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Plaudereien Wollt ihr mich testen, da draußen ?

schorsch
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mane vom 09.05.2019, 10:55:31

Mir gefällt besonders deine Wortschöpfung " Herausförderung". Denn tatsächlich sollten die Hausfrauen verlangen, dass sie gefördert werden. Und die Zuständigen sollten gefordert werden, dies nachhaltig auf ihrTagesprogramm zu setzen!

mane
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von mane
als Antwort auf schorsch vom 09.05.2019, 11:22:31

Zwinkern Wer könnte hier zuständig sein? Vielleicht der Ehemann? Könnte er sich mit seinem Gehalt die Frau überhaupt leisten? Und, ganz wichtig: Die Hingabe und Liebe einer Mutter bzw. Hausfrau ist niemals in Euro messbar, oder?
Mane
 
Phryne
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von Phryne
als Antwort auf mane vom 09.05.2019, 10:55:31
@mane, danke
 
Fad wärs, nur rumzujammern, weil ich betroffen bin, nein, das wär mir zu billig !
 
In den Siebzigern machte, ich glaub es war der STERN , ein Fass auf und behandelte in einem Artikel den Beruf : Hausfrau.
Ich kann mich noch an das geschätze Gehalt von 1,200 DM erinnern.
Damals ging ich noch zur Schule, war also unbeteiligt !
Mein waches Auge auf Minderheiten war damals schon vorhanden.
"Es wird durch irgendwen auch mal gerichtet werden, war meine Zuversicht "
!
40 Jahre später, haucht eine Mitarbeiterin des Gemeindeamtes im Nachbarort
durchs Telefon: " Sie haben also NIE gearbeitet "!
Das ist der Knackpunkt !
In der Zwischenzeit sind Minderheiten auf die Strasse gegangen, Tabus scheinen enttabuisiert, Respekt muss gefordert werden..............
Immer vor der Kamera,kotz !
Ich war 2007 für ein paar Jahre im Forum Hausfrauenrevolution :-)
Marie Kroetz Relin war unsere Chefin. Sie traf sich damals mit der Familienministerin v.d. Leyen.
Alle Fragen mußte Marie vorher einreichen und bekam notgedrungen Standartantworten. (passt)
In der Künstlerbranche ist es üblich , bei jedem Projekt, die harte Arbeit zu betonen.Kopfschüttelnd seh ich die schwerst körperlich arbeitenden .............
"Preis fürs Lebenswerk " , Künstler müßt man sein, und durch Abwesenheit glänzen (privater Bereich )
Kurzu:
Die Frauen, die sich jetzt der Arbeitswelt verweigern.................
TUT WAS !
und wartet nicht auf eine , die Amok läuft.....

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schorsch
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mane vom 09.05.2019, 12:57:59

Zwinkern Wer könnte hier zuständig sein? Vielleicht der Ehemann? Könnte er sich mit seinem Gehalt die Frau überhaupt leisten? Und, ganz wichtig: Die Hingabe und Liebe einer Mutter bzw. Hausfrau ist niemals in Euro messbar, oder?
Mane
 
geschrieben von mane
Was bräuchte es denn dazu einen Ehemann? Ist denn Frau nicht Manns genug?
Phryne
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von Phryne
Daniel Eich ist der Spitzenvater des Jahres. Herzlichen Glückwunsch. Er ist der Ehemann der deutschen Astronautin Insa Thiele-Eich. Die Meteorologin hatte sich bei einem bundesweiten Casting durchgesetzt und wird als erste deutsche Astronautin nächstes Jahr zu ihrem Einsatz in der Raumstation ISS starten. Ihr Mann Daniel nimmt dann ein Jahr Elternzeit, um sich um das dritte gemeinsame Kind zu kümmern. Dafür erhält er die Auszeichnung zum "Spitzenvater", die von der Großbäckerei Mestemacher – bereits zum 14. Mal – vergeben wird mit 5000 Euro dotiert ist.
Das Unternehmen will damit die „Männeremanzipation“ fördern. Es sei schließlich leider noch kein gelebter Alltag, dass Männer in Elternzeit gingen, sagte die Unternehmerin und Iniatorin des Preises Ulrike Detmers dem Handelsblatt.
.....
Zahlreiche Menschen in den sozialen Netzwerken finden den Preis übertrieben bis sexistisch. Sie kritisieren, dass man mit der Auszeichnung die Leistung der Astronautin herabwürdige - als könne sie ohne den Rückhalt ihres Mannes ihren Job nicht ausführen. Und sie ärgern sich darüber, dass mit der Auszeichnung ein Mann für etwas gewürdigt wird, das für Mütter als selbstverständlich gilt. 
 
