Plaudereien Gerechtigkeit
Re: Gerechtigkeit
Vielleicht ist es gerade das Bewusstsein, ohne eigene Anstrengungen gar nichts zu schaffen, sondern (alkoholabhängiger) Gelegenheitsarbeiter zu bleiben.
Aus dem Milieu stamme ich.
so wird es sein .
ich freue mich für dich , alter ... dass du einen weg beschreiten konntest auf den
du heute stolz sein kannst .
meinem vater ging es ähnlich .
oping war knecht auf einem gut in pommern und wurde in naturalien bezahlt .
oma mutterkreuz trägerin und der patenonkel meines vaters war adolf hitler .
klippschule ... flucht ... gestrandet in lübeck .
mit 14 schlosserlehre und weil es die zeit eben hergab , lokführer bei der bundesbahn ...
bis zum ICE-piloten ... schliesslich sehr gut dotierte pension .
zwei kinder auf dem gymnasium ... studium ... tochter juristin , sohn mediziner .
und natürlich ist auch mein vater der meinung , in der besten aller möglichen
ordnungen zu leben ... wer will es ihm verdenken ?
das sich die zeiten verändert haben und so ein lebenslauf längst nicht mehr die regel ist ...
sieht er zwar , kann es mit seinem weltbild aber nicht zusammen bringen .
sitting bull
Eine Gerechtigkeit die Jedem gerecht wird gibt es nicht. Einer bezahlt und der Andere nimmt/bekommt.
Felide
Felide
Re: Gerechtigkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
oping war knecht auf einem gut in pommern und wurde in naturalien bezahlt .
oma mutterkreuz trägerin und der patenonkel meines vaters war adolf hitler .
klippschule ... flucht ... gestrandet in lübeck .
Da sehe ich gewisse Parallelen väterlicherseits.
Mein Vater wuchs in Pommern auf einem kleinen Bauernhof auf.
Durch den Krieg verschlug es ihn nach Hamburg.
Opa kenne ich nur vom Foto.
Der kam um auf der Flucht, ebenso wie die Oma.
Aber seine Taschenuhr fand den Weg über meinen Vater durch die Wirrnisse des
Krieges zu mir.
Ich sehe sie auf dem einzigen Foto und auf meinem Schreibtisch.
Mein Vater arbeitete dann als Gärtner in Hamburg.
Mehr weiß ich von seiner Herkunft auch schon nicht.
Eine Gerechtigkeit die Jedem gerecht wird gibt es nicht. Einer bezahlt und der Andere nimmt/bekommt.
Felide
Das gefällt mir.
Dann lass´mal ganz langsam rüberwachsen.
nordstern
Das gefällt mir.
Dann lass´mal ganz langsam rüberwachsen.
ich warte auch
Felide
Re: Gerechtigkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tja, Smilies müsste man setzen können.
Musste ich mir auch schon anhören.
nordstern
Musste ich mir auch schon anhören.
nordstern
Es gibt auch " Gerechtigkeits-Fanatiker "....
Dazu mag als Beispiel " Michael Kohlhaas " dienen.
In der Novelle von Heinrich .v.Kleist ( nach einem historischen Vorbild ) geht es um den Pferdehändler M. Kohlhaas . Die Geschichte spielt sich Mitte des 16.Jahrhundert ab .
zusammengefaßt....:
Kohlhaas ist auf dem Weg von Brandenburg nach Dresden , wo er Pferde verkaufen will.
Unterwegs wird er an der Burg des Junkers Wenzel v.Tronka angehalten , dort soll er einen " Passierschein " bezahlen. Wegen fehlender Mittel läßt er zwei seiner Pferde als Pfand .In Dresden erfährt K. , da0 es einen solchen Passierschein gar nicht gibt.
Bei seiner Rückreise sind beide Pferde völlig abgemagert und damit wertlos.
Kohlhaas reicht nun Klage gegen den Junker ein. Doch Diese und mehrere Weitere bleiben ohne Erfolg. Das alles gipfelt schließlich im Tode seiner Frau.
Verbittert greift K.nun zur Selbst-Justiz .Er überfällt mit Gesinnungsgenossen die Burg des Junkers , alle Bewohner werden getötet , der Junker selbst kann fliehen. Mit einem wachsenden Heerhaufen verfolgt K.ihn , dabei werden mehrere Orte ge-brandschatzt.
