Plaudereien Erinnerungen
Mir fällt zu meiner Person nur eine Geschichte ein :
Als kleines Mädchen hab ich wohl an einem Tag ziemlich rumgeheult, weil ich das Lied hören wollte : Haste den "Schiss" auch eingepackt
Meine Mutter war entsetzt und nach einer Stunde sehr genervt, weil sie nicht wußte, was ich da hören will.
Nach weinen und nörgeln und langem Überlegen meiner Mutter kam dann doch noch die Lösung. Wir hatten eine Singelschallplatte geschenkt bekommen über Kaffeewerbung. Der Titel : Tief im Schiffsbauch eingepackt.
Seither bemühe ich mich, besser zuzuhören !!
Als kleines Mädchen hab ich wohl an einem Tag ziemlich rumgeheult, weil ich das Lied hören wollte : Haste den "Schiss" auch eingepackt
Meine Mutter war entsetzt und nach einer Stunde sehr genervt, weil sie nicht wußte, was ich da hören will.
Nach weinen und nörgeln und langem Überlegen meiner Mutter kam dann doch noch die Lösung. Wir hatten eine Singelschallplatte geschenkt bekommen über Kaffeewerbung. Der Titel : Tief im Schiffsbauch eingepackt.
Seither bemühe ich mich, besser zuzuhören !!
Ich stamme aus Ostpreußen, mein Großvater war Kämmerer auf einem größeren Rittergut.
Bin praktisch mit Pferden aufgewachsen. Das Größte für uns Jungens war es, bei der Heuernte "weiterfahren"
zu dürfen. Vierspännig - das hintere, linke Pferd trug einen Sattel auf dem man saß.
Man war als Achtjähriger "stolz wie ein Spanier."
Dann war mal wieder eine Scheune abgebrannt und musste neu errichtet werden.
Dazu musste aus einer Sandgrube Sand herangefahren werden. Man benutzte dazu einen "Dogcart", einen kleinen, einspännigen und einachsigem Wagen.
Ich durfte mit helfen. Die letzte Fuhre werde ich nie vergessen, weil ich einen großen Fehler machte:
Wir waren auf dem Weg von der Sandgrube zum Hof, der Trakehner vor dem Dogcart und ich darauf.
Ich gab ihm die Peitsche und er ging los.
Ich konnte ihn nicht mehr halten, er "ging durch"! Und wie! Nur noch Gallopp!
Als wir auf den Hof rasten, sprang uns mein Großvater krückstockschwingend entgegen und bekam den Trakehner zu fassen.
Als wir standen, zog er mich vom Bock und ich bekam den Stock auf meinem Hintern zu spüren:
"Dier wärd' ich hälfen du Lorbass!"
Hinterher drückte er mich und erklärte mir: "Mänsch Bängel, man jacht kein Färd zum Feierabend. Der riecht doch dem Stall. Du hättest dich totfahren kennen."
Nie wieder habe ich eine Peitsche angefasst.
Mein Großvater ist aber unvergessen, ich habe ihn immer verehrt, bis heute.
Gerry
Bin praktisch mit Pferden aufgewachsen. Das Größte für uns Jungens war es, bei der Heuernte "weiterfahren"
zu dürfen. Vierspännig - das hintere, linke Pferd trug einen Sattel auf dem man saß.
Man war als Achtjähriger "stolz wie ein Spanier."
Dann war mal wieder eine Scheune abgebrannt und musste neu errichtet werden.
Dazu musste aus einer Sandgrube Sand herangefahren werden. Man benutzte dazu einen "Dogcart", einen kleinen, einspännigen und einachsigem Wagen.
Ich durfte mit helfen. Die letzte Fuhre werde ich nie vergessen, weil ich einen großen Fehler machte:
Wir waren auf dem Weg von der Sandgrube zum Hof, der Trakehner vor dem Dogcart und ich darauf.
Ich gab ihm die Peitsche und er ging los.
Ich konnte ihn nicht mehr halten, er "ging durch"! Und wie! Nur noch Gallopp!
Als wir auf den Hof rasten, sprang uns mein Großvater krückstockschwingend entgegen und bekam den Trakehner zu fassen.
Als wir standen, zog er mich vom Bock und ich bekam den Stock auf meinem Hintern zu spüren:
"Dier wärd' ich hälfen du Lorbass!"
Hinterher drückte er mich und erklärte mir: "Mänsch Bängel, man jacht kein Färd zum Feierabend. Der riecht doch dem Stall. Du hättest dich totfahren kennen."
Nie wieder habe ich eine Peitsche angefasst.
Mein Großvater ist aber unvergessen, ich habe ihn immer verehrt, bis heute.
Gerry
Das "Silo 8" habe ich zusammen mit meiner Frau in Olten geguckt. Wenn man nicht zu sehr darüber nachsinnt, dass da eigentlich nur die (leicht überzeichnete) Realität zu sehen bekommt, kann man wieder mal von Herzenslust lachen. Besonders das Rollstuhlfahrer-Rennen hat mir gefallen. Und als dann der grossspurige Altersheim-Kommandant seine gerechte Strafe bekam, konnte ich fast nicht mehr gebremst werden!
Das neue Programm soll (schon?) in Winterthur laufen. Wir warten aber bis es (Karls kühne Gassenschau) nach Olten kommt.
Das neue Programm soll (schon?) in Winterthur laufen. Wir warten aber bis es (Karls kühne Gassenschau) nach Olten kommt.
Ich las heute im "Hamburger Abendblatt" eine Anzeige, daß Robert Kempowski gestorben ist.
(zum Thema: Erinnerungen!) Ich glaube, keiner hat "die damalige Zeit" besser beschrieben als Walter Kempowski! A.
(zum Thema: Erinnerungen!) Ich glaube, keiner hat "die damalige Zeit" besser beschrieben als Walter Kempowski! A.
Keine ausdrückliche Kinder-Erinnerung; ich habe es bei meiner Mutter, obwohl einziges Kind, nicht gut gehabt.
Aber etwas Schönes: jetzt gleich gratuliere ich mit normaler Briefpost, (aber mit "ST-Karte"!) einer fitten 91-jährigen!
1955-56 machte ich ein Haushaltsjahr bei ihr.....
Aber etwas Schönes: jetzt gleich gratuliere ich mit normaler Briefpost, (aber mit "ST-Karte"!) einer fitten 91-jährigen!
1955-56 machte ich ein Haushaltsjahr bei ihr.....
Ich las heute im "Hamburger Abendblatt" eine Anzeige, daß Robert Kempowski gestorben ist.
(zum Thema: Erinnerungen!) Ich glaube, keiner hat "die damalige Zeit" besser beschrieben als Walter Kempowski! A.
Entschuldige @antje43
Hier geht es nicht um eine bestimmte Zeit, sondern um eigene Erinnerungen!
Kann es möglich sein dass Du den Eingangsthtread nicht gelesen hast?
"Bitte fass das nicht als Vorwurf auf, das wäre nicht meine
Absicht"
Grüsse Dich, Sonja