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Plaudereien ist ein klaps wirklich so schlimm?

Mitglied_81b4260
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 10.11.2011, 08:06:27
Wir haben nur die Erwähnung eines "Klapses" im Eingangsbeitrag.

Wenn er von den Umstehenden als etwas "Ernsthaftes" wahrgenommen wurde, dann nehme ich an, dass er gezielt als etwas, was weh tun sollte, ausgeübt wurde.

Ja, der arme Großvater, der offensichtlich ein Verhältnis zu seiner Enkelin hat, das auf Angst- und Schmerzenmachen aufbaut.
Felide1
Felide1
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2011, 08:21:18
Mart,

Wenn ich mir so manche Eltern mit ihren Kindern beobachte so kann ich oftmals nur den Kopf schütteln. Nur ein Beispiel: die Kinder werden gerügt wenn sie auf eine Scheibe greifen, meist sehe dann Papa oder Mama wie sie mit dem Zeigefinger auf die Scheiben tappen und sagen da und da von dem und dem will ich ...haben. Was soll ein Kind davon lernen. Ich habe wenn meine Söhne irgend etwas gemacht haben was nicht sein soll z. B.:eine zeitlang ignoriert und im Anschluß über das Vergehen gesprochen.Bis mir mein Sohn heute 46 Jahre alt einmal sagte bitte Mami hau mir eine runter für das was ich getan habe aber bitte ignoriere mich nicht.
Der alte Mann hat im Vorfeld schon versucht dem Kind beizubringen was es tun soll, nicht jeder hat die Nerven einem Schreienden eventuell tobenden Kind auf Dauer entgegen zu treten, vielleicht wußte er sich nicht mehr anders zu helfen. Wir waren nicht dabei was wirklich geschehen ist. Ich persönlich bin für ein Vorleben in der Erziehung und dies ist meiner Meinung nach die Pflicht der Eltern. Ich glaube nicht wenn das Kind einmal einen Klaps vom Opa bekommt fürs Leben geschädigt ist, obwohl auch ich klapsen/schlagen ablehne dies soll niemals ein Dauerzustand sein. Ich kann aber auch verstehen dass einem älteren Menschen auch eimal die Nerven durchgehen können.
LG Felide
fenna
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Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von fenna
als Antwort auf Herta1924 vom 09.11.2011, 20:03:35
Ich habe meiner Tochter einmal auf die Finger geklopft, als sie ein Telefonat von mir unterbrach indem sie einfach auf die Gabel drückte.
Sie hält es mir heute noch vor,---mit einem Lachen. Ich liebe meine Tochter und sie liebt mich. Daran kann auch ein kleiner Klaps nichts ändern. Kinder verkraften allerhand solange sie merken dass man sie liebt.
Ob ein kleiner Klaps schlimm ist? Nein ist er nicht.

Um denen zuvorzukommen die meinen es müssse doch schlimm gewesen sein weil sie sich das bis heute gemerkt hat. Sie hat es sich gemerkt weil es das einzige Mal war.

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Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Drachenmutter
Ich gebe einfach nur einmal einen Link hierher. Wer dort aufmerksam liest, wird verstehen.

Klapse

Überhaupt die ganze HP ist lesenswert.

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Selbst aus einem Reflex heraus, oder aus einer angespannten Situation:
Schlagen ist und bleibt kein Argument - auch ein Klaps nicht.

Ich kann manchmal nur den Kopf schütteln über Eltern, die dem Kind auf die Finger schlagen , weil es nach dem heißgeliebten Familienhund geschlagen hat ...

Muss man dazu noch was sagen ?

---

Ich kann mich nur wiederholen: ich habe es bei meinen beiden Kindern niemals angewandt und musste das auch nicht tun.
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2011, 09:05:51


schön für dich! (zu deinem letzten satz)

aber kinder sind nun einmal auch unterschiedlich.
es gibt sanfte, schüchterne, draufgängerische, verzogene,
kleine luder eben ....usw usw

ein kleiner klaps bringt sie manchmal zur vernunft.

wie gesagt - keine schläge

das muss man in diesem fall schon differenzieren.



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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2011, 09:15:15

wie gesagt - keine schläge
das muss man in diesem fall schon differenzieren.
geschrieben von karin2


Erwachsene DIFFERENZIEREN das, ein KIND vergisst es nie !!! Weil Kinder das gänzlich anders erleben ...

zudem @ karin: ich hatte einen total lieben und ruhigen DSohn und dazu eine wilde, ungebändigte und streitsüchtige Tochter (ein echtes Luder). Trotzdem musste ich nicht "klapsen" - es gibt für mich da keine Entschuldigung für. Punkt.
myrja
myrja
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2011, 09:15:15
Ein kleiner Klaps bringt sie keinesfalls zur Vernunft. Er macht ihnen Angst. Die Angst ist dann der Efolg. Da frage ich, was hat Angstmachen mit Erziehung zu tun?

