Plaudereien alt werden macht spaß? alles lüge

Ich fand den Vorspann auch etwas langgezogen, wobei der Tod von Blackys Sohn nicht das Thema war. Maischberger ist aber eine sensiblere Moderatorin - als Andere - und hat ihren Gast nicht ständig unterbrochen - wie Illner und Will - und lies ihn ausreden.

Die spätere Runde, vor allem mit Marianne Koch, war dann doch recht thementreu und auch interessant.

Dutch ist eben ein ungeduldiger Mann, er muss noch die Altersruhe lernen.

Hafel

Es kommt nur darauf an wie der einzelne seinen Alltag erlebt und verlebt.

Das kann ich aus direkter eigener Anschauung nur bestätigen.
Mein fast 94jähriger Vater hat mich ja selbst nicht mehr junge für diesen Weg noch einiges gelehrt.

Er hatte eine enorme Selbstdisziplin und es geschafft, bis zur notwendigen Einlieferung ins Krankenhaus sein Leben selbst zu bestimmen mit aller Freude und aller Trauer, die zum Leben gehört.
Er konnte genießen, akzeptierte seine Altersbeschwerden, ohne sich ihnen auszuliefern. Wir haben viel gelacht und er nahm Anteil an allem Geschehen um ihn herum, vergaß keinen Geburtstag seiner Nichten und Neffen.
Alterungsprozess ist ein Lernprozess, ohne Zweifel hat Harry Valerien damit Recht.

Auch ich habe schon einiges los lassen müssen - wie wir alle.
Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass bei achtsamen Leben etwas anderes an diese Stelle tritt, was nicht heißt, dass dieser Prozess leicht und immer angenehm ist.

Ich fand diese Sendung sehr interessant und die tiefe Freundschaft, die beide Männer verbindet, war deutlich zu spüren. Auch das ist in diesem Alter eine nicht zu unterschätzende Kostbarkeit.

Was Joachim Fuchsberger angeht - es muss grauenhaft sein, ein Kind, das ja die Zukunft bedeutet - vor dem eigenen Fortgang aus dieser Welt zu verlieren.

Wie glücklich können wir, die wir unsere Kinder und Enkelkinder unversehrt in dieser Welt haben, uns da schätzen.

Meli

@hafel

*umarm*

Aslo ob alt werden nun unbedingt Spaß macht, weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass mir gstern die Sendung Frontal21 wieder ganz schön an die Nieren gegangen ist.

Derzeit gibt es in Deutschland schon 1 Million Demenzkranke. Sie gelten nach altem Recht nicht als pflegebedürftig. Obwohl sie sich aufgrund ihre Demenz nicht mehr selbst versorgen können, haben die meisten nur die Pflegestufe I.

Jede 2. Frau und jeder 3. Mann ist davon betroffen respektive wird betroffen sein.

Weiter steigt in exorbitantem Maße die Zahl der Menschen, die pflegebdürftig sind, da sie immer älter werden und in 10 - 15 Jahren ist die Pflege alter Menschen (also, wenn ich dran bin) nicht mehr gewährleistet, weil schon jetzt die Kassen leer sind.

Das ist für mich kein Spaß mehr.
Eigentlich ist es wie in jedem Alter - es macht nur Spaß, wenn die nötige Kohle vorhanden ist.

Schade, aber ich musste euch hier leider mal ein bisschen Essig in den Wein gießen.

loretta

Da meine Mutter als hochgradig Demenzkranke gestorben ist, beschäftigt mich dieses Thema naturgemäß sehr.

Loretta,

was Du schreibst stimmt absolut.
Es ist ein Skandal, dass die Demenz nicht als Erkrankung anerkannt wird.
Menschen mit Demenz gehören mit zu den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

Es gehört unendlich viel Ausdauer, Geduld und vor allem Liebe zum Angehörigen und zum Menschen dazu, um diesen einigermaßen gerecht werden zu können.

Ich habe große Achtung vor jedem, der in diesem Lebensbereich tätig ist, sei es als Angehöriger oder als Pflegekraft.

Meli

Ich schließe mich den überwiegend positiven Meinungen, die hier gepostet wurden, ohne wenn und aber an.

Zwar habe ich die Sendung abgeschaltet, als Blacky noch allein mit Sandra parlierte, aber ich war einfach zu müde, um dem Gespräch zu folgen und hab mich ins Bett verkrochen.

Ob man am alt werden Spaß hat oder nicht, liegt an jedem Einzelnen selbst. Geborene Griesgrams werden dem Alter nichts Positives abgewinnen können. Wer aber erkannt hat, dass man im Alter jegliche Erwartungen an Leistungen abschütteln kann und nur noch das zu tun braucht, was einem Spaß macht, der ist ein Glücksvogel und kann dem alt werden durchaus noch viel Spaß abgewinnen.

Meint der



e k o

Gewichtsprobleme, Atemlosigkeit, Herzkasper, Nervenklaps, Depression.......Facetten der einen Seite
Ruhe, Gelassenheit, echte Freude, Darüberstehen..............Facetten der anderen Seite.

Arbeit hilft immer.

Ich habe mich gewundert, wie sehr Fuchsberger - der Sohn ist ja noch gar nicht lange tot - seine Trauerarbeit erledigt hat und wieder der alte, ewig quasselnde Typ ist, der ausser einigen Possen aus seinem langen Leben nie wirklich Interessantes bringt. Marianne Koch wäre hier wichtiger gewesen auch aufgrund ihre medizinischen Standpunktes. Die erlebt ja derzeit auch auf anderem Feld aufregende Ding: ihre Söhne, deren Vater ja der Mann von Petra Schürmann war, kämpfen nun mit der Uschi von Bayern (ehemals beste Freundin von Petra Schürmann und deren Alleinerbin) um das Millionenerbe, nebst Immobilien am Starnberger See.
Ansonsten zum Thema: Älterwerden ist nix für Feiglinge. Also seien wir mutig - die Alternative (zu sterben) erscheint mir noch unlustiger. Olga

Also seien wir mutig - die Alternative (zu sterben) erscheint mir noch unlustiger. Olga

Neee, besser noch, Olga, die Alternative zu sterben ist alternativlos

loretta

Die Alternative zum Leben ist der Tod. Dies sehen aber andere auch völlig anders, wenn es um den Tod geht - siehe Diskussion "alternativlos". Olga