Literatur Nobelpreis-Tipps erwünscht!

Wer legt noch Namen vor - bis zu den Mittagsnachrichten:

Wer bekommt den Literaturnobelpreis?

Nach den von der ZEIT befragten Kandidaten ist Peter Handke nicht dabei.


Auch Felix Merz nicht, für sein Prosawerk "Die Frau des Säufers" (1961):

http://www.zeit.de/online/2007/49/muente-geschichte


Ich schlage Günter Grass nochmals vor. Ach - das geht nicht? Warum das denn nicht?

Dann sei vorgeschlagen sein Widergänger M. Reich-Ranicki. Dessen Werk ist auch stark fiktional.

Und sonst wäre es angebracht, für Literaturplausch eine neue Preiskategorie zu schaffen.
Herr Nobel - äußern Sie sich mal dazu aus den Noblen Hallen der Ewigkeit.
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longtime

Pardon:

Ich vergaß Kerkelings verbalistisches Musikdrama.


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longtime

)
Der Herr Nobel hat mir aus dem Jenseits den Namen verraten. Es soll António Lobo Antunes sein.
Und wenn das nicht stimmt, dann hat er sich trotz guter Beziehungen geirrt.
)
Aber gemach, bald wissen wir Bescheid....
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enigma

die tpss haben sich erübrigt.

der franzose J.M.G. Le Clezio erhält den diesejährigen Literatur Nobelpreis.
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eleonore

Ja, das habe ich auch schon vernommen.

Na ja, Frankreich ist ja nicht so weit von Portugal entfernt.)

Eine echte Überraschung soll der Preisträger sein!
Wer kennt ihn denn, den Herrn Jean-Marie Gustave Le Clézio?

Ich habe leider noch nichts von ihm gelesen.

Da hat Horace Engdahl sich letztlich wohl durchgesetzt mit seinem Einwand gegen die Amerikaner.

Da wird sich ja was ändern im Deutschen Buchhandel, wenn z. Zt. keine Bücher von Le Clézio zu kriegen sind, wie behauptet im Artikel - Linktipp!

PS
Gerade höre ich ein Interview im Radio mit einem erfahrenen Buchhändler, der meint, dass Le Clézio in Deutschland nicht so recht bekannt geworden ist, dass es aber einige der schon länger verlegten Bücher geben müsse.





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enigma

Als Nobelpreisträger hätte ich mir auch António Lobo Antunes gewünscht...

Le Clézio kenne ich zwar, aber ich hätte ihn ehrlich gesagt nie mit dem Nobelpreis in Verbindung gebracht.
Sein erstes Buch Le Procès Verbal (auf deutsch: Das Protokoll??) hatte Anfang der sechziger Jahre ziemlich Furore gemacht...ich hatte damals das Buch sozusagen druckfrisch von Paris mitgebracht - ich weiß nicht, wie oft ich es ausgeliehen (und sogar zurückbekommen) habe.
Jetzt siehst es arg vergilbt aus !

Er ist ein Kosmopolit - ein Nomade, der zwischen den Kontinenten wandert...und der sich übrigens auch in Sachen Ökologie engagiert.

Aber in Deutschland scheint er ja bis jetzt weitgehend unbekannt zu sein!

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cecile

NIEMALS M. R.-Ranitzki für einen Preis...
Der ist nichts weiter als ein egoistischer in sich selbst verliebter Schreiberling...der allerdings eine gute Feder schwingt.
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indra

ich senke wiedermal demütig mein haupt ..... verdammt was seit ihr belesen .... !

ich hab ja schon meine ärgsten probleme mit den autoren und deren vorschläge in dem zeit artikel gehabt .... juuut den herrrn walser und botho strauß kenn ich ja .... und ein paar wenige der anderen auch , aber ihr ..... ihr habt ja sogar noch was von den leuten gelesen .....!


meine hochachtung !


jutta


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vitaraw

Lach Vitaraw - du hast ja noch viel Zeit zum Lesen!

Wenn du mal so eine alte Oma bist - dann kennst du die Typen auch alle


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cecile

Hallo Cécile,

na, was das Raten angeht, hast Du doch auch wohl schon einige Geschwindigkeitsrekorde gebrochen??

Jetzt bin ich schon wieder dran?!
Na gut, dann bin ich wieder auf der Suche.

Diesmal suche ich einen europäischen Schriftsteller, der im 20. Jahrhundert geboren wurde und auch gestorben ist.

Er entwickelte sich früh zu einem Mehrfachtalent und betätigte sich als Romancier, Dramatiker und Lyriker ebenso erfolgreich wie als Journalist und Essayist.
Sein Werk ist nicht klein und umfasste auch zahlreiche Romane.

Ein besonderes Merkmal seíner Person war der Wechsel an Weltanschauungen. Das mag begünstigt worden sein von der Vielzahl seiner Reisen in die ganze Welt, liegt aber wahrscheinlich noch stärker in der Entwicklung der gesamten Persönlichkeit des Gesuchten, der immer “auf der Suche” war.
Bei der praktischen Gestaltung seiner Reisen half ihm seine Vielsprachigkeit.

Trotz seiner Reisefreude fühlte er sich aber stets seiner Heimat verbunden und kehrte immer wieder zurück, blieb gleichzeitig provinziell-verhaftet und weltbürgerlich, auf jeden Fall aber facettenreich.

Zum Teil hat unser Gesuchter historische Romane geschrieben, aber der “besonderen Art”, denn er will nicht verharren in dem, was war, sondern einen Aufbruch in die Moderne anbieten.

Seine Protagonisten sind meist ganz normale “kleine Leute”, die sich manchmal etwas schrullig zeigen bzw. ihren Platz als Randfigur innerhalb der Gesellschaft haben.
Aber er beschreibt sie immer mit Herz, allerdings auch manchmal mit etwas Ironie.
Überlieferte Werte stellt er oft in Frage und spottet nicht selten darüber.
Einige seiner Bücher wurden auch verfilmt.

Und Preise hat er natürlich auch erhalten, wichtige Preise.


So, nun überlasse ich erst einmal den tüchtigen RaterInnen das Feld.
Vielleicht habt Ihr schon gemerkt, dass ich mich etwas schwer tue, den Gesuchten so zu beschreiben, dass etwas Typisches rüberkommen kann, ohne sogleich alles über ihn zu verraten?? -
Aber das habe ich wahrscheinlich dennoch... zu viel verraten?

@Indra
Ich finde es auch schön, dass Burns Dir so viel bedeutet hat und offenbar bedeutet.
Wie wäre es denn, wenn Du auch beim Raten mitmachst??


Gruß
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enigma