Ich habe meine Kinder auch ohne jede Art von Klapsen erzogen. Ich habe mit ihnen gesprochen, ihnen erklärt warum sie dies oder jenes nicht dürfen oder nicht bekommen können.

Man kann nämlich durchaus mit Kindern (auch schon sehr kleinen) reden, wenn wir uns ihrem Alter entsprechend ausdrücken. Verbote habe ich immer erklärt und nicht nur streng "Nein" gesagt.

Nicht schlagen hat doch nichts mit antiautoritäer Erziehung zu tun, wie das hier manchmal zum Ausdruck kommt!

Myrja
loretta
loretta
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von loretta
als Antwort auf myrja vom 10.11.2011, 09:24:01

Meine Devise war immer, ich erziehe nicht, sondern ich lebe meinen Kindern was vor.

Dazu gehörte auch, dass ich nicht schlage und nicht bestrafe, sondern sie als gleichwertige Menschen behandelte und über gemachte Fehler mit ihnen sprach. Man wusste es allerdings auch genau einzuordnen, wenn mein Ton eine gewisse Schärfe bekam – hallo bis hierhin und nicht weiter – das zulässige Maß wurde überschritten.

Natürlich testen Kinder gerne ihre Grenzen aus und müssen ein Gespür dafür bekommen, wer das Leittier in der Familie ist. In manchen Familien sind es eben die lieben Kleinen ... und lassen verzweifelte Eltern oder Großeltern zurück, denen weil sie nicht weiter wissen öfter mal "die Hand ausrutscht"

Wutausbrücke, Gekreische und sich am Boden wälzen habe ich demzufolge nie erlebt.

Myrja, deinem letzten Satz möchte ich mich ausrücklich anschließen.

loretta
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von lalelu
als Antwort auf myrja vom 10.11.2011, 09:24:01
Man kann nämlich durchaus mit Kindern (auch schon sehr kleinen) reden, wenn wir uns ihrem Alter entsprechend ausdrücken. Verbote habe ich immer erklärt und nicht nur streng "Nein" gesagt.


@myrja: Das mag für manche Kinder zutreffen; bei meinen Enkeln haben wiederholte Erklärungen jedoch weniger Wirkung gezeigt als die eigene Erfahrung. Auch ich halte einen Klaps zur Strafe, erst recht Schläge nicht für ein geeignetes Erziehungsmittel!! Jedoch halte ich einen einzigen bewussten Klaps zur Demonstration, dass Klapse weh tun, mit gleichzeitiger liebevoller Erklärung, in manchen Fälle für besser als tausend Worte.
ich erinnere mich, dass eine meiner Enkelinnen die Angewohnheit hatte jedem der sie auf dem Arm hatte in die Schulter zu beissen. Alle haben sich dies gefallen lassen, ich nicht ich habe kurzer Hand "zurückgebissen". Die Reaktion war, Oma das tut weh.

@felide1: eine vergleichbare Erfahrung habe ich mit meinem dreijährigen Enkel gemacht. Er hatte die Angewohnheit, jeden in den Arm zu „pitschen“, auch sein kleines Schwesterchen. Ermahnungen und gute Worte änderten nichts. Irgendwann pitschte ich zurück, nahm ihn in den Arm und fragte ihn, ob er das toll fand. Ganz verdattert schüttelte er den Kopf, worauf ich ihm erklärte, dass andere es auch nicht toll fänden, wenn ER sie pitscht. Er hat die Lektion verstanden, und ich bin fest davon überzeugt, dass seine Seele davon keinen Schaden genommen hat.

Ein anderes Beispiel: meine kleine Enkeltochter (noch keine zwei Jahre alt) war völlig fasziniert vom Backofen. Sobald das Licht brannte und das Gebläse lief, wurde sie wie von einem Magneten angezogen und wollte die Scheibe anfassen. Schließlich hatte ich die Idee, ihre Hand ganz bewusst und sehr vorsichtig an die Scheibe zu führen und dabei einige Male „Heiß“ zu sagen.

Auch für sie war fühlen besser als die bloße Erklärung. Jetzt steht sie immer mit erhobenem Zeigefinger vor dem Backofen und sagt „Heisssss“, auch wenn er gar nicht in Betrieb ist. Angefasst hat sie ihn seither nicht mehr.

Lalelu

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