  • Berliner Zeitung
  • ----------------------------------------------------------------------------------------------------
Ist ein tolles Beispiel und läuft unter Emanzipation des Mannes.
Nebenbei hat man uns noch die Astronautin vorgestellt  und wieder mal schmackhaft gemacht ,wer bald unsere Probleme auf der Erde von der ISS
betrachten darf .
Elternzeit................
ist ein bezahlter Job !
schorsch
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf schorsch vom 08.05.2019, 16:41:50

Gerade habe ich ein E-Mail einer Moderatorin des Schweizer Radios "Musikwelle" erhalten, die das Gedicht "Mutter" am Radio vorgelesen hat. Sie schrieb, dass bereits 1 Hörerin gefragt habe, ob man ihr das Gedicht zuschicken könne. Sie wolle das aber nicht ohne meine Zustimmung tun. Und ob ich nicht vielleicht der Hörerin das Gedicht gleich selber...... das tat ich natürlich gerne.


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mane
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RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von mane
als Antwort auf Phryne vom 09.05.2019, 14:33:11

Hallo Phryne,

„Sie haben also NIE gearbeitet“! ist eine dumme unüberlegte Bemerkung. „Arbeit“ gilt demnach nur für eine Erwerbstätigkeit. Eine Hausfrau ist eine Frau, die zuhause arbeitet, punkt!

Das Forum Hausfrauenrevolution, welches von Marie Kroetz Relin (Tochter von Maria Schell)  geführt wurde, habe ich mir gerade angeschaut. Ihr Anliegen war die Aufwertung von Frauen, die sich um Kinder und Haushalt kümmern. Das geschah nach außen hin und sollte außerdem den Frauen helfen, selbstbewusst ihren Weg zu gehen.
Meiner Meinung nach kommt es darauf an, wie sinnvoll man selbst seine Arbeit empfindet und nicht welches Etikett einem verpasst wird. Dazu stehen, dass man zeitweise oder auf Dauer aus freien Stücken entschieden hat, sich um Haushalt, Kinder usw. zu kümmern. Was ich nicht mag, ist, wenn Familienmodelle gegeneinander ausgespielt werden. Kein Weg ist besser oder schlechter als der andere. Es kommt auf die Umstände und die eigenen Wünsche an.

"Relin kämpft gegen das Stigma "Heimchen am Herd" und setzt sich für eine generelle Aufwertung des Hausfrauenstandes durch Politik und Gesellschaft ein. Im Gespräch mit der APA plädierte sie für eine bessere Vereinbarkeit von Hausfrauenarbeit und Beruf, ein gesetzliches Einkommen für Hausfrauenarbeit, mehr berufliche Zukunftsperspektiven sowie eine bessere soziale Absicherung. "Hausfrauen sind Powerfrauen", sagt Relin. "Sie leisten Enormes für die Gesellschaft, erhalten dafür aber kaum Anerkennung". 
Quelle

Gruß Mane
 
 
Phryne
Phryne
Mitglied

RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von Phryne
als Antwort auf mane vom 10.05.2019, 17:37:13
Danke für Deine Reaktion auf  den Eingangssatz am Behördentelefon :-)
HFR:
Tochter von, hatte ich extra nicht erwähnt :-)
Wir hatten uns ganz schön in Ihrem Forum getummelt, hatten einige Themen, wie hier und trafen uns auch mal." Nur Hausfrauen" hab ich auch da keine getroffen !
Ich warf das Handtuch weil mir Maries Ton nicht mehr passte.
In den Medien versäumt sie es nie , uns als" Schnatterhaufen"zu beschreiben.
Warn wir auch mitunter aber nicht nur.
 
