Plaudereien Wollt ihr mich testen, da draußen ?
Die Hauptsache ist doch,dass "man" im Alter, wenn man Lebensbilanz zieht, feststellten kann, dass der eingeschlagene Lebensweg fast der Richtige war (100% wird es nie so sein, das wird einem im Leben dann doch nicht vergönnt).
Und ich empfinde es bis heute als grosses Geschenk, dass wir zur ersten Frauengeneration in Deutschland gehörten, die selbst entscheiden konnte, wie sie leben möchte - dank der Pille und danke der fortschreitenden Emanzipation an der einige von uns selbst tatkräftig mitarbeiten konnten.
Mein Weg mit Focus auf Beruf und grosser Flexibilität und Mobilität war der für mich Richtige; jetzt im Alter kann ich beruhigt leben ohne den innerlichen nagenden Gedanken, was ich denn wohl alles versäumt hatte.
Korrigierbar ist da ja nicht mehr viel - dann lieber sich arrangieren mit den Dingen,die man vorfindet und erkennen: Dauerjammern und zu grosser Neid auf andere helfen auch überhaupt nichts. Alles Gute. Olga
Danke
@Heidrun44
für deine bunte Schilderung 👍
Für deinen letzten Satz bekommst du eine Umarmung von mir💔
" Dauerjammern und zu grosser Neid auf andere helfen auch überhaupt nichts. " olga
Ist dies dein Standardsatz
oder hast dus hier gelesen ?
Kann ich voll und ganz unterstreichen und noch einiges ergänzen.
Ist aber etwas anstrengend, weil ich momentan einäugig (wegen Injektion) unterwegs bin.
Mein Mann pflegte seine Kollegen aufzuziehen mit dem Satz: "Hättest so wie ich ´ne reiche Frau heiraten sollen!"
Und bei mir hat er dann lauthals gesungen:
😁
Ich konnte alles sein, was ich nur wollte ...
ganz sicher bin ich mir nicht, aber geht es hier wirklich darum, ob nun Hausfrau und Mutter oder Berufstätigkeit "besser, selbstbestimmter" ist
selbstbestimmt ist selbstbestimmt
heißt selbstbestimmt nicht gerade, dass ich es mir eben so wähle, wie ICH selber es will
Hausfrau und Mama kann total erfüllend sein
Berufstätigkeit kann das auch
beides kann auch furchtbar sein, wenn man es ungern ist
hängt von den Prioritäten und Lebensentwürfen ab, denke ich
Was ist besser daran, berufstätig zu sein und sein "eigenes Gehalt" zu haben?
Was ist besser daran Kinder, Mann und Haus als Tätigkeitsfeld auszuwählen?
Ich begreife es gerade nicht
selbstbestimmt kann ja nicht heißen, dass ich nun zur Arbeit gehen muss, nur damit irgendwer glaubt ich wäre selbstbestimmt und unabhängig von einem Mann
geht es überhaupt darum unabhängig zu sein oder geht es darum das zu tun, was einem so gut wie möglich tut?
Falls ich es total falsch verstanden habe, überlest es einfach 😊
WurzelFluegel
ich verstehe was Du meinst, werde mich aber mit einer Stellungnahme mal zurueckhalten,
da ich wohl so manches Mal ins Fettnaepfchen trete, indem ein von mir scherzhaft
gemeinter Ausspruch beim Empfaenger total anders ankommt.
Ich moechte es mir nicht zur Gewohnheit machen, mich andauernd zu entschuldigen
fuer etwas von mir Geschriebenem, das scherzhaft gemeint war und dann beim Empfaenger
Aerger hervorruft, da er / sie einen anderen (ernsten) Sinn da herausliest.
Dir wuensche ich noch viel Spass hier, und ich ziehe mich mal fuer eine Weile zurueck.
Ganz liebe Gruesse,
Majorie
Was besser ist , kann nur jeder für sich selbst entscheiden...
Für mich ist es klar, dass anhängigkeit risiken birgt.:
jobverlust des partners ist vielleicht das kleinere übel, sein früher tod oder der trennungsfall sind da schon gravierender und schwupps ist die finanzielle absicherung auch futsch...
