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Plaudereien Kochen wie zu Omas Zeiten

hafel
hafel
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Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von hafel
Es mag dem Einen und der Anderen bekannt sein, dass ich mich für das "rund ums Kochen" interessiere. Ich stieß da durch Zufall auf "Kochen ohne Strom und Gas" und finde, dass dieses Thema sehr gut in die zeitgemäße Energiedebatte gehört, --- wenn der Atomstrom abgeschaltet wird.

Es ist ein Kochen wie zu Omas Zeiten, nämlich statt mit elektrischen Strom oder Gast, mit Festbrennstoffen. Die Wärmeerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz) liegt wieder im Trend. Gekocht wird aber nicht auf dem alten Herdringen, sondern auf modernen Ceran- oder Stahlfeldern, wie heute bei handelsüblichen Elektroherden üblich.

Nun haben die "Holzheizungen" aus Umweltgründen eine Menge dazu gelernt. Ein patentiertes "Jetfire - Verbrennungssystem" holt aus der gleichen Menge Holz deutlich höhere Energiemengen heraus und nutzt vor allem den Brennstoff effizienter. Ein optimaler Abbrand von bis zu 1200 Grad führt dazu, dass die Emission von Schadstoffen geringer wird und der Co2-Ausstoß erheblich sinkt.

Ein nützlicher Nebeneffekt ist, dass die Küche für die Familie wohnlicher wird und das Knistern es Feuers, ebenso wie beim Kamin, Romantik vermittelt.

Wer sich dafür interessiert, sollte sich selber weiter über den beigefügten Link informieren. Ich bekomme im Übrigen keine Prozente und bin auch mit dem Unternehmen weder verschwägert noch verwandt.

Sollte ich noch einmal über eine neue Kücheneinrichtung nachdenken, werde ich diesen Aspekt mit berücksichtigen.

Hafel
Marija
Marija
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Marija
als Antwort auf hafel vom 01.05.2011, 16:03:19
....eine ganz tolle Sache !

Ich habe die "kleine Version, einen integrieten Back-und Wärmeteil" bereits in Erprobung und bin wirklich angetan.


Marija


adam
adam
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von adam
als Antwort auf Marija vom 01.05.2011, 16:13:12

Interessant ist diese Alternative zu Strom sicher. Wie wird denn so ein Herd/Ofen gefüttert und wie lange hält das vor?

Bei mir kommen Kindheitserinnerungen hoch, in denen morgens die Küche kalt war und erst mit Papier, Spänen und Holz oder Kohle hantiert werden mußte, ehe es eine Stunde später einigermaßen warm wurde oder Milch/Wasser aufgestellt werden konnte.

Soll ich mich schon mal auf die Verabschiedung der Bequemlichkeit vorbereiten?

--

adam

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Marija
Marija
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Marija
als Antwort auf adam vom 01.05.2011, 16:38:32
Ja, man muss halt dabei bleiben.
Der Ofen braucht immer wieder Holz-Nachschub.

Aber wie ich gehört habe, gibt es auch größere Öfen, ähnlich einem Kachelofen, die mit Restwärme arbeiten.
Angeblich gibt es da Spezialisten im Allgäu, die Öfen bauen.

Meiner ist eine kleine Kombination von Holz-Sichtofen mit Außenkacheln. Im oberen Bereich ist ein Backteil, in dem ich schon wunderbare Braten gebrutzelt und Kuchen gebacken habe.
Im Herbst und Winter ist das ganz herrlich, weil man im Schaukelstuhl sitzend dem Braten gemütlichibeim Garen zuschaun kann.

Marija


Lilac
Lilac
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Lilac
als Antwort auf Marija vom 01.05.2011, 16:53:01
Im Haus, in dem wir momentan wohnen, gibt es so einen "Oma-Ofen", der mit Holz befeuert wird. Zuletzt hatte ich so einen Ofen im Kindesalter bei meinen Großeltern gesehen. Solange wir mit dem Ofen heizen, koche ich natürlich auch darauf. Doch nach dem Ende der Heizperiode kommt der daneben stehende Ceran-Herd zum Einsatz. Immerhin spare ich ca. 6 Monate im Jahr sehr viel Energie, da ich nur auf dem Festbrennstoff-Herd Essen zubereite. Das einzig Störende: es ist sehr heiß beim Kochen.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 01.05.2011, 16:38:32
@ Adam:

Marija kann da bestimmt etwas mehr aus der Praxis berichten. Ich bin nur durch Zufall auf diese "Kochart" gestoßen und denke, es ist ein guter Aspekt Strom zu sparen. Irgendwo müssen wir alle einmal damit anfangen und uns auch von der einen und anderen Gewohnheit verabschieden. Das eine was man will, und das andere was man dann muss. Beides geht oft nicht.

Noch einen geruhsamen Sonntag

Hafel

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Marija
als Antwort auf hafel vom 01.05.2011, 17:01:45
@hafel

Es ist sehr gut, wenn wir alle umdenken, toll, dass du den Tipp eingestellt hast.

Ich habe schon lange nach derartigen Kombiöfen für die Küche gesucht. Das, was ich bislang gesehen habe, konnte mich nicht voll überzeugen.

Natürlich muss man immer mit dem Kaminfeger Rücksprache halten, die sind sehr, jedenfalls bei uns hier, heikel geworden.

Marija
rolf †
rolf †
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von rolf †
Das mag ja ganz schön praktisch sein, geht aber nur, wenn auch ein Kaminanschluß in der Küche vorhanden ist.
In den meisten Mehrfamilienhäusern gibt es nur einen Kamin, an dem der Kessel der zentralen Wärme- und Warmwasserversorgung hängt.
lalelu
lalelu
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von lalelu
als Antwort auf rolf † vom 01.05.2011, 18:26:02
Rolf, genau da sehe ich das Problem. Das Ganze ist bei einem Neubau sicher leicht in die Praxis umzusetzen. Bei bereits existierenden Häusern sehe ich aber Schwierigkeiten, weil es aufwendig werden könnte – und nicht nur in Mehrfamilienhäusern.

@ Hafel: Mir gefällt die Idee prinzipiell gut, aber wenn ich in unserem Einfamilienhaus einen derartigen Herd in der Küche aufstellen wollte (und wenn es auch nur ein kleiner wäre), müsste ich wahrscheinlich das halbe Haus umbauen. Einen direkten Kaminanschluss gibt es in der Küche nämlich nicht. Ich vermute jedoch, dass der erforderlich ist – oder kann man die heiße Luft und die Abgase auch durch Rohre in der Wand bis zum bereits bestehenden Kamin im Wohnzimmer ableiten??

Weiß jemand von euch mehr? Auf der Seite des Herstellers habe ich dazu bisher keine Aufgaben gefunden, hatte allerdings noch nicht die Zeit, um alles durchlesen zu können.

Lalelu
Marija
Marija
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Re: Kochen wie zu Omas Zeiten
geschrieben von Marija
als Antwort auf lalelu vom 01.05.2011, 18:38:30
Bei dem von mir erwähnten Modell ist ein Kamin erforderlich.

Ich denke, der muss grundsätzlich sein, oder ?
Möglicherweise gehen die Rohre bei den verlinkten Modellen direkt in die Wand -
die könnten dann auch außerhalb nach oben geführt werden. Diese Variante habe ich schon häufig gesehen.

Marija

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