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Plaudereien Beschneidungsurteil rechtskräftig

justus39
justus39
Mitglied

Re: Eine Anmerkung bzw. Ergänzung
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2012, 12:42:06

Bei meinem sonntäglichen Rundgang durch die Medien fand ich soeben auf der kürzlich erst für Deutschland freigegebenen internationalenen Petitionsplattform Change.org eine Petition an Leutheusser-Schnarrenberger @sls_bmj: Schützen Sie körperliche Unversehrtheit von Kindern #beschneidung




Danke für diesen Link. Ich werde unterschreiben und ihn weiter verbreiten.

justus
hafel
hafel
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Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 22.07.2012, 13:37:56
@ Adam: "Die Kluft, die in der Gesellschaft bereits vorhanden ist, wird tiefer werden. Beschneidungen, die nicht mehr durchgeführt werden dürfen, werden heimlich geschehen, nicht mehr von Ärzten, sondern vermehrt von Laien durchgeführt, wenn nicht mehr in der Bundesrepublik, dann im Ausland. Eine notwendige Nachversorgung in der Bundesrepublik ist nicht mehr gewährleistet."


Genau, so sehe ich das auch. Verbote werden durch heimliche Handlungen unterlaufen.

Hafel
Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 22.07.2012, 14:18:19
...Genau, so sehe ich das auch. Verbote werden durch heimliche Handlungen unterlaufen. ...

Richtig, so sehe ich das mittlerweile durchaus auch.
Aber ich frage mich, ob da nicht die eigenen Familienmitglieder geschädigt werden.
Eigene Dummheit, selbst geschadet.
Also ruhig machen lassen.
Irgendwann spricht sich das schon rum, dass das nicht das Gelbe vom Ei sein kann.

Die Erde dreht sich wirklich um die Sonne; auch wenn von Vortänzern mal was anderes behauptet wurde.


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hafel
hafel
Mitglied

Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2012, 14:30:33
@ Digi:

Ich will mal auf Deinen Beitrag wie folgt antworten.

Wenn es eine Religion gäbe, die behauptet (was Du als Dummheit beschrieben hast), dass sich die Sonne um die Erde dreht, so würden wir sie doch –wegen der Religionsfreiheit in unserer Verfassung- nicht verbieten. Oder?

Wir müssen in unserem Kulturdenken nicht jeder Religion folgen, aber wir sollten anders denkende tolerieren, ---- sofern sie nicht gegen unser Grundgesetz verstoßen.

Hafel
justus39
justus39
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Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von justus39
Man wird es wahrscheinlich handhaben wie mit dem Schwangerschaftsabbruch.

Auch ein Schwangerschaftsabbruch ist nach wie vor gesetzwidrig, bleibt aber unter bestimmten Auflagen straffrei.

Damit könnten Kleinstkinder weiterhin beschnitten werden, die Beteiligten wissen, dass sie gegen das Gesetz verstoßen, haben aber keine juristischen Folgen zu befürchten, und ganz nebenbei kann einmal darüber nachgedacht werden, ob eine körperliche Beschneidung von Neugeborenen noch sinnvoll ist und ob sie sich nicht später mit Zustimmung des Opfers durchführen oder durch ein symbolisches Ritual lässt.

Man soll nie aufgeben, an den Sieg der Vernunft zu glauben.

Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 22.07.2012, 14:52:06
Wenn es eine Religion gäbe, die behauptet (was Du als Dummheit beschrieben hast), dass sich die Sonne um die Erde dreht, so würden wir sie doch –wegen der Religionsfreiheit in unserer Verfassung- nicht verbieten. Oder?


Richtig, die würden sich doch noch stolz selbst als dumm hinstellen. Eben weil sie nichts dazu gelernt haben.
Und von anderen erwarten, dass die ihnen begeistert zustimmen.
Die Sonne hat sich also seit über 5000 Jahren immer um die Erde als Scheibe gedreht, also dreht sie sich auch weiterhin so.
Nachdenken? Wozu? Der 'Mufti' hat doch recht.

'Strafbar' ist das sicher nicht,
aber nur solange kein anderer dabei angefasst wird.

Za mir -digi-

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longtime
longtime
Mitglied

Re: Ein Verbot ist sinnlos und konmtraproduktiv
geschrieben von longtime
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2012, 16:13:53
Wow - ein SilberlingsPreis-würdiger Beitrag zur Merkelschen "Komikernation"? Jep – aber auch zur Lügenboldserei (etymologisch verwandt mit -bolschewismus)

Heinrich Luitpold (germano-vulgo getarnt als Henryk M.) Broder (Motto: Je kleiner, desto Napoleoner):

„Kennen Sie eines der bewegendsten Dokumente aus der Zeit des Dritten Reichs? Es ist ein Schreiben des “Reichsverbandes der Kinderärzte im Altreich, der Ostmark und dem Generalgouvernement” an den Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, Heinrich Himmler, er möge bitte “jüdische Kinder” von der “Durchführung der judenpolitischen Maßnahmen” verschonen, bis sie so alt sind, dass sie über ihre “Zugehörigkeit zum Judentum entscheiden können”.


Ein miefiger Witz?

Nein, eine Ich-bin-der-Himmler-Filius-Vorstellung: Ich geb den letzten Faschisten, wenn ich zur Sache nichts zu sagen weiß.

Weiter so, Broder (aushauchend tippelnd am 21.07.2012 - 22:28 - bevor der Arzt der Geistesarmen kam:


schorsch
schorsch
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Re: Einige weitere Hinweise
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Lotte-aus-Aurich vom 22.07.2012, 11:32:30
Im Alten Testament war es noch üblich, dass Väter ihre Söhne auf (eingebildeten) Befehl Gottes zu opfern hatten.

Vielleicht ist die Beschneidung der Knaben ja symbolisches Weiterführen dieser archaischen Sitte?

Aber: Warum eigentlich opfern die Muslime und Juden denn nicht weiterhin ihre Söhne, wenn sie doch so alttestamentarisch an Sitten und Gebräuchen hängen?
Re: Einige weitere Hinweise
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 23.07.2012, 14:55:11
Aber: Warum eigentlich opfern die Muslime (...) denn nicht weiterhin ihre Söhne, wenn sie doch so alttestamentarisch an Sitten und Gebräuchen hängen?

Bumm!

Kommt ein Bumm-Araber in ein israelisches Restaurant.
Fragt der Wirt was er denn gern essen möchte.
Sagt der: Nichts, ich platze schon.
olga64
olga64
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Re: Einige weitere Hinweise
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 23.07.2012, 14:55:11
Im Alten Testament war es noch üblich, dass Väter ihre Söhne auf (eingebildeten) Befehl Gottes zu opfern hatten.

Vielleicht ist die Beschneidung der Knaben ja symbolisches Weiterführen dieser archaischen Sitte?

Aber: Warum eigentlich opfern die Muslime und Juden denn nicht weiterhin ihre Söhne, wenn sie doch so alttestamentarisch an Sitten und Gebräuchen hängen?
[/quote]

Jesus Christus wurde nach jüdischer Sitte beschnitten; ans Kreuz genagelt wurde er dann von den Römern - bzw. opferte er sich selbst. Diese archaische Sitte wird heute in den christlichen Religionen an Ostern usw. weiter zelebriert.
Leben Muslime wirklich nach alttestamentarischen Sitten oder nicht doch mehr nach dem Koran? Olga

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