Ich persönlich empfand es immer als Privileg  zuhause  bleiben zu können , Hausfrau mußte ich nur bei Formalitäten angeben, ich war Mutter.(und frei)
Habs immer als Freiheit empfunden.
Hab ich Familienmodelle gegeneinander ausgespielt oder wars ne allgemeine
Bemerkung von dir ?
 
In meiner Visitenkarte steht Femme au Foyer..........
 
das hört sich erstmal fein an :-)
 
Dennoch benenne ich damit nicht meinen Wert,sondern,mir wird, je nach Leser
der Wert gegeben,den er mir gibt.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Phryne vom 10.05.2019, 23:10:13

Liebe femme au foyer
Danke für diesen Thread, abseits vom Mainstream!
Ich war ebenfalls über lange Zeit überzeugte Mutter und Hausfrau. Diesen Job machte mir viel Freude. Meinen Job als Lehrerin habe ich ebenfalls aus Freude und Überzeugung ausgeübt. Beides zusammen empfand ich jedoch als Belastung, sowohl für mich als auch für meine Familie.
Ich bin überzeugt, damals die richtige Entscheidungen getroffen zu haben, auch wenn sich die Hausfrauenjahren negativ auf die Rentenansprüchen auswirken. Die Rente reicht und das zählt.
Und was viel mehr zählt, ist die Lebenszeit, die wir im Familienverbund gemeinsam gestalten konnten, miteinander, füreinander und mit Zeit für ureigenste Bedürfnisse und Vorlieben.

 

mane
mane
Mitglied

RE: Wollt ihr mich testen, da draußen ?
geschrieben von mane
als Antwort auf Phryne vom 10.05.2019, 23:10:13

Hallo Phryne,
 
auch ich war bis zu der Zeit, als meine Kinder in Schule kamen,  Hausfrau und Mutter. Eigentlich wollte ich nach der Mutterschutzfrist, also acht Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes, wieder halbtags außerhäusig arbeiten gehen. Alles war dafür vorbereitet, mein Arbeitgeber war informiert und meine Eltern wollten sich um das Kind in dieser Zeit kümmern. Doch je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto weniger konnte ich mir dies vorstellen.  Mein Mann unterstützte meinen Wunsch, mich weiterhin ausschließlich um unser Kind zu kümmern, und zum Glück waren wir dazu auch finanziell in der Lage.
 
Nein, du hast die verschiedenen Familienmodelle nicht gegeneinander ausgespielt – ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Häufig werden jedoch Diskussionen darüber geführt, in denen beide Seiten wenig Verständnis füreinander haben.  Meiner Meinung nach kann Frau Selbstverwirklichung in beiden Modellen finden und sollte sich nicht die Meinungen der anderen zu Eigen machen, sondern zu der gewählten Form stehen, wenn die Verhältnisse es erlauben. Das Problem vieler Frauen scheint zu sein, dass sie für ihren jeweiligen Lebensstil von allen Seiten Zustimmung und Bestätigung haben wollen und glauben, es gäbe so etwas wie den einen „richtigen“ Lebensentwurf, zu dem man andere „bekehren“ müsste. Männer machen sich da weniger Gedanken, dass andere Männer ganz anders leben als sie, sondern halten es einfach für eine Selbstverständlichkeit.
 
Du hast das Thema „Gehalt für Hausfrauen“ angeschnitten, welches in der „Hausfrauenrevolution“ diskutiert wurde. Was für Ideen kamen da zur Sprache,  wie sollte das real aussehen?
Gruß Mane
 

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