Auch die tatsache, dass frauen erst seit 1958 über ihr eigenes geld entscheiden konnten und zu der zeit ein eigenes konto eröffnen duften 😐 hat mich in jungen jahren schon sehr nachdenklich gemacht 😏
aber das ist meine kleine meinung ausserdem hat mir meine berufstätigkeit bis zuletzt viel freude bereitet...
chris33
Ich begreife es gerade nichtSo sehe ich das auch. Wenn ich sehe wie 2 von meinen 3 Töchtern das meistern mit Kindern und Beruf, finde ich das toll. Die Möglichkeit hatte ich nicht, ich weiß auch nicht ob ich es so gewollt hätte. Meine Tochter mit drei kleinen Kindern macht "Arbeitsteilung" mit ihrem Mann. Mit Elternzeit, und, 3/4 Tags arbeiten konnte mein Schwiegersohn es meiner Tochter ermöglichen anfangs stundenweise später Homeoffice dazu, ein Fuß im Beruf zu haben. So brauchten sie auch keine Kinderbetreuung. Meine andere Tochter wird es genau so machen. Da ihr Mann Berufsschullehrer ist, geht das nicht so einfach. Ihre kleine Tochter ist erst 1 Jahr.
selbstbestimmt kann ja nicht heißen, dass ich nun zur Arbeit gehen muss, nur damit irgendwer glaubt ich wäre selbstbestimmt und unabhängig von einem Mann
geht es überhaupt darum unabhängig zu sein oder geht es darum das zu tun, was einem so gut wie möglich tut?
LG Heidrun
chris, mir fiel erst durch deine Antwort auf, dass man meinen letzten Satz auch so verstehen kann, dass Abhängigkeit okay ist
Abhängigkeit macht unfrei und erschwert Selbstbestimmung - da gebe ich dir total recht
ich setze aber das Hausfrau - Mutter-Sein nicht mit Abhängigkeit gleich
das ist für mich eher eine Frage der Art und Weise, wie Partnerschaft und Familie gelebt wird
die Frauenbewegung hat sich nicht umsonst organisiert, sie hat vieles bewirkt und verbessert - Gott sei Dank!
Immer noch unverstellbar, dass Frauen nicht wählen durften, keine Konten eröffnen konnten und ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten für dies und das - das würde mir alles komplett gegen den Strich gehen!
Aber die Frauenbewegung war dazu da uns mehr Entscheidungsmöglichkeiten zu eröffnen
und nicht dazu da uns alle nun in die andere Ecke zu stellen - so nach dem Motto: Nur Beruf und Familie macht frei und ist die einzige Form selbstbestimmten Lebens, oder Kinderlosigkeit ...
jede Frau entscheidet selbst, was am besten zu ihren Vorstellungen passt
ich denke nur, dass wir alles gleichberechtigt stehen lassen können, wie jede Frau eben will
WurzelFluegel
DAnke für den klugen Beitrag.
Allerdings muss "frau" es sich leisten können, sich in die Abhängigkeit, auch die finanzielle, zu begeben,denn es wird vermutlich eine Entscheidung für ihr gesamtes, weiteres Leben sein.
Auch wenn er sein Gehalt mit ihr teilt und sie dann einige Jahre sich der Kindererziehung widmet (die ja, wenn man es einigermassen gut macht, niemals 40 Jahre oder mehr andauert wie eine Berufstätigkeit), besteht noch immer keine Versicherung, dass er bei ihr bleibt oder in der Lage ist, als Alleinverdiener dies alles bieten zu können. Es können Jobs verlorengehen, Krankheiten auftreten usw.
Oder Männer verlassen auch ihre Familien und dann steht meist SIE vor dem Nichts bis zu ihrem Lebensende und ist auf die VErsorgung von 3. Seite, also dem Staat angewiesen.
Das haben viele Frauen in den letzten Jahrzehnten erkannt und nicht mehr das Lebensmodell der eigenen Mütter oder Grossmütter zu dem eigenen gemacht. Gerade wird Deutsche konnten ja gut die Unterschiede zwischen West und Ost erkennen, wo diese Versorgungsehe ja kein Thema war, was sich auch für diese Frauen heute ausbezahlt - in besseren, eigenen Renten. Olga