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Plaudereien Wer Sorgen hat, hat auch Likör!

nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Re: Wer Sorgen nicht auflösen will oder kann, trinkt Alkohol
geschrieben von nnamttor44
als Antwort auf Karl vom 25.04.2015, 08:12:56
Ich denke, viele haben Sorgen, weil sie Alkohol trinken. Ich habe Alkoholismus in der Nachbarschaft und in der Verwandtschaft erlebt und finde das nicht witzig.

Karl
geschrieben von karl


Da hast Du wirklich Recht, Karl! Nicht nur mein Ex, nein, die ganze direkte Nachbarschaft war jahrelang jedes Wochenende (ab Donnerstagabends) "stramm"! Das Gegröhle im Winter in meinem Keller - schrecklich! Es half auch nichts, wenn die Frauen sich angewidert oder böse zeigten ...
nnamttor44
adam
adam
Mitglied

Re: Wer Sorgen nicht auflösen will oder kann, trinkt Alkohol
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 25.04.2015, 08:12:56
Ich denke, viele haben Sorgen, weil sie Alkohol trinken. Ich habe Alkoholismus in der Nachbarschaft und in der Verwandtschaft erlebt und finde das nicht witzig.

Karl
geschrieben von karl


Karl,

erlaubst Du, daß ich auch ohne Alkohol gut gelaunt bin?

Oder muß ich jetzt verbrämt durchs Leben gehen, weil es Leute mit Alkoholproblemen gibt? Wie verlogen unsere Gesellschaft mit Alkohol umgeht, weiß ich selber und finde es keineswegs witzig, wie Du mir unterstellst.

Der Schwager meiner Frau hat sich totgesoffen und ich habe jahrzehntelang in der freien Wirtschaft mit Leuten zusammen gearbeitet, die ohne ihren Pegel nicht mehr leistungsfähig waren, die sich permanent auf dem schmalen Grat zwischen ihrem Alkoholismus und lähmenden Depressionen, aufgrund von Leistungsdruck und ihrem Alkoholismus, bewegten.

Meinen Sarkasmus hast Du offensichtlich nicht bemerkt, wenn ich frage, ob ich auch ohne Alkohol Sorgen haben darf. Es ist ein Seitenhieb auf den gesellschaftlichen Zwang Alkohol zu trinken und die gesellschaftliche Aburteilung, wenn jemand, auch dadurch, allmählich in den Alkoholismus "gerutscht" ist. Outet sich die lebensgefährliche Abhängigkeit, läßt ihn die prostende Gesellschaft fallen wie eine heiße Kartoffel. Und wenn man erlebt hat, wie sich ein Kollege das Leben nahm und wenige Tage später ein anderer so betrunken vom Büro nach Hause fährt, daß er bei einer Polizeikontrolle mitsamt einem Polizisten in den Straßengraben fällt, bleibt nur noch Sarkasmus.

Zuerst bin ich aus dem Leistungsdruck, nicht nur beruflich, ausgestiegen. Und als ich merkte, daß mir Alkohol eigentlich nicht schmeckt, habe ich ihn weggelassen. Ich vermisse ihn nicht, kann trotzdem feiern und lachen und an den Sorgen hat sich auch nichts geändert.

Gegenüber der prostenden Gesellschaft habe ich einen Vorteil, denn ich muß keine Ausreden mehr gebrauchen, muß nicht mehr versuchen, mich auf ein Podest zu hieven, wenn es um Alkohol geht. Alkohol? Nur ab und zu, bei passender Gelegenheit, in Maßen, aus Höflichkeit, für den Blutdruck und natürlich hat man das absolut im Griff. Das alles brauche ich nicht mehr. Ich trinke keinen Alkohol und lasse mich auch nicht nötigen. Mit meinem Sarkasmus wird die Gesellschaft leben müssen. Erst nachmachen, dann darf man mahnen und sich über Alkoholprobleme auslassen.

"Warum soll ich heute ein Ausnahme machen und durch Trinken beweisen, daß ich ein Kerl bin? Machen sie doch mal eine Ausnahme und beweisen sie ihre Unabhängigkeit dadurch, daß sie heute mal mit mir nichts trinken."

--

adam
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
geschrieben von schorsch
Es gibt Tausende von Alkoholikern, deren einzige Sorge ist, sich nicht mehr genug Alkohol besorgen zu können.....

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Karl
Karl
Administrator

Re: Wer Sorgen nicht auflösen will oder kann, trinkt Alkohol
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 25.04.2015, 12:15:21
Sorry Adam,

ich hatte das Thema allgemein angesprochen und mich an Dich als letzten Beitrag nur angehängt. Ich hatte ja auch den Titel gezielt verändert. Inhaltlich liegen wir nah beieinander. Ich muss mir wohl angewöhnen, dann den Button oben im grünen Querbalken zu benutzen.

Karl
Locomotivedriver
Locomotivedriver
Mitglied

Re: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
geschrieben von Locomotivedriver
als Antwort auf schorsch vom 25.04.2015, 13:48:17
Genau Schorsch, dann ..... "Prost Gemeinde, ...... der Pfarrer säuft!!"

Damit hätten wir den nächsten Kreis der Alkoholiker geoutet, denn durch Zufall ist der katholische Geistliche der hiesigen kirchlichen Gemeinde in der letzten Woche in einer Polizeikontrolle diesbezüglich aufgefallen.

In den früheren Zeiten waren die Polizeibeamten der entsprechenden Wache ja fast alle in der Siedlung wohnhaft und "man kannte sich" und hat da mal nur "mit dem Finger" gedroht.

Heute im Zuge der Zentralisierung der Polizeiinspektionen ist diese "Bürgernähe" ja nicht mehr gegeben.

Eigentlich schade, aber ich denke dass hier auch der "Zölibat" seinen Tribut fordert, sofern die Haushälterin und der Pfarrer nicht "heimlich" ein Paar sind.

Die Dunkelziffer der alkoholabhängigen Geistlichen in der katholischen Kirche dürfte nach der "inoffiziellen Aussage" eines Geistlichen relativ hoch sein.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Locomotivedriver vom 26.04.2015, 17:14:01
Soll man denn dem Zöllibat-hörigen Geistlichen auch noch sein letztes Freudeli nehmen?!

P.S. Ich warte mit dem Likör ja auch nicht, bis ich Sorgen habe, sondern beuge vor! ()

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