Plaudereien Liebe Großeltern gesucht

Ich bin erstaunt über diese Interpretationen hier. Bei aller Skepsis, bei einem persönlichen Kennenlernen würde doch eine unlautere Motivation sehr schnell offensichtlich.

Ich kann die Anfrage sehr gut nachvollziehen - vielleicht hätte sie sprachlich korrekter "Ersatz-Großeltern" genannt werden sollen.

Als meine Kinder klein waren, hätte ich mich über solche "Ersatz-Großeltern" hier in der Nähe sehr gefreut, nicht weil es keine richtigen gab, sondern weil diese in großer Entfernung wohnten. Allerdings wäre mir die Suche damals noch ohne Internet zu aufwändig gewesen.

Also: wer von euch weder in oder bei Dresden wohnt noch Lust hat, Ersatzgroßeltern zu spielen, warum überlasst ihr diese Diskussion nicht einfach, denen, die bereit dazu sind.

Grenzlandfrau

So hatte ich das auch aufgefasst: entweder sind die richtigen Großeltern nicht mehr am Leben - oder sie leben eben einfach zu weit entfernt für einen regelmäßigen persönlichen Kontakt, möglicherweise im Ausland.

Ich hatte z.B. nie Großväter, und eine Oma lebte im (westlichen) Ausland, so dass ich sie in meinem ganzen Leben nur einmal gesehen habe.

Ich bin zwar keine Grossmutter, aber ich habe in meinem Umfeld sehr viele, die Grosseltern sind und, wenn ich jetzt lese, dass die Kinder 12, 10 und 3 Jahre sind, dann denke ich immer dran, was die mir bekannten Grosseltern jammern, wenn 12-jährige sagen: Oma ich hab dich lieb, aber ich geh heut mit meinen Freundinnen oder wir machen was gemeinsam in der Clique. Nur noch ein paar Jährchen zu den 12 dazu und die Oma wird herzlich umarmt aber gleichzeitig die Hand aufgehalten

Auch mich macht dieser Gedanke der Themeneröffnerin skeptisch und mein erster Gedanke war - ist der Enkeltrick schon so ausgelutscht, dass man neue Wege beschreiten müsste???

Meiner Mutter's Leitspruch ist immer der: ich gebe noch mit warmen Händen, selbst wenn Protest ihres Enkels kommt: Oma, was soll das, lass dir was zukommen, ich brauch es nicht. Weiterer Widerspruch wird seitens meiner Mutter nicht geduldet Ich bin mir immer noch nicht klar, ob Muttern meint, sich Zuneigung erkaufen zu wollen, wo sie doch wissen müsste, sie wird von mir und meinem Sohn schon allein deswegen geliebt, weil sie einfach da ist.

Sollte ich mich bezüglich meiner Gedanken ob des Ansinnens, "liebe Grosseltern zu finden" als haltlos herausstellt, bin ich gerne bereit, mich zu entschuldigen.

bongoline

@ bongoline
Deine Gedanken sind natürlich auch nicht von der Hand zu weisen!
Mal abwarten, welche Details wir vielleicht noch erfahren.

hallo grenzlandfrau,

die idee, daß sich hier nur leute melden, die sich für sommerkinds anfrage interessiern, läßt sich nicht realisieren, da dies ein diskussionsforum ist-denke ich mal.

vielleicht könnte für diese "fälle" ein "besonderer" thread eingerichtet werden und alles wird gut "wir würden uns nicht auf die ungereimtheiten stürzen"- das könnten die interessenten dann selbst klären-warum nicht!!
mal sehen, ob der webmaster etwas dazu sagen möchte

chris33

Man, man, man ...
wieder mal so ein richtiger 'Klugschei..ser'thread.

Warum nur kann man da nicht entweder
- das Maul halten
- oder echte Empfehlungen geben
- oder einfach antworten 'Hier bin ich'.

Mir wird das 'Ding' hier immer supekter,
weil das einfach micht meine Welt ist.

Der Rest-Sonntag ist schon wieder angesäuert.

Man, man, man ...
wieder mal so ein richtiger 'Klugschei..ser'thread.

Warum nur kann man da nicht entweder
- das Maul halten
- oder echte Empfehlungen geben
- oder einfach antworten 'Hier bin ich'.

Mir wird das 'Ding' hier immer supekter,
weil das einfach micht meine Welt ist.

Wer hindert dich daran deine eigenen Vorschläge zu beachten?



Kaffee und Kuchen am Sonntag Nachmittag lösen manchmal die nervliche Anspannung. Heute gibt es einen simplen aber guten Käsekuchen. Vielleicht mit Sahne?

