Plaudereien Nachdenken über die Langeweile
Langeweile kenne ich nicht. Bin den ganzen Tag ausgelastet und das ist gut so. Ein interssantes Hobby suchen und schon ist der Tag viel zu kurz.
VG Vroni
VG Vroni
Wenn unsere Enkelin jeweils sagte: "Mir ist langweilig", dann antwortete ich: "Schneid das `Lang`vorne dran ab - dann wird "kurzweilig" draus....
Also, mir ist auch nicht langweilig.
Ich schau gern in die vorüberziehenden Wolken, wenn ich mal
nachdenken oder Entscheidungen treffen muss.
Habe auch schon viele Löcher in den Himmel gestarrt,
aber als langweilig empfand ich das nie.Im Gegenteil,
irgend etwas Schönes, was ich machen könnte,fiel mir dabei
meist ein.
Anne
miriam
Mitglied
Re: Nachdenken über die Langeweile
Danke Euch allen für die unterschiedlichen und lesenswerten Einstellungen zum Phänomen der Langeweile.
Gestern durfte ich mich, was meine eingeschränkten Möglichkeiten betraf, langweilen.
Denn mein rechter Arm war wieder verbunden – zwar nur für etwa acht Stunden – aber schon so ein Handicap, gibt mir die Möglichkeit zu beobachten, welche andere Aktivitäten man in so einem Fall für sich wählt.
Da wäre zum Beispiel – das Nachdenken.
Ist es nicht so, dass die Langeweile auch eine Art Luxus der Wohlstandgesellschaft ist?
Ich denke nicht, dass man sich solche Zeiten die auch zum Leerlauf werden können, in der Dritten Welt erlauben kann, eine Welt in der eines der zentralen Probleme, der Hunger ist.
Und damit eng verbunden - die Beschäftigung mit der Nahrungsbeschaffung, die oft ganz dramatische Formen annehmen kann. Wenn man diesen Zusammenhang herstellt – zwischen unserer so genannten ersten Welt, die im Überfluss lebt und sich sogar langweilen darf, und jene Welt die wir als Dritte betrachten, dann schämt man sich gewaltig.
Zurück aber zu manchen Denker des XIX. und XX. Jahrhunderts, die sich mit dem Phänomen der Langeweile befasst haben – und bei denen uns durchaus auch sehr aktuelle Gedanken begegnen.
So zum Beispiel bei Schopenhauer, der in seinem Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung", folgendes schreibt:
Zitat:
Die Basis alles Wollens aber ist Bedürftigkeit, Mangel, also Schmerz, dem er folglich schon ursprünglich und durch sein Wesen anheimfällt.
Fehlt es ihm hingegen an Objekten des Wollens,
indem die zu leichte Befriedigung sie ihm sogleich wieder wegnimmt; so befällt ihn furchtbare
Leere und Langeweile: d.h. sein Wesen und sein Daseyn selbst wird ihm zur unerträglichen
Last. Sein Leben schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her, zwischen dem Schmerz und
der Langenweile, welche Beide in der That dessen letzte Bestandtheile sind. Dieses hat sich
sehr seltsam auch dadurch aussprechen müssen, daß, nachdem der Mensch alle Leiden und
Qualen in die Hölle versetzt hatte, für den Himmel nun nichts übrig blieb, als eben Langeweile
Ende des Zitats.
Bis später – in der Hoffnung, dass ich Euch mit dem von mir vorgeschlagenen Thema, nicht langweile.
Miriam
Gestern durfte ich mich, was meine eingeschränkten Möglichkeiten betraf, langweilen.
Denn mein rechter Arm war wieder verbunden – zwar nur für etwa acht Stunden – aber schon so ein Handicap, gibt mir die Möglichkeit zu beobachten, welche andere Aktivitäten man in so einem Fall für sich wählt.
Da wäre zum Beispiel – das Nachdenken.
Ist es nicht so, dass die Langeweile auch eine Art Luxus der Wohlstandgesellschaft ist?
Ich denke nicht, dass man sich solche Zeiten die auch zum Leerlauf werden können, in der Dritten Welt erlauben kann, eine Welt in der eines der zentralen Probleme, der Hunger ist.
Und damit eng verbunden - die Beschäftigung mit der Nahrungsbeschaffung, die oft ganz dramatische Formen annehmen kann. Wenn man diesen Zusammenhang herstellt – zwischen unserer so genannten ersten Welt, die im Überfluss lebt und sich sogar langweilen darf, und jene Welt die wir als Dritte betrachten, dann schämt man sich gewaltig.
Zurück aber zu manchen Denker des XIX. und XX. Jahrhunderts, die sich mit dem Phänomen der Langeweile befasst haben – und bei denen uns durchaus auch sehr aktuelle Gedanken begegnen.
