Plaudereien Sind " Gutmenschen " gute Menschen ?
"Gutmensch" ist ein politischer Kampfbegriff geworden. Sein Ziel ist es, soziales Mitgefühl und Empathie in der Politik zu diffamieren.
genauso ist es :
Wer das Wort "Gutmensch" gebraucht, ist garantiert kein guter Mensch.
sitting bull
Es gab mal eine Zeit , da kannte Einer " keine Parteien mehr , nur noch Deutsche ! " (1914 ) ....Später kam dann eine Zeit ,
da war Jemand , der das oder das sagte " kein guter Deutscher "
(1933-1945 ).....
Wer heute ein Wort " gebraucht " oder " mißbraucht " ist " garantiert kein guter Mensch "....
Hier zeigt sich , auf deutschem Boden , ein gewisser Fortschritt in Richtung " Menschlichkeit " !
da war Jemand , der das oder das sagte " kein guter Deutscher "
(1933-1945 ).....
Wer heute ein Wort " gebraucht " oder " mißbraucht " ist " garantiert kein guter Mensch "....
Hier zeigt sich , auf deutschem Boden , ein gewisser Fortschritt in Richtung " Menschlichkeit " !
Ein guter Mensch ist der, der seine guten Ideen, seine Wohltaten, selbst umsetzt, nicht andere dazu auffordert.
-uki-
..... ich möchte das ergänzen: der gute Mensch macht auch weiter, wenn sich nicht sofort Erfolge zeigen und wenn er nicht laufend für seine guten Tagen von irgendjemanden belobigt oder mit Orden behängt wird. Der gute Mensch wird auch seine guten Taten nicht laufend laut und deutlich verkünden - sondern einfach tun, was er oder sie für nötig hält. Ohne Ansehen der Empfänger-Person. Olga
Hier zeigt sich , auf deutschem Boden , ein gewisser Fortschritt in Richtung " Menschlichkeit " !Man muss nicht alles verstehen - oder? Karl
Re: Sind " Gutmenschen " gute Menschen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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da sind wir ja mal gleicher meinung, lieber karl. ich verstehe auch nicht, was panda damit sagen will.
m./.
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da sind wir ja mal gleicher meinung, lieber karl. ich verstehe auch nicht, was panda damit sagen will.
m./.
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Wer schon beim Gebrauch oder Mißbrauch eines Wortes feststellen kann , daß " das garantiert kein guter Mensch ist " , der ist mir natürlich sehr viel angenehmer als Jemand , der beim Gebrauch eines Wortes feststellen würde , " das ist garantiert kein guter Deutscher ".
Verblüffend ist aber die sehr schnelle Beurteilung schon...
Damit will ich natürlich Niemand was unterstellen , ganz im Gegenteil.Meine nur , daß man mit Pauschalisierung vielleicht auch mal überlegen sollte , wie weit man damit geht......
Verblüffend ist aber die sehr schnelle Beurteilung schon...
Damit will ich natürlich Niemand was unterstellen , ganz im Gegenteil.Meine nur , daß man mit Pauschalisierung vielleicht auch mal überlegen sollte , wie weit man damit geht......
"Gutmensch" ist ein politischer Kampfbegriff geworden. Sein Ziel ist es, soziales Mitgefühl und Empathie in der Politik zu diffamieren. Diejenigen, die diesen Begriff geprägt haben und abschätzig benutzen, entwerfen die Richtlinien zum Abfangen der Flüchtlinge im Mittelmeer und finden nichts dabei, Arbeitsplätze bei uns durch den Verkauf von Rüstungsgütern in Krisengebiete zu "erhalten".
Die Diffamierung von Empathie in der Politik hat System und mit sozialer Härte wird sich gebrüstet.
Soll ich deshalb diesen Menschen gegenüber den Gegenbegriff "Bösmensch" kreieren? Ich tue es nicht. Im Gebrauch des Begriffs "Gutmensch" für politische Gegner spiegelt sich bereits unterschwellig Selbsterkenntnis und Schuldbewusstsein.
Karl
Da ich nicht mißverstanden werden möchte , trage ich Dieses nach.
Möglicherweise habe ich mich im Thread nicht klar genug ausgedrückt .
Den Kampfbegriff " Gutmensch "in der Absicht , Menschen wegen ihres Engagements für Verfolgte , Unterdrückte und Hilfsbedürftige zu diffamieren ,lehne ich ab. Man muß nicht einmal Christ sein , um dem Nächsten zu helfen , jeder vernünftige Mensch wird dies tun.
Aber wer ist denn der " Nächste " ?
Doch wohl zunächst z.B einmal Rentner , die , um überhaupt einigerermaßen leben zu können , mit 70 noch Hilfsarbeiten verrichten müßen....
