Forum Computer, Internet und Fotos Netzwelt Der Bundestrojaner ist da.

Netzwelt Der Bundestrojaner ist da.

mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
geschrieben von mradefeld
Nun bin ich ja nur neugierig,

ob der "Bundestrojaner" auch gegen die Bahnsaboteure einsetzbar ist. Oder betätigen sich da wieder unsere fleißigen Datenschützer als aktive Täterschützer. Sind ja NUR Reisende die gefährdet wurden, das ist doch nicht halb so schlimm, wie der Schutz der Täter!
miriam
miriam
Mitglied

Re: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2011, 18:47:39
Nordstern, das wird sicherlich mit einer schönen Musik gefeiert. Wie wäre es mit dem Thema Jagd?

Miriam
O.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 10.10.2011, 18:52:34
Nordstern, das wird sicherlich mit einer schönen Musik gefeiert. Wie wäre es mit dem Thema Jagd?

Miriam


Nu aber Miriam...

Bringe mich nicht auf Abwege.
Ich könnte Dir Torfrock einstellen.
Oder doch lieber "Durch die Wälder, durch die Auen ?"

Oder einen heißen Rock´n Roll ?
In Lederjacke ?
Ich fahre Dich auch heim auf dem Mopped.

Wir kommen vom Thema weg....

nordstern

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miriam
miriam
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2011, 18:56:20

Wir kommen vom Thema weg....

geschrieben von nordstern


Is mir nisch ufjefalle...

Miriam
pilli
pilli
Mitglied

Re: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2011, 18:38:07
nun nicht mehr nur "Vermutung":

...Am Nachmittag gibt es zwei Verdachtsfälle

Der Bayern-Trojaner Nach Einschätzung der Grünen stammt das Späh-Programm womöglich aus Bayern. "Das Landeskriminalamt in Bayern hat nachweislich in mindestens fünf Fällen Computer mit Trojanern ausgeforscht und dabei auch Screenshots angefertigt", sagte die Grünen-Innenexpertin Susanna Tausendfreund am Montag in München. Daher dränge sich der Verdacht auf, dass der nun entdeckte Bundestrojaner in Wahrheit ein Bayern-Trojaner sei.

Das Landgericht Landshut hatte im Januar 2011 Computerüberwachungen des bayerischen LKA mittels eines eingeschleusten Trojaners als rechtswidrig eingestuft, da mit dem Programm auch tausende Fotos der Bildschirmoberfläche gemacht wurden. Auch der nun gefundene Bundestrojaner kann den Angaben zufolge zum Anfertigen von Screenshots verwendet werden und weist zudem Sicherheitslücken auf.

Niedersachsen

Auch das Land Niedersachsen nutzt nach Angaben der Polizei Überwachungssoftware. Zum Einsatz kommen die demnach nur bei der Aufklärung schwerer Straftaten und nur zur Gewinnung von Kommunikationsdaten. Nach Angaben des LKA ist die Software "ausschließlich so programmiert", dass sie nur Daten von "z. B. Internet-Telefonie oder Chats" überträgt...
geschrieben von RP online


RP online vollständiger artikel

dass Merkel und IM Friedrich die recherchen des CCC (Chaos Computer Club) lt. Regierungssprecher Seibert "sehr ernst" nehmen, das ist weiterhin im link zu lesen.


--
pilli
yuna
yuna
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von yuna
[...]So wie sich die Wirtschaft die fähigsten Hacker für ihre Zwecke, bzw. die Sicherheit ihrer Systeme kauft, so kann sich der Staat Hackerintelligenz für seine Zwecke/ Überwachung kaufen. (Fast) alle Menschen sind käuflich!


Black Hats vllt.
Und selbst da dürften die wirklich fähigen Leute für unser BKA ziemlich teuer sein - ich denke nicht, dass sie da Profis beschäftigen.

Hacker bzw Programmierer mit entsprechenden Kenntnissen, die ihnen wirklich einen sauberen Programmcode liefern könnten, werden sie kaum an Land ziehen können, da ethisch nicht vertretbar. Jeder mit etwas Weitsicht kann sich ausrechnen, was die Regierung resp. das BKA mit solchen Instrumenten macht, wenn es sie erst mal in Händen hält.

