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Plaudereien Kochen wie zu Omas Zeiten

lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Marija vom 01.05.2011, 18:44:03
Was meinst du mit "außerhalb nach oben geführt"? Entschuldigung, ich bin nicht mit besonders guten handwerklichen Fähigkeiten oder zuminderst theoretischen Kenntnissen auf diesem Gebiet ausgestattet. Außen an der Hauswand hoch würde mir nicht gefallen.

Lalelu
Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Omas Ofen mit Schiff kenne ich noch aus meiner Kinderzeit.

Ich fand ihn dann vor ca. 20 Jahren wieder in einem alten Vogesenhof, in dem wir die freie Zeit verbrachten.
Es fehlten das fließende Wasser und Elektrizität.

Ich habe auf diesem Ofen sehr gut gekocht, es dauerte alles ein wenig länger.
Toll war das Schiff, dass abends immer genügend heißes Wasser für die Wärmflaschen hatte, denn die Schlafkammern lagen über den unteren Räumen und waren so etwas von kalt.
Aber mit Wärmflasche und Daunenschlafsack - kein Problem.

Später wohnte mein Sohn dann in der Pfalz in einem kleinen Vorarbeiterhaus einer pleite gegangenen Firma.
Dort gab es die Variante, vorzüglich verbessert, denn in der Küche wurde mit Holz geheizt und gekocht. Aber das, was früher Schiff war, ging nun mit heißem Wasser als Zentralheizung durch das Haus.

Klar, es war morgens noch kühl, aber der Trick war, abends vor dem Schlafengehen Briketts dick in Zeitung einzuwickeln und aufzulegen.
Diese konnten nun die Nacht über glimmen und am morgen war immer noch etwas Glut vorhanden - die gleich wieder angefacht werden konnte. Dann wurde mit Holz weitergeheizt.

In Frankreich sind die Modelle wohl weitverbreitet.

Eine Freundin von mir hat in einem absolut wärmegedämmten Haus - Neubau - einen solchen Omaofen mit Schiff aufgebaut und einen Schwedenofen im offen Wohnbereich.

Sie haben nur noch sehr wenig Heizkosten.
Wobei gesagt werden muss, dass ihr Mann ein Waldstück ersteigert und dann das Holz selbst macht.
Was mein Sohn im übrigen auch jedes Jahr macht. Er hat im Landschaftsschutz seinen Sägeschein erworben, die entsprechende Schutzkleidung ist selbstverständlich.

Mir fehlt diese Holzwärme sehr.
Leider wurden in unserem Mietshaus die alten Kamine stillgelegt, so dass nicht einmal ein Schwedenofen möglich ist.

Meli

liz
liz
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von liz
Zu Omas Zeiten benutzte man dieses hier:

Kochkiste

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Marija
als Antwort auf lalelu vom 01.05.2011, 18:51:17
@Lalelu

Es gibt die Möglichkeit, Außenabzüge zu montieren.
Das sieht m.M.n. nicht schlimm aus, ist aber teuer.

marija
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Marija vom 01.05.2011, 19:00:19
@Marija, herzlichen Dank für deine Auskunft. Ich glaube, das ist es mir dann doch nicht wert. Bei realistischer Betrachtung haben wir mit Sicherheit die längste Zeit hier gewohnt...es sei denn, wir eifern Johannes Heesters nach

Lalelu
olivenzweig
olivenzweig
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von olivenzweig
als Antwort auf Marija vom 01.05.2011, 16:13:12

Von diese alten Holzgespeisten Oefen mit einem Schiff
fuers heisse Wasser traeume ich immer noch.

Erinnere mich an meine Studentenzeit, mit einer Kochplatte in
der Bude. Dort kochte ich immer eine abgerundete Mahlzeit.
Reis oder Kartoffel garten im Federbett, und die Toepfe mit
Anderem stapelten sich aufeinander. Vielleicht etwas muehsam,
aber es klappte sehr gut und sparte ausserdem Energie.

Ob ich Dieses wieder angefangen habe?

You bet... I have!

