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Plaudereien Nachdenken über die Langeweile

nasti
nasti
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von nasti
als Antwort auf lifong2007 vom 21.09.2011, 13:47:58
Schön wäre

liebe Lifong

wie du es vermutetest--große Familie,,,und die jugendlichen denken dabei.. "man ja heute nicht überall bekommt, nach Hause gingen"

Meine Psychologin Fastfreundin sagt: "Du malst deswegen weil du ein Defizit hattest in der Kindheit"

Ich hatte fast wie kein Zuhause und keine große Familie, aus welcher Gründen auch, aber so war es. Die wenige Angehörige welcher ich hatte haben mich zum Tote geschlagen....fast täglich.
Ob ich schon als Baby deswegen gezeichnet hatte weiß keiner, ich vermute diese Gabe zum zeichnen von Kindheit an hat mir geholfen in Leben bleiben. Mein einzige Bruder hat das nicht geschafft.
Ewig bin ich mit Familien Geschichte--/welcher ich nicht hatte/--beschäftigt, mit Genetik und meine Vorfahren, Archäologie und Spuren der Zivilisation, sogar verspüre ich ein starken Glücksgefühl wenn ich die Neandertaler sehe...
....so kann man auch so bekloppt ganz gut leben ....*ggg*

Grüßt Nasti
lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf Edita vom 21.09.2011, 14:05:39
Edita, das kann ich nachvollziehen. Ich habe mal eine Flußkreuzfahrt auf der Wolga gemacht und wir haben auch russische Klöster besucht. Da habe ich mir auch eine CD gekauft, die ich jetzt mal wieder hören werde. Ich war damals sehr beeindruckt. In den russischen Kirchen wird gesungen und es gibt viele Männerchöre. Die Akustik in den Kirchen ist sehr gut. Orgeln habe ich, so weit ich mich erinnern kann, nicht entdeckt. Ich glaube, die gibt es dort eher selten. Man ist spezialisiert auf "gute Stimmen."
lifong2007
miriam
miriam
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von miriam
als Antwort auf Edita vom 21.09.2011, 14:05:39
Und als Kontrastprogramm:

Man stirbt hier vor Langeweile

Aus: Die Schnupftabaksdose von Joachim Ringelnatz:

Man stirbt hier vor Langeweile,
Dachte die Nagelfeile
Beim Mittagessen!
Und machte sich, wie von ungefähr,
Über den Fingernagel her,
Beim Mittagessen!
Da begann eine silberne Gabel zu schrein:
»Meine Dame – Sie sind hier nicht allein!«


Miriam

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caya
caya
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von caya
als Antwort auf miriam vom 21.09.2011, 14:31:24

Liebste Miriam, sei nicht gnatzig,
viel lieber noch mehr *ringelnatzig*


Mir fällt noch ein: Langeweile muss man *aushalten können!!!

Wir sind so erzogen, dass wir schnell ein schlechtes Gewissen haben wenn wir nichts produktives tun (sorry für WIR, einfach sich selbst ausklammern bei Bedarf)

Aber an mir prallt das schlechte Gewissen schon lange ab!!!

Ich genieße Langeweile, wenn auch nicht so schrecklich lange

Caya

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 21.09.2011, 15:03:42
...Um Langeweile zu verspüren (zu erleiden) muss man selber ein Langweiler sein. Das wiederum ist nicht immer schuldhaftes Verhalten, sondern resultiert aus unterschiedlichen Gegebenheiten.

*Senftöpfchen zu* > Mit Gruß *Ramires*
burgfrau
burgfrau
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von burgfrau
als Antwort auf fenna vom 20.09.2011, 15:52:04
eigentlich habe ich noch nie so nachgedacht, was für mich langweile wäre. vielleicht deshalb weil ich immer etwas zu tun habe, oder mir immer etwas suche das mich interessiert.

als oma kenne ich schon mal durch die beschäftigung mit meinen enkeln, keine langeweile. da bin ich immer voll gefragt. aufgaben überwachen, üben für einen test, basteln, spielen usw.

dann sind da weiters meine katze und mein hund, die auch ihre schmuseeinheiten einfordern. das mein mann gesundheitlich leider unsere schöne lange ausflüge oder spaziergänge mit dem hund an der frischen luft nicht mitmachen kann, bedaure ich sehr.

dann habe ich noch mein hobby, welches ich meist in den abendstunden betreibe, denn dabei kann ich mich voll darauf konzentrieren und vergesse oft die welt um mich herum.

und dann sind da noch einige foren, wo ich liebe freunde gewonnen habe, mit denen ich so wie hier, gerne kommuniziere.

eigentlich ist mein leben weit interessanter geworden, seit ich im ruhestand bin, denn nun kann ich all das tun wozu ich früher keine zeit hatte.

ich weis es gibt viele leute welche im ruhestand keine erfüllung sehen, sich langweilen und abgeschoben vor kommen.

aber wenn man versucht sich zu beschäftigen, kontakte zu menschen zu finden, erfahrungen austauscht, sich nicht selber gehen lässt, ich denke dann kann man sein leben selber bereichern.

ein pessimist zu sein, die jahre ab dem ruhestand nur als warten auf den tod zu sehen, ist als würde man sich selber schon zur lebzeit sein grab schaufeln.

ich war nie pessimistin, habe auch wenns mir mal schlechter ging immer positiv in meine zukunft gesehen. vielleicht kenne ich auch dadurch keine "langeweile "!

ich betone hier ausdrücklich daß ich hier anders denkende personen nichts unterstellen oder sie beleidigen möchte. meine zeilen betreffen nur mich und meine art zu leben.

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schorsch
schorsch
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Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von schorsch
als Antwort auf burgfrau vom 25.09.2011, 03:53:19
Nachts liege ich oft Stunden lang wach. Aber statt mich zu langweilen, denke ich. Sollten sich mal dunkle Gedanken vordrängen, denke ich bewusst an etwas Schönes - oder kreiere ein Gedichtchen - das aber leider oft am folgenden Morgen aus meinem Gedächtnis entschwunden ist!
pschroed
pschroed
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Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von pschroed
Meine Erfahrung sagt mir.

Ein Mensch mit einer positiven Lebenseinstellung ist es selten langweilig.

Faßt immer kann man seine Kreativität einsetzen.

Übrigens, gibt es das ewige Lernen, man nimmt sich ein gutes Buch usw..usw..usw

Phil.
burgfrau
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Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von burgfrau
als Antwort auf schorsch vom 25.09.2011, 09:17:05
wenn deine gedanken, die du in kleine gedichte formst am morgen fort sind, dann leg dir papier und bleistift zurecht. schreibe sie auf, lass sie nicht in vergessenheit geraten, denn auf diese weise entstanden schon oft die schönsten poesien.


wünsche dir noch einen schönen sonntag !
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Re: Nachdenken über die Langeweile
geschrieben von barbarakary
Für mich ist Langeweile nicht 'Nichtstun', sondern zu nichts Lust haben trotz sonst vieler Interessen wie Lesen oder Garten oder auch Fernsehen. Da hilft nur, diese Momente auszuhalten und schon meldet sich ein schöpferischer Gedanke. Danach bin ich wie aufgedreht mit neuem Elan. Muse haben, in sich gehen, nachdenken über Gott und die Welt oder nur den Alltag, das ist nie langweilig!

LG Roswitha

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