Nach einigen weiteren Wirren kommt es schließlich doch noch zu einem abschließenden Prozeß. Hierbei wird der Junker verurteilt , ihm zwei gute Pferde zu erstatten , was Dieser auch tut.
Kohlhaas selbst wird jedoch zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Gerechtigkeit bis zum bitteren Ende ---nach der Devise :Es soll Gerechtigkeit geschehen , und gehe daran auch die Welt zugrunde !
Dazu mag als Beispiel " Michael Kohlhaas " dienen.
In der Novelle von Heinrich .v.Kleist ( nach einem historischen Vorbild ) geht es um den Pferdehändler M. Kohlhaas . Die Geschichte spielt sich Mitte des 16.Jahrhundert ab .
zusammengefaßt....:
Kohlhaas ist auf dem Weg von Brandenburg nach Dresden , wo er Pferde verkaufen will.
Unterwegs wird er an der Burg des Junkers Wenzel v.Tronka angehalten , dort soll er einen " Passierschein " bezahlen. Wegen fehlender Mittel läßt er zwei seiner Pferde als Pfand .In Dresden erfährt K. , da0 es einen solchen Passierschein gar nicht gibt.
Bei seiner Rückreise sind beide Pferde völlig abgemagert und damit wertlos.
Kohlhaas reicht nun Klage gegen den Junker ein. Doch Diese und mehrere Weitere bleiben ohne Erfolg. Das alles gipfelt schließlich im Tode seiner Frau.
Verbittert greift K.nun zur Selbst-Justiz .Er überfällt mit Gesinnungsgenossen die Burg des Junkers , alle Bewohner werden getötet , der Junker selbst kann fliehen. Mit einem wachsenden Heerhaufen verfolgt K.ihn , dabei werden mehrere Orte ge-brandschatzt.
Nach einigen weiteren Wirren kommt es schließlich doch noch zu einem abschließenden Prozeß. Hierbei wird der Junker verurteilt , ihm zwei gute Pferde zu erstatten , was Dieser auch tut.
Kohlhaas selbst wird jedoch zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Gerechtigkeit bis zum bitteren Ende ---nach der Devise :Es soll Gerechtigkeit geschehen , und gehe daran auch die Welt zugrunde !
Eine Gerechtigkeit die Jedem gerecht wird gibt es nicht. Einer bezahlt und der Andere nimmt/bekommt.
Felide
Ein kluger SAtz. Ich komme z.B. oft ins Grübeln, wenn andere von sog. reichen Leuten indirekt verlangen, die sollen ihr Vermögen abgeben (wohl am besten direkt an den Forderer). Was soll das bringen? Dann wird der Reiche arm und der ARme reich? Wem wäre damit geholfen? Da bin ich schon auch dafür,dass jeder für sich und sein Auskommen selbst sorgt und dann je nach Möglichkeiten - so wie es ja fiskalisch gehandhabt wird - solidarisch Abgaben durchführt, die dann dem Gesamtwohl (also nicht dem Wohle des Einzelnen) zugutekommen.Schlimm sind dann nur die Sozialbetrüger (also Steuerflüchtlinge usw.), die sich davor drücken wollen. Olga
Ich stelle leider immer wieder fest, dass Beiträge einfach nicht gelesen oder nicht verstanden werden. So habe ich es z. B. fast aufgegeben, die wirklichen Relationen, um die es geht, zu erläutern. Es geht nicht darum, dass ein Reicher einem Armen etwas abgibt, es geht auch nicht um wohlhabende Menschen, zu denen sich gerne viele zählen, sondern es geht mir um die Superreichen, die reicher sind als Zehn- oder Hunderttausende von Normalos zusammen.
Das Problem ist, dass sich kaum jemand das Vermögen eines Superreichen vorstellen kann, der 20 000 Millionen Euros oder mehr besitzt. Es fehlt auch die Vorstellung darüber, welche undemokratische Machtfülle solche Menschen besitzen.
Karl
Das Problem ist, dass sich kaum jemand das Vermögen eines Superreichen vorstellen kann, der 20 000 Millionen Euros oder mehr besitzt. Es fehlt auch die Vorstellung darüber, welche undemokratische Machtfülle solche Menschen besitzen.
Karl