Plaudereien Queen of Drags 2019
Gestern sah ich mir die letzten 10 Minuten der Queen of Drags an.
Irgendwie war ich irritiert beim Anblick dieser männlichen Verkleidungskünstler.
Obschon es zur heutigen gesellschaftlichen Vielfalt gehört, kann es für einige doch etwas gewöhnungsbedürftig sein. 😉
Oder ?
Phil.
QUELLE https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Queen-of-Drags-2019-Kandidatinnen-Wer-ist-raus-Wer-ist-noch-dabei-id55894041.html
Ich hatte als Kind Angst vor 'lustigen' Clowns - hier empfinde ich ähnlich und muss mir Mühe geben, sie als "Kunstwerk" zu verstehen.
LG Val
Liebe Val.
Ich finde dass das dritte Geschlecht mit solchen Sendungen einfach zu sehr in den Mittelpunkt gestellt wird und viele eher abschreckt. Phil.
In Freiburg gibt es auch eine, die sich Betty BBQ nennt. Sie ist häufig ins Stadtgeschehen mit eingebunden, so auch jetzt wieder zu 900-Jahrfeier der Stadt.
Passend zur Stadt kleidet sie sich als Schwarzwaldmädel 😉. Am Rosenmontag habe ich mal ihre Rückansicht fotografiert, da war sie allerdings sehr sportlich gekleidet, sonst natürlich ganz in Tracht.
LG
Roxanna
Das, was wir früher als "abnormal" bezeichneten, ist heute normal. Und das, was wir früher als "normal" bezeichneten, ist heute anormal. Die Geschichte wirds richten......und die wird auch wieder ihre eigenen "Normal-Gesetze" haben.....
Bin deiner Meinung, Phil.
Diese Sendungen sind auf Voyeurismus zugeschnitten und haben, m. M. nach, mit der Problematik des dritten Geschlechts oder 'im falschen Körper' geboren zu sein, kaum was tun.
Auf der anderen Seite - es sind ja oft erst die Extreme, die aufmerksam machen...
Val
Bedacht sollte auch, daß die Sendung Queen of Drags eine "schrille" Show ist.
Es geht auch darum aufmerksam zu machen, daß unsere Gesellschaft bunt ist und nicht alle der sogenannten Norm in ihrer Lebensweise entsprechen.
Neben ihren bunten Auftritten in Shows engagieren sie sich auch sehr im sozialen Bereich.
In Hamburg ist es Olivia Jones, bürgerlicher Name Oliver Knöbel, ebenso Ernst-Johann „Ernie“ Reinhardt ist ein deutscher Schauspieler und Travestiekünstler, der fast ausschließlich in einer weiblichen Rolle unter dem Namen Lilo Wanders in Erscheinung tritt und noch andere deutschlandweit inzwischen bekannte Persönlichkeiten.
Olivia Jones und andere bekannte Transvestiten haben schon immer versucht, ihre Prominenz für Vielfalt und Toleranz und gegen Haß und Ausgrenzung einzusetzen.
Sie helfen und unterstützen die Tafeln und Obdachlose und andere soziale Einrichtungen.
Sie gehen zum Teil auch an Schulen, in denen leider immer noch Ausgrenzung, Intoleranz und Mobbing zum Schulalltag gehören.
Mitglieder der Olivia Jones Familie geben ehrenamtlich im Rahmen von Unterrichtsstunden und Projekttagen "Nachhilfe" in Sachen Toleranz und Respekt und berichten über ihre Erfahrungen im Umgang mit Mobbing und Ausgrenzung.
So hat Olivia ein viel beachtetes Buch veröffentlicht, das Kindern auf humorvolle Art Respekt und Toleranz beibringt.
In diesem Buch wird eine Geschichte vom Dorf »Andersrum« erzählt, in dem Männer Frauenberufe haben und Frauen Männerberufe, es gleichgeschlechtliche Ehen gibt, die zum Alltag gehören.
Das Buch bietet einen altersgerechten Zugang zum Thema Ausgrenzung und Toleranz, Fremdenfeindlichkeit usw.
Nun möchte ich keine Reklame für das Buch machen, möchte nur aufzeigen, wofür sich diese Menschen, die ein Teil unserer Gesellschaft sind privat engagieren.
Monja.