Literatur NEU: ein "Bisschen" Sprachpflege
..Seit Mai wurden aeltere Menschen ,die gerade Geld bei ihrer Bank abgehoben hatten , von Taschendieben vermehrt..... Henryk
,,,..Gefahr fuer die Parkende
......Fallende Kastanien.....
......Fallende Kastanien.....
Ich lach`mich weg über das, was ich da im Internet gefunden habe:
“Warentrenner”?
Sollte das etwa stimmen?
Aber da ist der Begriff ja durch ein “un” getrennt.
"Mientje un Dientje"??
Obwohl, da wird ja tatsächlich "Mein" und "Dein" getrennt.
Die Spannung steigt.“Mientjedientje” wird mir doch wohl nicht noch die Nachtruhe vermiesen?
Enigma
“Warentrenner”?
Sollte das etwa stimmen?
Aber da ist der Begriff ja durch ein “un” getrennt.
"Mientje un Dientje"??
Obwohl, da wird ja tatsächlich "Mein" und "Dein" getrennt.
Die Spannung steigt.“Mientjedientje” wird mir doch wohl nicht noch die Nachtruhe vermiesen?
Enigma
Enigma, jetzt habe ich extra gegoogelt, um deine Nachtruhe zu retten ...
Ich glaube, du hast recht:
Mientjedientje scheint tatsächlich ein Wortkonstrukt aus "mein und dein" zu sein ... genial!
mientjedientje - ein ostfriesischer Warentrenner?
Ohne Googlehilfe hätte ich ganz anders getippt: ich kenne Dientje und Mientje eigentlich nur als flämische/niederländische weibliche Vornamen und dachte an eine ähnliche Bedeutung wie "Hinz und Kunz"
Na ja, warten wir auf Longtimes Auflösung ....
Gruß und gute Nacht
Cécile
Ich glaube, du hast recht:
Mientjedientje scheint tatsächlich ein Wortkonstrukt aus "mein und dein" zu sein ... genial!
mientjedientje - ein ostfriesischer Warentrenner?
Ohne Googlehilfe hätte ich ganz anders getippt: ich kenne Dientje und Mientje eigentlich nur als flämische/niederländische weibliche Vornamen und dachte an eine ähnliche Bedeutung wie "Hinz und Kunz"
Na ja, warten wir auf Longtimes Auflösung ....
Gruß und gute Nacht
Cécile
Kein krummes Holz - Danke an enigma und Cécile!
Eure Links udn Aussagen stimmen – sie trennen den Un- vom Sinn: Also der Seperator, das „Dings an der Kasse“ oder genauer, „... auf dem Kassenband“ - usw.
Ja, Bastian Sick hat zuerst auf das „Kundenholz“ hingewiesen und eine schönen Kolumne geschrieben (in: Der Dativ ist dem Genitiv seinen Tod. Folge 2. 2004. Kiwi900. S. 137).
Und im Internet kurzweilig nachzulesen:
Bastian Sick über das "Ding an de Kasse":
Er erwähnt dabei die hübsche Wortbildung „Miendientje“ („aus Ostfriesland“; „weil man es zwischen „meins“ (mien) und „deins“ (dien) legt.“
Andere haben daraus wohlklingender „Mientjedientje“ gemacht. Das "macht" sich noch schöner – und erinnert an viele klangreiche Wortbildungen im Deutschen, wie Cécile erwähnt. Ich nenne noch klitzeklein, potztausend, Irrwisch, klingeling, Dick und Doof, Fise-(oder: Fisi-)matenten, Rumpelstilzchen, – alles Worte aus dem Bereich allgemein freundlicher Umgangssprache oder märchenhaften Erzählens, die regional unterschiedliche Bildungen und Bedeutungen haben können.
Eine Zugabe? „Abraham“, sprach Bebraham, „kann ick mal dein" Hölzchen, nein, pardon: "Zebra ha’m?“ (Ein Berliner Kalauer.)
Aber zurück zum Warenbandseperator! Warenabtrennhölzchen (arg hölzern geprägt vom Feuilletonschreiber Max Goldt), Kassenbandsegment, Kassenholz…
Aber man braucht gar kein Wort; das „Ding“ lässt sich für Sekunden praktisch und ohne Komplikationen anpacken – und schon hat der hölzerne „Mohr“ seine Schuldigkeit getan.
(Und Fachleute haben wie immer ihre eigene Sprache..: Seperator.)
Eure Links udn Aussagen stimmen – sie trennen den Un- vom Sinn: Also der Seperator, das „Dings an der Kasse“ oder genauer, „... auf dem Kassenband“ - usw.
Ja, Bastian Sick hat zuerst auf das „Kundenholz“ hingewiesen und eine schönen Kolumne geschrieben (in: Der Dativ ist dem Genitiv seinen Tod. Folge 2. 2004. Kiwi900. S. 137).