Ciao Hobbyradler

Ich glaube ich möchte doch etwas dazu schreiben.
Mir ist auch sofort eingefallen das vor ein paar Monaten die gleiche anfrage war.
Finde die Anfrage nicht böse gemeint, warum sollen die Kinder nicht gerne auch Zeit im einer Oma verbringen wollen.
Ich habe meine Enkel auch 3 an der Zahl leider auch nicht mehr in meiner nähe.
Sie wohnen auch bei Dresden in Radebeul.
Ich bin sehr traurig sie dadurch sehr selten zu sehen.
Wenn es irgend geht unternehme ich etwas mit den Kindern, so war ich jetzt 4 Tage
mit der großen Enkeltochter in Hamburg, wir waren in der Miniaturausstellung und im König der Löwen.
Meine Tochter hatte das Pech das sie keine Großeltern erleben konnte,
Beide Seiten waren verstorben.so nahmen wir uns einer älteren Kollegin
von mir die zu dieser Zeit Mann und Kind verloren hatte an.Mit freuden war sie für meine
Tochter die Oma und später für meine Enkel die Uroma.Sie wurde 99 Jahre alt.
Alles liebe was sie uns gegeben hat konnten wir später wo sie pflegbedürftig war zurückgeben.So kann es für beide Seiten ein harmonisches nebeneinander geben.
Ich wünsche der jungen Frau viel Glück
Ika
Ich habe mich mal einfach hier drangehangen

warum überlasst ihr diese Diskussion nicht einfach, denen, die bereit dazu sind.

Grenzlandfrau

Klasse Beitrag!! Genau so ist es. Wer dazu bereit ist, erfährt schon mehr. Aber sich hier auszuziehen, neee!

Eine ähnliche Geschichte kann ich auch erzählen. Ich habe auch Schwiegereltern, mit denen ich weder verwandt noch "verschwiegert " bin, und das kam so : mein Mann stammte aus einer gutbürgerlichen Familie , Besitzer einer gutgehenden Bäckerei und Konditorei an der Frankfurter Allee in Berlin. 1937 , ein paar Monate nach seiner Geburt , starb seine leibliche Mutter an einer schweren Krankheit. 2 Jahre später heiratete sein Vater die 1. Verkäuferin aus diesem Geschäft. Dann war ja der Krieg und mein leiblicher Schwiegervater wurde auch eingezogen . Kurzum der Krieg tobte, das Haus in der Frankfurter Allee wurde zerbombt und kurz drauf kam der Schwigervater in der Tschechei ums Leben. Jetzt war mein damals 5-jähriger Mann mit seiner Stiefmutter alleine. Unter den Umständen, die damals herrschten, wähnte sich mein Mann bei seiner Stiefmutter immer gut aufgehoben. Sie lernte einen anderen Mann kennen und heiratete ihn, ein neues Kind kam auf die Welt, da war mein Mann 13. Jetzt erst schwante ihm, das ein Unterschied war zwischen ihm und seiner "Schwester "! An seinem 18. Geburtstag bekam er von seiner Stiefmutter eine Reise in den Westen geschenkt, und zwar gab es einen leiblichen Cousin von meinem Mann in Bayreuth, der hatte angeblich "Sehnsucht " nach ihm. Mein Mann hat sich riesig über das Geschenk gefreut und die Reise per Flugzeug angetreten. Das es nur ein Oneway Ticket war, hat er überhaupt nicht gemerkt!
In Bayreuth angekommen ist der " sehnsuchtsvolle " Cousin fast in Ohnmacht gefallen, als er meinen Mann sah, denn er wußte von nichts. Er war etliche Jahre älter als mein Mann und hauste mit seiner Frau und 2 kleinen Kindern in einer 2-Zimmerwohnung, wo also hin mit dem 18-jährigen Cousin?
Er ging erst einmal nach gegenüber und kaufte Brot und anderes Zeugs zum Essen ein und klagte den Ladenbesitzern sein Leid! Die fackelten nicht lange und schlugen ihm vor, den Jungen doch nach dem Essen mal vorzustellen, Gesagt, getan, noch am gleichen Abend zog mein Mann bei den Leuten ein! Sie wollten immer Kinder und haben nie welche bekommen, jetzt hatten sie eins! Und so bin ich zu meinen Schwiegereltern gekommen!
Was noch so schön war, als unsere Kinder geboren wurden, und Schwiegereltern mit stolzer Brust die Kinderwägen durch die Gegend schoben, sagten Leute oftmals zu ihnen : " Och, das ist ja ganz der Opa, also die Ähnlichkeit können Sie nicht verleugnen ! " Und denen zwei hat es ein ganz vielsagendes und spitzbübisches Lächeln in's Gesicht gezaubert ! Meine Schwiegermutter lebt noch, und ich bin ihr auf ewig dankbar !

Edita