Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof
denn es dauert sicher nicht mehr lange, und Du bist gesund!
Heute kannst Du wenigstens mit uns feiern und singen,
wenn wir dem besonderen Feiertag ein Ständchen bringen.
Ich war jetzt einige Zeit in eigene Erinnerungen versunken, die mit dem heutigen Feier- und Erinnerungstag zusammenhängen. Und es ist sehr lange her, dass ich im ST mal darüber in einem Block geschrieben habe, wie ich unmittelbar nach dem Mauerfall begonnen hatte, fast 2 Jahre lang kreuz und quer die Ex-DDR zu bereisen und darüber zu schreiben. Durch einige Querkontakte war es mir möglich, sehr viel zu sehen und auch zu verstehen lernen. Ernste und heitere Augenblicke, gute und weniger gute Begegnungen, neue Freundschaften, Einblicke in das "ganz andere Leben" , Mittagessen in der Stasizentrale Hohenschönhausen, schlafen in Mielkes Ferienhaus auf der Halbinsel Darß, Besuch im Häuschen Honeckers und seinen braven Hausschuhen (ohne ihn) unter dem Bett, verrückte Taxifahrten zu einem Preis, der ein Traum sein musste, Besuch beim VFB Leipzig als Folge einer kleinen Verkaufsmesse, die ich für eine Schweizer Firma auf der Darß organisiert hatte ...und endlos viele private Kontakte, die wiederum alles über den Westen wissen wollten.und...und..und!
In der Berliner Zeitung (Ost) erschien sogar ein ganzseitiger Frontartikel von mir, weil es rund um den Alex eine ulkige Verbindung zur Schweiz gab - eine heitere Story! Ohne danach zu suchen bin ich in die verrücktesten Dinge reingestolpert .
Viele Erinnerungen stürmen gerade auf mich ein und zeigen mir auch ein wenig wehmütig, wieviel ich in meinem Leben erleben durfte und auch erlebt habe. Man würde mir eine zu üppige Fantasie unterstellen, schrieb ich hier das alles nieder.
Aber es war nicht einfach nur das Erleben damals in dieser Aufbruchstimmung, sondern auch sehr harte Arbeit, die allerdings von den belieferten Schweizer, deutschen und österreichischen Zeitungen recht gut finanziert wurde.
Heute blicke ich darauf zurück wie auf ein anderes,fernes Leben, das ich jetzt als sehr flüchtig erkennne.
Aber schee war's doch ..und aufregend ...Luchs
Ja AKJ
danke für das schöne Bild-
da komme ich doch gleich herbei will mitfeiern, so 1, 2 ,3 ,
kann mich als Kind noch dran erinnern -- da standen am Straßenrand die Plakate
Dreigeteilt niemals
das ist nun heute , schon seit 30 Jahren --- GESCHICHTE ---❗️
Aber wie es mit der Geschichte so ist -- manchmal braucht es eine ganze Generation , bis auch die letzten Stolpersteine überwunden sind.
( Doch ich freue mich Bruny heute hier zu sehn-- wenn alle bald wieder auf dem Hof sind-- datt wär auch für mich ganz schön ) 💓
denkt weserstern
Dein Buch über diese Zeit kauf ich mir , liebe Luchs !
Charlie
Danke Luchs ,da stoße ich doch gerne mit euch allen an---
aber wenn ich mir so vorstelle-- watt unsere old-go in ihren 3 x 30 Jahren so alles erlebt hat--
datt is ja Zeitgeschichte pur 👆
( Auch mein Vater konnte dieses Ereignis noch miterleben -- und hatte kurz vor seinem Tod Tränen der Freude in den Augen , bei diesem glücklichen Moment . )
weserstern
Nochmals zu Erinnerung 😉 ein wenig Musik -
weserstern
Dann hoffen wir mal das sie das Buch recht bald fertig bekommt
Happy Abend a-k-J
Nochmals zu Erinnerung 😉 ein wenig Musik -
weserstern
Lange hat die Sonne ja heute nicht geschienen,
aber sie ist spektakulär untergegangen!
Damit wünsche ich eine gute ruhige Nacht
und morgen einen schönen neuen Tag!
Klara
Das geht mir auch heute noch so liebe old-go. Die Freude in den Gesichtern meiner Eltern zu sehen, die das noch miterleben durften, war ein Geschenk. Mein Bruder und ich haben noch im Oktober die zweitere ins Auto gesetzt und fuhren mit ihnen erst nach Dresden und dann ins Erzgebirge, wo die Urgroßmutter herkam, nach Görlitz, das damals noch schrecklich aussah und dann in den Spreewald und zur Seenplatte und dann nach Greifswald, wo Familie auf dem alten Friedhof liegt und über Rostock und Stralsund via Magdeburg nach Berlin und Weimar und dann wieder nach Köln.Fast einen Monat und die zwei konnten gar nicht genug kriegen und freuten sich wie die Kinder. Es war gut, dass wir nicht bis zum Frühjahr gewartet haben, denn bald darauf starb Mutter und der Papa wurde sehr krank. Es war die schönste Reise unseres Lebens