Wenn du einer Firma ein Spionageprogramm schreibst, damit sie damit ihre Konkurrenz ausspionieren kann, und dir damit ein paar Kröten verdienst, ist das was anderes, als wenn du der Regierung ein Programm schreibst, mit dem sie die halbe Bevölkerung fast unbemerkt ausspionieren kann - ganz zu schweigen davon, dass du dann an dem Ast sägst, auf dem du sitzt (immerhin glauben die meisten Politiker nach wie vor, dass Hacker böse wären). Wer ist denn so blöd?
Sicher keiner, der so ein Programm sauber schreiben kann.
Da muss der Charakter schon sehr verdorben sein.
Deshalb Black Hats.
Da diese aber zusätzlich wirklich kriminell sind, könnten sie sich, wenn sie der Regierung ein Programm schreiben, mit dem diese jeden Bürger ausspionieren kann, der ihnen kriminell erscheint, auch gleich selbst mit ausliefern.
Als würde der Bär dem Jäger das Gewehr gleich mitbringen.

Denn eines der Kriterien wird mit Sicherheit sein: Bleibt vom System unerkannt, arbeitet unbemerkt.
Und das müsste auf sehr hohem Niveau passieren, wenn es denn wirklich darum geht die Profis unter den Terroristen zu erwischen, da deren Rechner in vielen Fällen gesichert sein werden wie Fort Knox

Da hilft es auch nicht viel, wenn man aus dem Ausland kommt, wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahre mal betrachtet.

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Der Bundestrojaner ist da.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

so ist auch das geklärt. der bundestrojaner ist ein ländertrojaner.

--
Wolfgang
adeline
adeline
Mitglied

Re: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
geschrieben von adeline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2011, 18:38:07
Hallo Nordstern,

ich habe eben den Link vom Sonntag wiedergefunden.

Eine PDF, in der der CCC einiges Technische erklärt.

"Analyse einer Regierungs-Malware"

Und noch einen habe ich:

"Staatstrojaner.- Eine kurze Visualisierung."

["Grosseltern komaptibel erklärt!" *kicher*]


Und die Titanic ist auch an Bord.




Adeline

Lotte-aus-Aurich
Lotte-aus-Aurich
Mitglied

Antwort für Medea
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
als Antwort auf Medea vom 10.10.2011, 18:23:23
Wenn ich das nun richtig verstanden habe
bleibt in dieser komplizierten Trojaner-Sache auf einen
einfachen Nenner gebracht nichts anderes mehr übrig
als ein Sack heißer Luft.
Weil: so richtig: nix Genaues weiß man nicht .....

Zweitens:
"Nur die Interessen des Kapitals und jener, die davon profitieren, bestimmt das politische Geschehen national und international." - Zitat Lotte-aus-Aurich" -
Das unterstreiche ich vorbehaltlos, zumal ich seit
vielen Jahren davon überzeugt bin, daß viele der Politiker wie Marionetten an Fäden hängen und von der Wirtschaft bzw. den Bossen bewegt werden. ... Was also müßte geschehen?
Was schlägst Du Lotte vor? Einen Aufstand mit Dreschflegeln, Forken und Mistgabeln wie in den Bauernkriegen? Irgend etwas Spektakuläres sollte es schon sein. Medea.


Mein Shakespeare-Zitat (Viel Lärm um nichts) war in ironisch-sarkastisch Absicht verwendet; offenbar hat das nicht jeder erkannt.

Aber zur direkten Frage "Was also müßte geschehen?"
Ich weiß es nicht, wobei die Tatsache, daß ich ein alter Mensch bin (nicht so alt wie Stephané Hessel) und mich diese Dinge nur noch peripher tangieren, sicher eine Rolle spielt.
Andererseits haben die jungen bzw. jüngeren Menschen eine andere Sicht der Dinge. Und ich werde mich hüten, ihnen mein "Weltbild", meine Werte-Welt aufzuzwingen und als allein richtig und seligmachend zu predigen. Erstens werden sie dies nicht wahrnehmen und erkennen wollen. Jeder Elternteil, jeder Lehrer hat diesbezügliche Erfahrungen. Zum anderen: Sie sollen es selbst fühlen und erfahren. Einmal auf die heiße Herdplatte gelangt vermittelt mehr Einsicht als hundert Hinweise der Eltern.

