Plaudereien Ausmisten

Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Ausmisten
geschrieben von Gillian
als Antwort auf Gillian vom 01.10.2011, 13:39:08
So, liebe Leute, nachdem bei uns nun so eine Ordnung herrscht wie (fast) noch nie, möchte ich noch meine Wackel-Matroschka vorstellen, die zweimal im Abfallbeutel war, und die ich zweimal wieder rausgeholt habe, weil sie uns -zuletzt den kleinen Enkeln- mit ihrem koketten Hüftschwung so viel Spaß gemacht hat! Ich hab sie (10 cm groß) noch in einer Schublade unterbringen können bis zur nächsten Razzia!



G.

Re: Ausmisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gillian vom 08.10.2011, 18:30:03
liebe Gillian,bevor du die Matroschka entgültig in der Tonne versenkst,sag Bescheid,das hat sie sicher nicht verdient
caya
caya
Mitglied

Re: Ausmisten
geschrieben von caya
als Antwort auf Gillian vom 08.10.2011, 18:30:03
Uffffff, wie gut kann ich dir das nachfühlen, Gillian,

ich selbst bin mitten in so einer Ausmist-Aktion.
Gestern ist mir mein ganzes Leben wieder begegnet......

Zeugnisse, Unterlagen, Frei- und Fahrtenschwimmer, zu mehr habe ich es nicht gebracht Fotos und so Vieles mehr.
Ich habe stundenlang sortiert und gelesen und zurück geträumt, weil auch die Unterlagen von meinem Papa und die von Mama mit dabei waren....

am liebsten hätte ich alles wieder zurück in die Riesenkiste getan....es ist doch mein ganzes Leben.

So schmerzlich es ist, damit soll sich niemand nach meinem Ableben beschäftigen müssen.

Also, nur einen ganz kleinen Teil behalten, z.B. die Original Entlassungspapiere meines Vaters aus russischer Kriegsgefangenschaft. Ich wußte nicht, dass er von 25J Zwangsarbeit in Sibirien amnestiert worden ist, aufgrund der Bemühungen von Adenauer.

Seit ca 30J. lagerte das alles im Keller.

Caya

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peter25
peter25
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Re: Ausmisten
geschrieben von peter25
Beim "ausmisten" sollte man darauf achten, das nicht aus versehen der Partner/in mit in die Tonne gekloppt wird.Soll ja schon vorgekommen sein?
Solche "Stücke" haben seltensheitwert heutzutage und steigen im Wert.

Also beim "ausmisten" sollte möglichst einer von beiden nicht anwesend sein, dann kann es auch nicht passieren mit dem versehen



ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
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Re: Ausmisten
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf Gillian vom 08.10.2011, 18:30:03
ich glaube, so eine "matroschka" hat nahezu jeder von uns.
Ich habe viele, soll ich "leider" sagen?
segen und fluch zugleich, wenn man mal anfängt, etwas zu sammeln wie ich.
katzen, pillendosen, alte fotokalender....
sobald sich das in der verwandtschaft, im freundes- und bekanntenkreis rumspricht, vermehrt sich das sammelsurium gewaltig und es ist nahezu unmöglich, sich davon
zu trennen. nicht einmal nach meinem umzug vor gut 2 jahren habe ich es geschafft,
weil ich auch an meinem neuen wohnort besuch bekomme von eben denjenigen, die mir solche geschenke machen nzw. gemacht haben.
meine rettung: eine kleine Eckvitrine, die noch platz hatte, darin habe ich fast alles verstauen können. gleichzeitig habe ich lauthals und deutlich verkündet,
daß ich sämtliche sammlertätigkeiten eingestellt habe.
trennen werde ich mich aber trotzdem nicht von meinen sammlungen, denn sie sind ein teil meines lebens.
ulfhild
claudiawien
claudiawien
Mitglied

Re: Ausmisten
geschrieben von claudiawien
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 08.10.2011, 19:45:57
trennen werde ich mich aber trotzdem nicht von meinen sammlungen, denn sie sind ein teil meines lebens.
ulfhild
geschrieben von Ulfhild


Recht hast du, Ulfhild, ein paar Schätze muss man sich behalten dürfen.

Liebe Gillian, bravo zu deiner Ausmistaktion. Man kann beim Lesen wirklich gut nachfühlen, wie du das tapfer und voller Elan und mit Seltstironie angegangen bist. Mir graut vor diesen Aktionen auch immer. Ganz viel schmunzeln musste ich, als leuchte sich als mögliche Abnehmerin für die Matrokschka angeboten hat. Mich hat es auch schon in den Fingern gejuckt.

Meine Nachbarin und Freundin hat einmal unzählige alte, bunte 80er-Jahre-T-Shirts ihres Mannes ausgemistet, von denen er sich nur schwer und nach langem Überreden trennen konnte. Er hat sie seine "Schlafleibchen" genannt - also T-Shirts, die er für "draußen" nicht mehr anzieht, die aber nachts und für daheim noch "ausgezeichnete" Dienste leisten. Als ich den Stapel ausgemisteter, demnächst verwaister, einsamer Schlafleibchen bei ihr in der Wohnung gesehen habe, habe ich mir sofort ein paar herausgefischt, als mögliche "Schlafleibchen" für meinen eigenen Mann und ... eventuell auch für mich. Sie liegen jetzt bei uns im Schrank, ungetragen. Naja, Hauptsache, nicht weggeworfen. Sind doch so schön bunt.



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ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
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Re: Ausmisten
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf claudiawien vom 08.10.2011, 20:18:01
so etwas kenne ich auch!
als teenager hatte ich so einen anthrazitfarbenen v-pullover, dessen ärmel schon geflickt waren, er reichte fast bis zu den knien. eines tages hat ihn meine mutter
in den müll geworfen.ich habe ihn rausgeholt und auf dem dachboden versteckt,
anziehen konnte ich ihn ja schlecht.
irgendwann habe ich ihn vergessen.
eines tages fielen mir seine kläglichen reste in die hände, mäuse haben ihm zahlreiche löcher reingefressen.
meine erste große liebe....
ulfhild
Medea
Medea
Mitglied

Re: Ausmisten
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 08.10.2011, 20:39:35
Ich habe meine Garage aufgegeben, dafür sind einige
noch vom letzten Umzug (vor 4 Jahren) übriggebliebene
volle Kartons in den Keller gewandert, der nun eigentlich
einer neueren Entrümpelung bedarf.

Der totale Aufhebertyp bin ich nicht, dennoch sammelt sich
stets wieder Neues an. Gillians Aktion weckt in mir den
Gedanken, am Montag mal mit einer Sichtung anzufangen ,
somit wäre ja ein Anfang gemacht.

M.

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Ausmisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 09.10.2011, 07:49:35
Reales Ausmisten bedeutet ja auch Ausmisten im Kopf und abschließen.

Das kann sehr gut tun!
Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: Ausmisten
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2011, 09:23:44
ja, mein leben lang habe ich vor jedem umzug ausgemistet

jedoch nie mein atelier

nun habe ich im september beschlossen mein atelier aufzulösen
jetzt erst merke ich wieviel sich ansammelte über jahre hinweg

ich habe bis jetzt sehr viel in ebay eingesetzt
nie gedacht dass das zu verkaufen wäre
aber es nimmt reissenden absatz
aber es wird komischerweise nicht weniger grins

nun denn dann hab ich ja noch eine zeitlang was zu tun

dann kommt der haushalt dran
werde dann alles verscherbeln was ich seit jahren im schrank habe
und nicht mehr anschaue

platz machen für neues


lg ampelia

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