So zum Beispiel bei Schopenhauer, der in seinem Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung", folgendes schreibt:
Zitat:
Die Basis alles Wollens aber ist Bedürftigkeit, Mangel, also Schmerz, dem er folglich schon ursprünglich und durch sein Wesen anheimfällt.
Fehlt es ihm hingegen an Objekten des Wollens,
indem die zu leichte Befriedigung sie ihm sogleich wieder wegnimmt; so befällt ihn furchtbare
Leere und Langeweile: d.h. sein Wesen und sein Daseyn selbst wird ihm zur unerträglichen
Last. Sein Leben schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her, zwischen dem Schmerz und
der Langenweile, welche Beide in der That dessen letzte Bestandtheile sind. Dieses hat sich
sehr seltsam auch dadurch aussprechen müssen, daß, nachdem der Mensch alle Leiden und
Qualen in die Hölle versetzt hatte, für den Himmel nun nichts übrig blieb, als eben Langeweile
Ende des Zitats.
Bis später – in der Hoffnung, dass ich Euch mit dem von mir vorgeschlagenen Thema, nicht langweile.
Miriam
Also
ich gucke auch sehr gerne in Himmel und entdecke ich ganze Scharre Engels, Teufels und allerlei in Wolkenbildung.....
Es geht hier um Zeit der Faulenzen, was wir können passiv oder aktiv tun......
und manchmal sind wir gehetzt , möchten wir entgehen, nach kürzer Zeit wieder zurück zum gehetzten weil unsere Religion ist Stress. Wir sagen wie Novalis:
"Das leben ist kurz, wo es lang, und lang , wo es kurz sein sollte".
Mich packt ein ein Gefühl --ich muss alles was ich angefangen habe--und das ist sehr sehr viel---beenden. Wenn ich alles was ich so vorhatte und habe wirklich beenden sollte, muss ich noch 120 Jahre leben. Nicht bis 120--aber noch plus 120Jahre !!!! Und das ist das Stress, dann ziehe mich zurück und schaue Richtung die Decke, wo ich sehe meine Enkelkinder wie sie finden meine Collagen und Tausende Zeichnungen, blättern Sie durch, und ich werde mich in Jensseit freuen dafür. Plötzlich sehe ich vor meinen geistigen Augen mein jüngste Enkel 3 Jahre alt wie er schon mit Ipod spielt. Es ist mir fast klar dabei das können alle meine Vorhaben ganz schief gehen, die jüngste Generation wird ganz anders leben wie wir wenn überhaupt noch existieren werden bei so viele Unglücks und Überbevölkerung......
.....das Schicksal ist zu mir gnädig, ich schlafe plötzlich ein bei solche negativen Gedanken, wenn ich aufwache ist vorbei mit der langeweile /Faulenzen/. Stattdessen das ich beende meine alte Vorhaben fange ich ganz neu an--mit neue Papiere, neu Technik, etc. , also kann ich Faulenzen wieviel ich will, werde ich immer die alte NASTI mit Heureka Ideen.
Wir werden vergessen, ich werde in Vergessenheit raten genauso wie meine Vorfahren, kein Mensch außer mich in meine kleine Familie interessiert sich für unsere Vorfahren nur ich, ich pflege die Erinnerungen.......wenn ich stiere an die Decke sehe ich dort die ganze Sippen von meiner 24 Tausend Genetische Koden...und danach stürze mich zum Arbeit, bestimmt bin nicht ganz dicht.
Hier ein Bild aus älteren zeiten:
"Verrückte Genetik"
Nasti
ich gucke auch sehr gerne in Himmel und entdecke ich ganze Scharre Engels, Teufels und allerlei in Wolkenbildung.....
Es geht hier um Zeit der Faulenzen, was wir können passiv oder aktiv tun......
und manchmal sind wir gehetzt , möchten wir entgehen, nach kürzer Zeit wieder zurück zum gehetzten weil unsere Religion ist Stress. Wir sagen wie Novalis:
"Das leben ist kurz, wo es lang, und lang , wo es kurz sein sollte".
Mich packt ein ein Gefühl --ich muss alles was ich angefangen habe--und das ist sehr sehr viel---beenden. Wenn ich alles was ich so vorhatte und habe wirklich beenden sollte, muss ich noch 120 Jahre leben. Nicht bis 120--aber noch plus 120Jahre !!!! Und das ist das Stress, dann ziehe mich zurück und schaue Richtung die Decke, wo ich sehe meine Enkelkinder wie sie finden meine Collagen und Tausende Zeichnungen, blättern Sie durch, und ich werde mich in Jensseit freuen dafür. Plötzlich sehe ich vor meinen geistigen Augen mein jüngste Enkel 3 Jahre alt wie er schon mit Ipod spielt. Es ist mir fast klar dabei das können alle meine Vorhaben ganz schief gehen, die jüngste Generation wird ganz anders leben wie wir wenn überhaupt noch existieren werden bei so viele Unglücks und Überbevölkerung......