Alleinerziehende Mütter , die versuchen , ihren Kindern wenigstens ein Mindestmaß an Annehmlichkeiten zu bieten , die ihre , aus " besseren Familien " stammenden Mitschüler in Hülle und Fülle haben....
Behinderte , die sich gegen Anfeindungen und Ausgrenzungen kaum wehren können...
AUSLÄNDER , die hier , fleißig und rechtschaffen , von braunem Gesindel mit kriminellen Drogenhändlern , und , auch , leider, einigen kriminellen Menschen , die nicht hier aufgewachsen sind , in einen Topf geworfen werden....
" Medien-Opfer " die vorschnell von bestimmten Massenmedien öffentlich angeprangert werden , obwohl ihre Schuld noch gar nicht feststeht....
usw.......
Natürlich müssen Flüchtlinge aus Syrien oder Krisengebieten von uns Solidarität erfahren , aber Demonstrationen von " Gutmenschen " vor Waffenfirmen sind mir nicht bekannt.
Die von mir gemeinten " Gutmenschen " reisen z.B in alle Krisengebiete, aber sehr " sichtbar " , machen dann hier " Stimmung" und hoffen , daß dann ihre Bücher besser verkauft werden.
Andere sitzen in jeder Talkshow und " empören " sich wohlfeil über alles Böse in der Welt....
Die jedoch , im Stillen , Denen helfen , die ich erwähnt habe , DIE tun GUTES !!!
Ich lese gerade von Michael Schmidt-Salomon "Jenseits von Gut und Böse - Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind"
und bin auf eine interessante Sichtweise auf "gute Menschen" gestoßen:
Alles was wir machen, geschieht aus Eigennutz. Auch wenn wir altruistisch handeln, ist es nicht selbstlos.
Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das Beispiel Oskar Schindlers, der bis zu den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts, ein nur am eigenen guten Leben interessierter "Kriegsgewinnler" war.
Wie wurde aus ihm ein Mensch, der sein Leben und sein Vermögen aufs Spiel setzte, um über 1000 Menschen jüdischen Glaubens, zu retten?
Er war erschrocken über die Brutalität, mit der gegen diese Menschen vorgegangen wurde. Es war Mitleid, welches ihn dazu veranlasste, weil es
zu seinem eigenen Leid wurde. Er kämpfte also in erster Linie gegen sein eigenes Leid an, indem er den Verfolgten half.
und bin auf eine interessante Sichtweise auf "gute Menschen" gestoßen:
Alles was wir machen, geschieht aus Eigennutz. Auch wenn wir altruistisch handeln, ist es nicht selbstlos.
Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das Beispiel Oskar Schindlers, der bis zu den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts, ein nur am eigenen guten Leben interessierter "Kriegsgewinnler" war.
Wie wurde aus ihm ein Mensch, der sein Leben und sein Vermögen aufs Spiel setzte, um über 1000 Menschen jüdischen Glaubens, zu retten?
Er war erschrocken über die Brutalität, mit der gegen diese Menschen vorgegangen wurde. Es war Mitleid, welches ihn dazu veranlasste, weil es
zu seinem eigenen Leid wurde. Er kämpfte also in erster Linie gegen sein eigenes Leid an, indem er den Verfolgten half.
Liebe mane,
als Biologe kenne ich diese Altruismustheorie, halte sie evolutionsbiologisch sogar für richtig und habe selbst Vorlesungen darüber gehalten.
Ich bin nur immer sehr vorsichtig bei der Formulierung, denn m. E. wäre es fatal, wenn durch falsche Formulierungen altruistisches Verhalten in Verruf käme. Die Fähigkeit zum altruistischen Verhalten ist sehr wertvoll und hält unsere Gesellschaft zusammen. Das dürfen wir niemals vergessen, auch wenn es spannend ist zu überlegen, wie Altruismus in die Welt gekommen ist.
Karl
als Biologe kenne ich diese Altruismustheorie, halte sie evolutionsbiologisch sogar für richtig und habe selbst Vorlesungen darüber gehalten.
Ich bin nur immer sehr vorsichtig bei der Formulierung, denn m. E. wäre es fatal, wenn durch falsche Formulierungen altruistisches Verhalten in Verruf käme. Die Fähigkeit zum altruistischen Verhalten ist sehr wertvoll und hält unsere Gesellschaft zusammen. Das dürfen wir niemals vergessen, auch wenn es spannend ist zu überlegen, wie Altruismus in die Welt gekommen ist.
Karl
@ panda,
danke für die Klarstellungen. Karl
danke für die Klarstellungen. Karl