Plaudereien Menschen lesen

"Was du gucken so?!"

Ich hoffe, dass ich hier einen gaaaanz alten Beitrag von dir, lieber schorsch, einsetzen darf?

schorsch antwortete am 19.11.03 (18:09):

Zum Thema "Was guckst du?" kommt mir ein Witzchen in den Sinn (Sensible bitte nicht lesen!):

Kommt ein Schwarzer in ein Restaurant. Der Kellner guckt ihn von oben bis unten erstaunt an. Der Schwarze fragt: „Was du gucken so?“
Der Kellner: „Das habe ich noch nie gesehen – Sie sind total schwarz, nur die Füsse sind weiss...“
Der Schwarze antwortet: „Ich sein vom Stamme der Weissfüsse, kommen von Afrika.“
Der Kellner: „Aha...“

Am nächsten Tag kommt wieder ein Schwarzer ins Restaurant. Wieder mustert ihn der Kellner erstaunt. Der Schwarze: „Was du gucken so?“
Kellner: „Das habe ich noch nie gesehen: total schwarz, nur die Nase ist weiss....“
Der Schwarze: „Ich sein vom Stamme der Weissnasen, kommen von Afrika.“
Der Kellner: „Aha....“

Am dritten Tag kommt wieder ein Schwarzer, total schwarz, nur die Finger sind weiss. Der Kellner: „Aha – nix sagen – du sein vom Stamme der Weissfinger, kommen von Afrika....“
„Quatsch – ich bin der Kaminfeger und komme von der Frau Meier!“
 

 

 

intensiven Blickkontakt habe ich eher in intimen Momenten oder baue ihn in der Regel nur auf, wenn ich mein Gegenüber kenne. „Idioten“, bei denen ich befürchtete,  dass sie Lust bekommen könnten, mich oder „andere zu attackieren“, sind mir noch nie begegnet. Vielleicht habe ich aber auch nur Glück gehabt oder mich nur dorthin begeben, wo ich vor solchen Gestalten sicher bin.

Ansonsten ist mein Blickkontakt zu fremden Menschen eher oberflächlich und sollte mich jemand anstarren (warum auch immer - das ist nicht mit Sicherheit zu sagen), starre ich einfach zurück. Meist bin ich dann „Siegerin“ und der/die Andere senkt zuerst den Blick.
Mane
 

Natürlich sehe ich jemanden an, mit dem ich spreche. Ich bin auch noch so sozialisiert, dass ich dann die Sonnenbrille abnehme, um mit "offenem Visier" dem anderen gegenüberzutreten.
Idioten, die jemanden z.B. in öffentlichen 'Verkehrsmitteln attackieren wollen,erkennt man meist, wenn es schon geschehen ist. Vorsicht ist also geboten.

Ich habe einige Seminare zu Rhetorik und auch Körpersprache im Rahmen meiner Berufstätigkeit erhalten, weil es dort ja auch darum geht, wie schätzt man sein Gegenüber, das einem oft noch unbekannt ist, richtig ein um erfolgreich die Firmenziele zu erfüllen.
Aber auch dort lernt man, dass zu intensiver Blickkontakt oft bedrohlich sein kann und man damit vorsichtig sein sollte.
Andererseits ist es bei Menschen unseres Alters in der Öffentlichkeit ja so, dass sie eher "unsichtbar"werden als dass sie permanent von anderen intensiv mit Blicken kontaktiert werden. Und die Jüngeren haben Blickkontakt mit ihrem schlauen Telefon und interessieren sich oft überhaupt nicht mehr, was in der realen Welt um sie herum passiert. Vielleicht haben sie ja sogar recht mit dieser Einschätzung.... Olga

Hallo Olga,

die wenigsten Menschen können einem längeren intensiven Augenkontakt standhalten - er kann aufdringlich und bedrohlich wirken. Das gilt allerdings nur für den ersten Kontakt mit Fremden. Gute Freunde und Verliebte werden sich auch länger in die Augen sehen können, ohne dass es ihnen unangenehm ist.

Werden Menschen in unserem Alter für andere wirklich „unsichtbar“? Oder sehen diese nur das von uns, was wir selber von uns sehen? Finden wir uns grau, alt und wenig attraktiv, strahlen wir das nach außen aus. In der Körpersprache u.a. drücken Menschen aus, wie sie von sich denken und die Umgebung „glaubt“ ihnen das. Somit werden unsere Gedanken, dass Menschen in unserem Alter „unsichtbar“ werden, zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Gruß Mane

 

Danke Mane für die klugen Gedanken.
Bei mir stelle ich z.B. fest,dass ich mittlerweile ruhiger reisen kann.
Als ich eine junge, recht hübsche und blonde Frau war und die von mir so geliebten südlichen Länder reiste, war das oft recht anstrengend, wenn die Söhne dieser Länder mich anbaggerten oder auch umwarben.
Das ist längst vorbei und heute kann ich "unbelästigt" durch die Lande reisen und mich darüber amüsieren,wenn den heutigen, jungen Frauen genau das passiert, was ich damals erlebte.
Ein wenig Wehmut überkommt mich dann kurz, weil diese Zeit der grossen Attraktivität doch sehr, sehr schnell vergangen ist.... Olga