.....das Schicksal ist zu mir gnädig, ich schlafe plötzlich ein bei solche negativen Gedanken, wenn ich aufwache ist vorbei mit der langeweile /Faulenzen/. Stattdessen das ich beende meine alte Vorhaben fange ich ganz neu an--mit neue Papiere, neu Technik, etc. , also kann ich Faulenzen wieviel ich will, werde ich immer die alte NASTI mit Heureka Ideen.
Wir werden vergessen, ich werde in Vergessenheit raten genauso wie meine Vorfahren, kein Mensch außer mich in meine kleine Familie interessiert sich für unsere Vorfahren nur ich, ich pflege die Erinnerungen.......wenn ich stiere an die Decke sehe ich dort die ganze Sippen von meiner 24 Tausend Genetische Koden...und danach stürze mich zum Arbeit, bestimmt bin nicht ganz dicht.
Hier ein Bild aus älteren zeiten:
"Verrückte Genetik"
Nasti
miriam
Mitglied
Re: Nachdenken über die Langeweile
Liebe, liebe Nasti - wie schön! Jetzt haben wir sogar ein echtes Nasti-Bild zu diesem Thema!
Danke dir
Miriam
Danke dir
Miriam
Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Nasti,
Dein Bild beeindruckt mich sehr.
Technik kann man sich aneignen, aber nicht Ideenreichtum.
Kompliment,
Margarit
Danke Margarit
dieses Bild ist schlecht fotografiert, muss ich wieder mit mein Neu Fotoapparat fotografieren.
Was ich erreicht habe mit diesem Bild? Ich habe die Aufmerksamkeit der jugendlichen absolut geweckt , Sie stehen von diesem Bild längere Zeit und stellen Fragen und Fragen, ist das ein 140 x 180 cm großes Bild mit meine eigene Vorfahren. Ich sehe an Gesichter der jugendlichen -Sie sind doch ganz emotionelle Wesen, bloß mit die Technik und schnelle Lebenstempo verdecken Sie etwas.....
Naja, ich gehöre zu dem malenden Fossilien ...*ggg*
Nasti
dieses Bild ist schlecht fotografiert, muss ich wieder mit mein Neu Fotoapparat fotografieren.
Was ich erreicht habe mit diesem Bild? Ich habe die Aufmerksamkeit der jugendlichen absolut geweckt , Sie stehen von diesem Bild längere Zeit und stellen Fragen und Fragen, ist das ein 140 x 180 cm großes Bild mit meine eigene Vorfahren. Ich sehe an Gesichter der jugendlichen -Sie sind doch ganz emotionelle Wesen, bloß mit die Technik und schnelle Lebenstempo verdecken Sie etwas.....
Naja, ich gehöre zu dem malenden Fossilien ...*ggg*
Nasti
Liebe nasti, ja, auf diesem Bild hast Du all deine Gedanken über deine große Familie verewigt. Das kann ich mir vorstellen, daß junge Leute es lange angeschaut haben und mit Eindrücken, die man ja heute nicht überall bekommt, nach Hause gingen.
Ich würde ja auch mal gern eine Ausstellung von Dir besuchen, und wenn es nur eine Fotoreihe von einigen deiner Bilder hier im ST ist. Den Anfang hast Du ja auch schon gemacht.
Manchmal bin ich schon so weit, wenn ich im Thread von Dir etwas lese, daß ich automatisch in einer "Bildwelt" lande.
Gerade höre ich von Wolfgang Amadeus Mozart "Piano Concerto No2o in D minor K466.
Habe eine Sammlung von Russischen Pianisten gekauft - 25 CDs. Da habe ich noch sehr viel, was ich mir anhören werde. Die Musik ist so schön, daß ich ganz vergesse, daß ich eigentlich viel zu arbeiten hätte, lach!
So kommt überhaupt keine Langeweile auf. lifong2007
Ich würde ja auch mal gern eine Ausstellung von Dir besuchen, und wenn es nur eine Fotoreihe von einigen deiner Bilder hier im ST ist. Den Anfang hast Du ja auch schon gemacht.
Manchmal bin ich schon so weit, wenn ich im Thread von Dir etwas lese, daß ich automatisch in einer "Bildwelt" lande.
Gerade höre ich von Wolfgang Amadeus Mozart "Piano Concerto No2o in D minor K466.
Habe eine Sammlung von Russischen Pianisten gekauft - 25 CDs. Da habe ich noch sehr viel, was ich mir anhören werde. Die Musik ist so schön, daß ich ganz vergesse, daß ich eigentlich viel zu arbeiten hätte, lach!
So kommt überhaupt keine Langeweile auf. lifong2007
Ich bekomme meinen Kopf leer bei russischer Kirchenmusik, liegend auf der Couch, Kerzenlicht, Augen zu, Lautstärke so, daß man das Gefühl hat, man sitzt in der Kirche. Ich besitze ein paar CDs aus den russischen Mönchsklöstern, gigantisch!
Edita
Edita