Olivenzweig.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf olivenzweig vom 01.05.2011, 20:39:27
Als ich Ende der 60er Jahre Studentin (in München) war, erschienen uns Studentenbuden (möbliert mit Bad- und Küchenbenutzung) nicht mehr attraktiv, da meist die Zimmerwirtinnen unglaublich neugierig waren.
Wir lebten bereits damals in WG`s mit gut funktionierender Küche (auch schon gemeinsam angeschafft Geschirrspüler) und Bad. Es war zudem ein beliebter Treffpunkt zu allen Uhrzeiten und eine gute Erziehungsgrundlage für männliche Mitbewohner, die sich nicht mehr auf liebe Frauen verlassen konnten,dass diese alles im Haus duldsam erledigten. Es gab Putzpläne und bei Nichteinhaltung wurden die Kerle vor die Tür beförderten - es gab ja genügend Nachfrage nach freien Zimmern.
Lustig war auch, nachts mit Rotwein in der Küche zu sitzen und Spaghetti (Miracoli) zu kochen oder morgens beim späten Frühstück viele fremde Leute kennenzulernen, die oft nur einmal auftauchten, da die WG-Kritik oft nicht recht gut war. Olga
ana
ana
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von ana
als Antwort auf hafel vom 01.05.2011, 16:03:19

Kochen wie zu Omas Zeiten,finde ich zwar sehr gut,aber nicht unbedingt
erstrebenswert ohne Strom und Gas.

Wenn ich mich noch daran erinnere,wie schwer und mühsam meine Mutter
den Kohleofen angeheizt und in Schwung gebracht hat,nein das möchte ich
nicht unbedingt wieder haben.
Meine Sehnsucht danach hält sich in Grenzen.

Wo sollten denn diese Brennstoffe auch gestapelt werden und die Be-
schaffung und auch die Entsorgung ist mehr als zeitaufwendig und auch
schwierig.
Mit zunehmenden Alter wird vieles immer schwieriger zu bewältigen,daher kommt von mir Einspruch und auch Ablehnung.
Ich hoffe, wir werden das nicht nötig haben,ansonsten denke ich an eine
Auswanderung in ein anderes Land.
Vielleicht nach Frankreich?


ana
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von olga64
als Antwort auf ana vom 04.05.2011, 17:58:57



Mit zunehmenden Alter wird vieles immer schwieriger zu bewältigen,daher kommt von mir Einspruch und auch Ablehnung.
Ich hoffe, wir werden das nicht nötig haben,ansonsten denke ich an eine
Auswanderung in ein anderes Land.
Vielleicht nach Frankreich?


ana


Wenn Sie in Ihrem doch recht fortgeschrittenen Alter solche Pläne haben, hoffe ich sehr für Sie, dass dies nicht Ihr erster, längerer Auslandsaufenthalt sein würde (ich meine nicht Urlaub!) und Sie ausserdem sehr gut französisch sprechen.
Sonst werden Sie extrem unglücklich gerade in Frankreich; dort würde man weder Ihr Deutsch noch Englisch akzeptieren, sofern Sie diese Sprache sprechen.
Überlegen Sie auch, wenn Sie irgendwann zum Pflegefall werden: die deutsche Pflegeversicherung, in welche Sie hoffentlich auch einbezahlt haben, zahlt nicht ins Ausland! Olga
ana
ana
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von ana
als Antwort auf olga64 vom 05.05.2011, 15:58:24

Olga,

ich habe meine Bedenken dazu geäußert,die ich ja auch für berechtigt
halte und die auf uns alle doch mehr oder weniger zutreffen könnten.

Nein, ich habe nicht begeisternd zugestimmt,weil ich diese Lösung nicht
unbedingt als gut und erstrebenswert empfinde.

Zu meinen letzten Satz noch folgendes:
Es sollte natürlich spaßig gemeint sein,denn ich würde niemals Deutsch-
land verlassen und nach Frankreich auswandern.
Ich lebe gern in Deutschland und ganz besonders gern nach dem Mauerfall.

Da ich immer berufstätig war,habe ich natürlich auch in die Pflegekasse
einbezahlt und diese Einrichtung ist für uns alle wie ich finde,ein
Segen.


ana

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