Und im Internet kurzweilig nachzulesen:
Bastian Sick über das "Ding an de Kasse":
Er erwähnt dabei die hübsche Wortbildung „Miendientje“ („aus Ostfriesland“; „weil man es zwischen „meins“ (mien) und „deins“ (dien) legt.“
Andere haben daraus wohlklingender „Mientjedientje“ gemacht. Das "macht" sich noch schöner – und erinnert an viele klangreiche Wortbildungen im Deutschen, wie Cécile erwähnt. Ich nenne noch klitzeklein, potztausend, Irrwisch, klingeling, Dick und Doof, Fise-(oder: Fisi-)matenten, Rumpelstilzchen, – alles Worte aus dem Bereich allgemein freundlicher Umgangssprache oder märchenhaften Erzählens, die regional unterschiedliche Bildungen und Bedeutungen haben können.
Eine Zugabe? „Abraham“, sprach Bebraham, „kann ick mal dein" Hölzchen, nein, pardon: "Zebra ha’m?“ (Ein Berliner Kalauer.)
Aber zurück zum Warenbandseperator! Warenabtrennhölzchen (arg hölzern geprägt vom Feuilletonschreiber Max Goldt), Kassenbandsegment, Kassenholz…
Aber man braucht gar kein Wort; das „Ding“ lässt sich für Sekunden praktisch und ohne Komplikationen anpacken – und schon hat der hölzerne „Mohr“ seine Schuldigkeit getan.
(Und Fachleute haben wie immer ihre eigene Sprache..: Seperator.)
Sprachpflege, neueste Frage:
Was ist falsch an dem Satz (oder Ausruf):
„Globuli für Globulisten!“
Was ist falsch an dem Satz (oder Ausruf):
„Globuli für Globulisten!“
Hallo Longtime,
vielen Dank für die Auflösung.
Cécile, den Inhalt der von Dir eingestellten Fundstelle fand ich auch sehr interessant. Der hatte mich dann tatsächlich etwas in meiner Vermutung bestärkt.
Zu der neuen Frage:
Vielleicht sollten diese Globuli für alle da sein und nicht nur für die Anhänger der Alternativmedizin?
Die sollen natürlich ihre Globuli behalten dürfen.
Nein, im Ernstfall weiß ich es nicht, es sei denn, Du meinst die Absichtserklärungen - besonders von CDU und SPD -, dass die Kassen die Kosten für homöopathische Behandlung und Mittel künftig nicht mehr übernehmen sollen?
Dann wäre natürlich nix mehr mit “Globuli für Globulisten”, es sei denn, diese bezahlen selbst.
Aber endgültig entschieden ist das ja noch nicht.
Jetzt muss ich aber weg, vielleicht ein Krapfen-Globuli verspeisen?
Warum soll mir das nicht schmecken, was schon die alten Römer gerne naschten?
Gruß von Enigma,
die darum bittet, den Scherz nicht übelzunehmen.
vielen Dank für die Auflösung.
Cécile, den Inhalt der von Dir eingestellten Fundstelle fand ich auch sehr interessant. Der hatte mich dann tatsächlich etwas in meiner Vermutung bestärkt.
Zu der neuen Frage:
Was ist falsch an dem Satz (oder Ausruf):
„Globuli für Globulisten!“
Vielleicht sollten diese Globuli für alle da sein und nicht nur für die Anhänger der Alternativmedizin?
Die sollen natürlich ihre Globuli behalten dürfen.
Nein, im Ernstfall weiß ich es nicht, es sei denn, Du meinst die Absichtserklärungen - besonders von CDU und SPD -, dass die Kassen die Kosten für homöopathische Behandlung und Mittel künftig nicht mehr übernehmen sollen?
Dann wäre natürlich nix mehr mit “Globuli für Globulisten”, es sei denn, diese bezahlen selbst.
Aber endgültig entschieden ist das ja noch nicht.
Jetzt muss ich aber weg, vielleicht ein Krapfen-Globuli verspeisen?
Warum soll mir das nicht schmecken, was schon die alten Römer gerne naschten?
Gruß von Enigma,
die darum bittet, den Scherz nicht übelzunehmen.
Re: NEU: ein "Bisschen" Sprachpflege: "Globuli"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vielleicht weil es keinen Kugelisten und Pillenisten gibt?
Gestern hörte ich im Konzert Musik von einem Komponisten namens Fasch. Fragte ein Bekannter: "Bist Du auch Faschist?" Böse, oder? Clara
Sprachpflege, neueste Frage:
Was ist falsch an dem Satz (oder Ausruf):
„Globuli für Globulisten!“
Globuli - Globulisten .... definitiv nicht meine Spezialität.
Vor allem weiß ich nicht, ob Globulisten Menschen sind, die Globuli - wie sagt man da: absorbieren, einnehmen, darauf schwören - oder aber Menschen, die Globuli herstellen, anbieten, vermarkten, verschreiben ...
Im zweiten Fall wäre für mich das Wort "für" falsch - dann müsste es vielleicht heissen: Globuli von/durch/dank Globulisten .
Cécile
total global im Zweifel