Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"

Religionen-Weltanschauungen "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2020, 13:44:15

seit wann ist es negativ, eine andere Meinung zu haben?
Achja, ich vergass... Religionsforum ...:-)
Ist negativ sein tatsächlich das Gegenteil von Optimismus? hm ...

Ich bin keine euphorische Optimistin. Ich bin bloß eine Realistin, die zu viel lächelt. -

Ansonsten halte ich es mit einem Spruch meines Bruders, der Arzt war. Wenn ich mich dreckig fühlte und am Boden, pflegte er zu sagen: "!Nimms leicht, das Schlimmste kommt noch" -
Ansonsten war und bin ich stets die Täterin , niemals das Opfer -  verantwortlich für das, was ich bin und was ich werde. Da verlasse ich mich nicht auf einen Gott sondern bin lieber lebensfrohe Fatalistin
RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2020, 13:51:10
seit wann ist es negativ, eine andere Meinung zu haben?
Achja, ich vergass... Religionsforum ...:-)
Ist negativ sein tatsächlich das Gegenteil von Optimismus?
Nein, aber dein Satz: "..Gegenfrage: Warum müssen Christen denn Atheisten ständig so hinstellen.." ist von der Ausdrucksform her im Modus Angriff formmuliert. Wieso müssen alle sich ständig angreifen..?
Tja, auch ich bin gerade in diesem Modus, aber nur weil mir beim besten Willen nichts anderes einfällt um das klar zu machen.
Übrigens ist der Ausspruch deines Bruders sehr gut....

 
RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2020, 14:10:09

Lieber dicker, wenn Du das seltsame Interview gelesen hättest, wüsstest Du, warum ich es so gefragt habe :-) aber lassen wir das lieber.

Und - danke, ja ..  mein Bruder war ein kluger Mann


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RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2020, 14:10:09

Ich finde den Artikel ganz gut, ich habe schon viel ärgere gelesen....und viel ärgere Predigten, gegen deren Dictus und Belehrungston ich immer sensibler werde.

Warum nicht:
"Der massenhafte Tod wird auch für Christen ein Problem" ?

"Der massenhafte Tod ist für alle Menschen  ein Problem"?

Aber das Gewicht wurde eben darauf gelegt, das Atheisten keinen Sinn im Leben sehen würden. Das ist Ausdruck eines weitverbreiteten  Vorurteils unter Christgläubigen, verbunden mit  einer gewissen Abqualifizierung von Atheisten.

Aber sonst Business as usual.

​​​​​
 

val
val
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von val

Ich verstehe den Titel nicht.

Der Tod, diese Unabwendbarkeit und das Gegenteil von 'Leben' - was hat er mit 'Atheismus' zu tun?

Eine andere Sache ist seine Zelebration - religiös oder nicht .    LG Val

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf val vom 01.04.2020, 15:20:15

Ich verstehe diesen blöden Titel auch nicht. Bei Problemen muss man nach Lösungen suchen und Solidarität bieten. Aber wahrscheinlich hat die Autorin nicht das Prinzip einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung verstanden und meint, dass hätte irgendwas mit Gott zu tun.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf dutchweepee vom 01.04.2020, 15:30:53

Hättest Du den Link angeklickt, wüßtest Du, dass hier der Psychiater und Theologe Manfred Lütz zu Wort kommt.
Du könntest dann auch den Titel leichter einordnen.

Es soll damit lediglich zum Ausdruck kommen, dass diese neue Gesellschaftsordnung - verursacht durch die tödliche Bedrohung  "Corona - für jeden von uns eine Art Bewährungsprobe ist.

Auch Du, auch der Atheist, wird sich damit auseinandersetzen müssen, genau so wie der Christ, der Agnostiker, der .... , der Maulheld wie der Ängstliche ...

Und Du würdest das AUCH im Titel verstehen wie das Auch im Modell Benidiktinermönch: Es gibt eine Institution, die seit 1500 Jahren höchst erfolgreich in Quarantäne lebt ... :
 

"Der Benediktinerorden. Ein Benediktinermönch tritt in ein Kloster ein und bleibt sein ganzes Leben lang dort. Am Tag seines Eintritts sieht er schon den Platz, wo er eines Tages beerdigt wird. Die Benediktiner-Regel ist ein psychologisches Meisterwerk, denn es ist eben nicht einfach, jahrzehntelang mit denselben Menschen auf vergleichsweise engem Raum zusammenzuleben. Und diese Regel funktioniert bereits 1500 Jahre lang. Soeben hat der bekannte Benediktinermönch Anselm Grün dazu ein Buch mit dem Titel „Quarantäne – Eine Gebrauchsanweisung“ geschrieben. Davon können auch Atheisten lernen: ...."

 
RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich wundere mich sehr darüber, dass Herr Lütz hier so unbekannt ist, das ist fast eine Bildungslücke. Er hat ein sehr bekanntes Buch geschrieben mit dem Titel: „Irre – wir behandeln die Falschen“, das lange Zeit auf den Bestsellerlisten stand. In diesem Buch wird seine durch und durch humanistische Gesinnung und sein großes Verständnis für psychisch Kranke zum Ausdruck gebracht, ich habe es gelesen.
 

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 01.04.2020, 15:30:53
...das Prinzip einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung
 

Die naturwissenschaftliche Weltanschauung ist doch nicht alles. Sie erklärt zwar vieles, aber ebend auch nicht alles.
Ist "tot" gleich dem Ende..? Dazu kann die Naturwissenschaft auch keine endgültige Auskunft geben, sondern nur eine "vorläufige".
olga64
olga64
Mitglied

RE: "Der massenhafte Tod wird auch für Atheisten ein Problem"
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2020, 16:31:26

Mich wundert das auch. Herr Lutz, der Medizin, Philosophie und katholische Theologie studierte und Facharzt für Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychologie ist und als solcher praktiziert ist oft z.B. bei Markus Lanz zu Gast. Er erscheint mir immer aus ausgesprochen kluger und sachlicher Experte, was mich schon lange für ihn sehr eingenommen hat. ER hat die gute Gabe, schwierige Fach-Termini in gut verständlicher Sprache zu vermitteln, die wir alle verstehen können. Olga


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