Plaudereien Wollt ihr mich testen, da draußen ?
Mir gefällt besonders deine Wortschöpfung " Herausförderung". Denn tatsächlich sollten die Hausfrauen verlangen, dass sie gefördert werden. Und die Zuständigen sollten gefordert werden, dies nachhaltig auf ihrTagesprogramm zu setzen!
Wer könnte hier zuständig sein? Vielleicht der Ehemann? Könnte er sich mit seinem Gehalt die Frau überhaupt leisten? Und, ganz wichtig: Die Hingabe und Liebe einer Mutter bzw. Hausfrau ist niemals in Euro messbar, oder?
Mane
Was bräuchte es denn dazu einen Ehemann? Ist denn Frau nicht Manns genug?
Wer könnte hier zuständig sein? Vielleicht der Ehemann? Könnte er sich mit seinem Gehalt die Frau überhaupt leisten? Und, ganz wichtig: Die Hingabe und Liebe einer Mutter bzw. Hausfrau ist niemals in Euro messbar, oder?
Mane
- Berliner Zeitung
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Gerade habe ich ein E-Mail einer Moderatorin des Schweizer Radios "Musikwelle" erhalten, die das Gedicht "Mutter" am Radio vorgelesen hat. Sie schrieb, dass bereits 1 Hörerin gefragt habe, ob man ihr das Gedicht zuschicken könne. Sie wolle das aber nicht ohne meine Zustimmung tun. Und ob ich nicht vielleicht der Hörerin das Gedicht gleich selber...... das tat ich natürlich gerne.
Hallo Phryne,
„Sie haben also NIE gearbeitet“! ist eine dumme unüberlegte Bemerkung. „Arbeit“ gilt demnach nur für eine Erwerbstätigkeit. Eine Hausfrau ist eine Frau, die zuhause arbeitet, punkt!
Das Forum Hausfrauenrevolution, welches von Marie Kroetz Relin (Tochter von Maria Schell) geführt wurde, habe ich mir gerade angeschaut. Ihr Anliegen war die Aufwertung von Frauen, die sich um Kinder und Haushalt kümmern. Das geschah nach außen hin und sollte außerdem den Frauen helfen, selbstbewusst ihren Weg zu gehen.
Meiner Meinung nach kommt es darauf an, wie sinnvoll man selbst seine Arbeit empfindet und nicht welches Etikett einem verpasst wird. Dazu stehen, dass man zeitweise oder auf Dauer aus freien Stücken entschieden hat, sich um Haushalt, Kinder usw. zu kümmern. Was ich nicht mag, ist, wenn Familienmodelle gegeneinander ausgespielt werden. Kein Weg ist besser oder schlechter als der andere. Es kommt auf die Umstände und die eigenen Wünsche an.
Gruß Mane"Relin kämpft gegen das Stigma "Heimchen am Herd" und setzt sich für eine generelle Aufwertung des Hausfrauenstandes durch Politik und Gesellschaft ein. Im Gespräch mit der APA plädierte sie für eine bessere Vereinbarkeit von Hausfrauenarbeit und Beruf, ein gesetzliches Einkommen für Hausfrauenarbeit, mehr berufliche Zukunftsperspektiven sowie eine bessere soziale Absicherung. "Hausfrauen sind Powerfrauen", sagt Relin. "Sie leisten Enormes für die Gesellschaft, erhalten dafür aber kaum Anerkennung".
Quelle
Liebe femme au foyer
Danke für diesen Thread, abseits vom Mainstream!
Ich war ebenfalls über lange Zeit überzeugte Mutter und Hausfrau. Diesen Job machte mir viel Freude. Meinen Job als Lehrerin habe ich ebenfalls aus Freude und Überzeugung ausgeübt. Beides zusammen empfand ich jedoch als Belastung, sowohl für mich als auch für meine Familie.
Ich bin überzeugt, damals die richtige Entscheidungen getroffen zu haben, auch wenn sich die Hausfrauenjahren negativ auf die Rentenansprüchen auswirken. Die Rente reicht und das zählt.
Und was viel mehr zählt, ist die Lebenszeit, die wir im Familienverbund gemeinsam gestalten konnten, miteinander, füreinander und mit Zeit für ureigenste Bedürfnisse und Vorlieben.
Hallo Phryne,
auch ich war bis zu der Zeit, als meine Kinder in Schule kamen, Hausfrau und Mutter. Eigentlich wollte ich nach der Mutterschutzfrist, also acht Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes, wieder halbtags außerhäusig arbeiten gehen. Alles war dafür vorbereitet, mein Arbeitgeber war informiert und meine Eltern wollten sich um das Kind in dieser Zeit kümmern. Doch je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto weniger konnte ich mir dies vorstellen. Mein Mann unterstützte meinen Wunsch, mich weiterhin ausschließlich um unser Kind zu kümmern, und zum Glück waren wir dazu auch finanziell in der Lage.
Nein, du hast die verschiedenen Familienmodelle nicht gegeneinander ausgespielt – ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Häufig werden jedoch Diskussionen darüber geführt, in denen beide Seiten wenig Verständnis füreinander haben. Meiner Meinung nach kann Frau Selbstverwirklichung in beiden Modellen finden und sollte sich nicht die Meinungen der anderen zu Eigen machen, sondern zu der gewählten Form stehen, wenn die Verhältnisse es erlauben. Das Problem vieler Frauen scheint zu sein, dass sie für ihren jeweiligen Lebensstil von allen Seiten Zustimmung und Bestätigung haben wollen und glauben, es gäbe so etwas wie den einen „richtigen“ Lebensentwurf, zu dem man andere „bekehren“ müsste. Männer machen sich da weniger Gedanken, dass andere Männer ganz anders leben als sie, sondern halten es einfach für eine Selbstverständlichkeit.
Du hast das Thema „Gehalt für Hausfrauen“ angeschnitten, welches in der „Hausfrauenrevolution“ diskutiert wurde. Was für Ideen kamen da zur Sprache, wie sollte das real aussehen?
Gruß Mane