Stichwort Datenschutz, Volkszählung usw. - welch ein Protest und Aufstand vor einigen Jahrzehnten, die jüngeren Menschen scheint dies nicht mehr zu tangieren und aufzuregen.
Andere Probleme - so eben die Wirklichkeit des Kapitalismus - werden sie selbst erfahren, erkennen und danach handeln.
In manchen Gesellschaften und Regionen ist bereits die Schmerzgrenze erreicht oder überschritten, in anderen Ländern ist die Situation nicht so schlimm oder die Bevölkerung reagiert, etwa aufgrund einer anderen gesellschaftlichen Sozialisation und Mentalität, anders.

Und was die Politik, Politiker und Parteien betrifft: Solange diese auf irgendeine Form von Wahlstimmen oder Zustimmung angewiesen sind, werden sie das Volk nicht völlig ignorieren, indem sie dessen Belange doch irgendwie und irgendwann berücksichtigen oder mit Hilfe der Medien restlos blenden und verblöden.


Was mich persönlich erstaunt und ärgert: Letztlich alle politischen Probleme, negativen Entwicklungen, der Irrsinn der Idee von der ewig wachsenden Konsumgesellschaft, die rasante Verschuldung der Staaten (bei gleichzeitig ebenfalls rasantem Vermögenswachstum einiger weniger Prozent in der Welt), der Inhumanitätscharakter des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems (über vierzig Jahre Sozialarbeit haben mir etwas der sozialen Wirklichkeit des Kapitalismus vermittelt) sind seit Jahrzehnten erkannt und bekannt.
Von der Politik und den Politikern in der Regel ignoriert oder verdrängt (Wie kann ein gerademal Dreißigjähriger die Komplexität der meisten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vorgänge, auch in ihrer Historizität, begreifen?), von der Bevölkerung meistens nicht wahrgenommen. Da wird man etwas resignativ oder eben sarkastisch.

Ich warte auf den Tag, an dem sich die Menge der Bevölkerung nicht nur empört, sondern aufsteht. Das Jahr 1989 war ja ein guter Anfang in Deutschland.

L.

Und was die Dreschflegeln (kaum erhältlich), Forken und Mistgabeln betrifft ... ein unspezifischer, lies: hoher Absatz dieser mehr oder weniger völlig veralteten, nicht mehr gebräuchlichen bäuerlichen Arbeitsinstrumente wird sofort digital registriert und weiter gemeldet bzw. bereits unmittelbar überwacht. Wasserwerfer, "Kärcher" werden die entsprechende Antwort der Staatsmacht sein ...

Ein Bekannter von mir äußerte vor kurzem beim Tee den Wnschtraum: ... einmal zehntausend Banken und die Börsen in die Luft jagen, natürlich ohne Personenschäden; ob dann die Menschen aufwachen würden?

Ich hingegen frage mich: Wenn die soziale Schieflage sich immer mehr mehr - national und global - weiter entwickelt, wenn Staaten pleite sind, Konkurs anmelden (bei wem) müssen und die soziale Ordnung zusammenbricht - was geschieht dann?
Es gibt so ein reizendes Buch: Die Welt ohne uns (Originaltitel: The World Without Us) von Alan Weisman aus dem Jahr 2007. Da sieht man, wie's ohne den Menschen weiter gehen kann und weiter geht. Was will man mehr?

Übrigens: Innerhalb der gesellschaftlichen und politischen Gesamtlage spielen die Trojanerchen tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.

Irgendein Mitglied M. meinte mich bezüglich Homers Ilias zurechtweisen zu müssen - ich las die Ilias (zugegeben in der Schwabschen Bearbeitung) als Zehnjährige.

Re: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adeline vom 10.10.2011, 19:13:54
Danke Adeline.
Das PDF-Dokument habe ich gesehen.
Daraus habe ich die Informationen zur Veränderung der Dateien bezogen.
Inzwischen ist ja eine Stellungnahme aus Bayern gekommen und daraus ergibt sich der Zusammenhang zum "Staatstrojaner"
Diese Beweiskette hatte zumindest mir immer gefehlt. Nun wurde das ja eingeräumt.
Mich würde nun brennend interessieren, ob es denn schon eine entsprechende Software gegen Linux gibt.
Da dürfte es schwieriger sein.
Für mich stimmt damit mein Trend, immer mehr mit Linux im Internet zu surfen.

nordstern

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