Religionen-Weltanschauungen "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
seit wann ist es negativ, eine andere Meinung zu haben?
Achja, ich vergass... Religionsforum ...:-)
Ist negativ sein tatsächlich das Gegenteil von Optimismus? hm ...
Ansonsten halte ich es mit einem Spruch meines Bruders, der Arzt war. Wenn ich mich dreckig fühlte und am Boden, pflegte er zu sagen: "!Nimms leicht, das Schlimmste kommt noch" -
Ansonsten war und bin ich stets die Täterin , niemals das Opfer - verantwortlich für das, was ich bin und was ich werde. Da verlasse ich mich nicht auf einen Gott sondern bin lieber lebensfrohe Fatalistin
seit wann ist es negativ, eine andere Meinung zu haben?Nein, aber dein Satz: "..Gegenfrage: Warum müssen Christen denn Atheisten ständig so hinstellen.." ist von der Ausdrucksform her im Modus Angriff formmuliert. Wieso müssen alle sich ständig angreifen..?
Achja, ich vergass... Religionsforum ...:-)
Ist negativ sein tatsächlich das Gegenteil von Optimismus?
Tja, auch ich bin gerade in diesem Modus, aber nur weil mir beim besten Willen nichts anderes einfällt um das klar zu machen.
Übrigens ist der Ausspruch deines Bruders sehr gut....
Lieber dicker, wenn Du das seltsame Interview gelesen hättest, wüsstest Du, warum ich es so gefragt habe :-) aber lassen wir das lieber.
Und - danke, ja .. mein Bruder war ein kluger Mann
Ich finde den Artikel ganz gut, ich habe schon viel ärgere gelesen....und viel ärgere Predigten, gegen deren Dictus und Belehrungston ich immer sensibler werde.
Warum nicht:
"Der massenhafte Tod wird auch für Christen ein Problem" ?
"Der massenhafte Tod ist für alle Menschen ein Problem"?
Aber das Gewicht wurde eben darauf gelegt, das Atheisten keinen Sinn im Leben sehen würden. Das ist Ausdruck eines weitverbreiteten Vorurteils unter Christgläubigen, verbunden mit einer gewissen Abqualifizierung von Atheisten.
Aber sonst Business as usual.
Ich verstehe den Titel nicht.
Der Tod, diese Unabwendbarkeit und das Gegenteil von 'Leben' - was hat er mit 'Atheismus' zu tun?
Eine andere Sache ist seine Zelebration - religiös oder nicht . LG Val
Ich verstehe diesen blöden Titel auch nicht. Bei Problemen muss man nach Lösungen suchen und Solidarität bieten. Aber wahrscheinlich hat die Autorin nicht das Prinzip einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung verstanden und meint, dass hätte irgendwas mit Gott zu tun.
Hättest Du den Link angeklickt, wüßtest Du, dass hier der Psychiater und Theologe Manfred Lütz zu Wort kommt.
Du könntest dann auch den Titel leichter einordnen.
Es soll damit lediglich zum Ausdruck kommen, dass diese neue Gesellschaftsordnung - verursacht durch die tödliche Bedrohung "Corona - für jeden von uns eine Art Bewährungsprobe ist.
Auch Du, auch der Atheist, wird sich damit auseinandersetzen müssen, genau so wie der Christ, der Agnostiker, der .... , der Maulheld wie der Ängstliche ...
Und Du würdest das AUCH im Titel verstehen wie das Auch im Modell Benidiktinermönch: Es gibt eine Institution, die seit 1500 Jahren höchst erfolgreich in Quarantäne lebt ... :
Ich wundere mich sehr darüber, dass Herr Lütz hier so unbekannt ist, das ist fast eine Bildungslücke. Er hat ein sehr bekanntes Buch geschrieben mit dem Titel: „Irre – wir behandeln die Falschen“, das lange Zeit auf den Bestsellerlisten stand. In diesem Buch wird seine durch und durch humanistische Gesinnung und sein großes Verständnis für psychisch Kranke zum Ausdruck gebracht, ich habe es gelesen.
...das Prinzip einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung
Die naturwissenschaftliche Weltanschauung ist doch nicht alles. Sie erklärt zwar vieles, aber ebend auch nicht alles.
Ist "tot" gleich dem Ende..? Dazu kann die Naturwissenschaft auch keine endgültige Auskunft geben, sondern nur eine "vorläufige".
Mich wundert das auch. Herr Lutz, der Medizin, Philosophie und katholische Theologie studierte und Facharzt für Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychologie ist und als solcher praktiziert ist oft z.B. bei Markus Lanz zu Gast. Er erscheint mir immer aus ausgesprochen kluger und sachlicher Experte, was mich schon lange für ihn sehr eingenommen hat. ER hat die gute Gabe, schwierige Fach-Termini in gut verständlicher Sprache zu vermitteln, die wir alle verstehen können. Olga