Plaudereien Arbeiten als Rentner

Ich gehe davon aus, dass Firmen, die Jobs anbieten, in ihren VEröffentlichungen erklären, welche Art von Bewerbungen sie wünschen. Danach sollte man sich strikt richten, weil alles, was jemand dann anders macht, schon ein Minuspunkt ist.
Ich habe selbst Mitarbeiter eingestellt und dies über viele Jahre und erlebte immer wieder ,dass Bewerber einfach mit dürftigen Unterlagen an der Anmeldung standen; sie wurden dann auch postwendend weggeschickt und gebeten, sich schriftlich zu bewerben.
Dann änderte sich alles und Bewerbungen war nur noch Online möglich, wie dies grossenteils ja heute der Fall ist. Auch das sollte man beachten. Olga

Ich glaube, Sie haben übersehen, dass es hier um Rentnerjobs geht. Die haben nun wirklich nichts mit normalen Stellengesuchen/-angeboten zu tun.

Rentnerjobs werden ganz anders gehandhabt. Außerdem sucht ein Rentner seinen Aushilfsjob nicht in einer großen Firma, die viele km von seinem Wohnort entfernt liegt, sondern einen Job um die Ecke! Und das sind meist kleine alteingesessene Firmen. Die kann man anrufen, die wollen das sogar. Hatte ich oben aber schon gesagt. Es handelt sich bei diesem Jobs ja um keine hochwertigen Arbeiten, sondern um aushilfsweise und stundenweise Arbeiten.

Diese Jobs haben mit der Arbeit, die Sie und ich über Jahrzehnte gemacht haben, überhaupt nichts zu tun.

Aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels in deutschen Firmen haben viele mittlerweile Programme aufgelegt, womit sie ihre früheren Mitarbeiter, die jetzt im Ruhestand sind, auffordern, bei Projekten wieder mitzumachen. Und dies zeitlich begrenzt und natürlich gegen Bezahlung.
Eine Freundin von mir arbeitete Jahrzehnte für die Bayer AG und hat sich einem solchen Seniorenprogramm dort jetzt angeschlossen; sie ist sehr glücklich über diese Entscheidung.
Auch BMW, Siemens usw. haben solche Programme. Die Leute bleiben nach Verlassen ihrer Firmen ja meist am Ort wohnen, wo sie ein Häuschen haben und müssen auch nicht mühselig anreisen.
Ein weiteres gutes Projekt für mobile und flexible Rentner gibt es z.B. bei einem Verein, der ältere Menschen an jüngere "verleiht", damit diese ihr Know How dort übermitteln. Das gibt es auch für Auslandseinsätze, die auch zeitlich begrenzt sind und wird gerne angenommen.
Es kann ja sein, dass mich solche Projekte mehr interessieren, weil sie dem, was ich früher machte, näherkommen und der Supermarkt an der Ecke für mich nicht so attraktiv wäre, wo ich einfach mal an der Kasse meine Unterlagen abgeben kann.
ES kann auch sein, dass ich immer gerne den gewünschten Weg einschlagen würde, den Unternehmen bekanntgeben. Aber wie schon erwähnt, um mich geht es nicht ,weil ich mich nirgendwo mehr bewerben würde - versprochen. Olga

Zu diesem Thema möchte ich gerne folgendes beitragen ich habe mich damals nach meinem Unfall am 16.Nov 2002 im Dez.2005 auf eine Anoce als Kurierfahrer beworben und als Bewerbung den Artikel meine Geschichte aus der Klinik-Zeitschrift Hoffnung und Heilung Von o auf 100 Interview mit unserem ehemaligen Patienten Johann Hoffer verwendet und den Arbeitsplatz bekommen bin dann 8 Jahre lang bis Ende April 2014 dort gefahren man kann dies in meinem Blog Besser wie vor 20 Jahren von Johann Hoffer und im Blog Rückblicke Im Februar 2013 ( 2 ) nachlesen. Der Form halber noch folgendes natürlich hatte ich dabei das Glück das man mich kannte hatte ich doch Jahre vor meinem Unfall als Bauleiter noch einen Hallen-Neubau bei dieser Fa. geleitet und auch einige andere in der Nachbarschaft.

Hallo, da bist Du schlecht informiert - denn Fachleute im Seniorenalter sind gefragt wie nie und wer das körperlich noch kann, hat jede Chance auf einen gut bezahlten und interessanten Job in bestimmten Branchen. Schau mal hier

Senioren gesucht

Leider gibt es fast schon eine Branche, die es darauf abgesehen hat, "arbeitswütige" Senioren auszunutzen; diese arbeiten zuerst gratis - und wenn sie sich getrauen zu fragen, wann denn ein Lohn zu erwarten sei, sitzen sie schon vor der Tür!

Da hast du recht, schorsch, so isses (oft).
Diese Schönmalerei ist schlimm. Nicht was in der Zeitung steht ist richtig, man muss die Realität sehen. Und die ist ganz anders.

Schade, dass der Thread so aus dem Ruder gelaufen ist!

Der Themenersteller Robert kommt auch nicht mehr.
Das verstehe ich sehr gut, denn er stellte eine Frage und weiß schon sehr genau, was er für einen Job möchte. Aber so kann man User vergraulen.

Trotz allem wünsche ich Robert, dass er das bekommt, was er sich vorstellt.
Tschüs, Morrison

Liebe Morrison, auch Sie sollten es nicht als persönlichen Angriff werten, wenn andere DiskutantInnen auch zu diesem Thema andere Erfahrungen machten oder andere Blickwinkel beleuchten möchten.
Es ist auch nicht alles falsch, was in seriösen Zeitungen steht - und das Leben eines Rentners sieht heutzutage vielschichtiger aus als noch vor einigen Jahren. Es gibt sie ja, die fitten Rentner, die noch keine Lust haben, Rosen im Garten zu züchten oder, wenn sie männlichen Geschlechts sind, von der Partnerin mit Einkaufszettel zu Aldi geschickt werden. Sie wollen in dem Metier, wo sie oft sehr erfolgreich waren, gerne Wissen weitergeben. Was soll daran falsch sein, wenn es zudem dann noch einiges an Geld in die Rentnerkassen spült? Der Grundgedanke, noch gebraucht zu werden, treibt uns doch alle ein wenig um.
Viele kontaktieren wieder ihre früheren Arbeitgeber; diese kennen sie ja gut und sind oft auch interessiert. Meist sind diese Projekte zeitgebunden, also riskiert keiner allzu viel.
Voraussetzung für diesen Weg ist allerdings, dass man in seiner aktiven Zeit dem Unternehmen viel gebracht hat und auch nicht im Unfrieden auseinanderging. Sonst kann man sich diese Kontaktaufnahme natürlich sparen.
Es gibt auch Rentner, die dies nicht wollen, weil sie befürchten, die früheren Kollegen würden dann tratschen, dass der Rentner zu wenig Rente erhält. Ich persönlich fände dies albern, weil dies ja schnell aufzuklären ist.
Olga

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Hallo liebe Olga der Satz-Der Grundgedanke noch gebraucht zu werden war damals für mich die Antriebs-Feder um den Start in mein zweites Leben zu wagen! Dieses habe ich alles in meinen Blogs geschrieben. L.G. Felix 1941.