Religionen-Weltanschauungen don franziskus und sitting bull
Das sehe ich ähnlich Tina.
Der Papst stellt sich an die Spitze der Kapitalismuskritiker und überzeugt so den eingefleischtesten Kommunisten. Don Camillo lobt die Gewerkschaft und Peppone fängt an zu beten.
Franziskus will die Missionierung und stärk deshalb die Basis. Mit der Ankündigung, Zuständigkeit und Macht zu streuen, streut er auch Verantwortung und blockt Anklagen, gegen die Kurie direkt, ab. Franziskus ist Jesuit und kennt sich da aus.
Nur den kleinesten und selbstverständlichsten Schritt hat er deutlich abgeblockt: Die Gleichstellung der Frau. Der weist er mehr Mitarbeit zu und streut so Sand in gläubige Augen, damit die nicht sehen, wie das uralte Patriarchat der Kath. Kirche bestätigt wird. Über 500 Millionen Frauen bekommen mehr Arbeit und gehen ansonsten leer aus.
Dabei braucht die Welt keine Kath. Kirche, die Galileo Galilei freispricht. Das kann die Welt selber. Die Welt braucht einen Papst, der Maria Magdalena rehabilitiert.
--
adam
Der Papst stellt sich an die Spitze der Kapitalismuskritiker und überzeugt so den eingefleischtesten Kommunisten. Don Camillo lobt die Gewerkschaft und Peppone fängt an zu beten.
Franziskus will die Missionierung und stärk deshalb die Basis. Mit der Ankündigung, Zuständigkeit und Macht zu streuen, streut er auch Verantwortung und blockt Anklagen, gegen die Kurie direkt, ab. Franziskus ist Jesuit und kennt sich da aus.
Nur den kleinesten und selbstverständlichsten Schritt hat er deutlich abgeblockt: Die Gleichstellung der Frau. Der weist er mehr Mitarbeit zu und streut so Sand in gläubige Augen, damit die nicht sehen, wie das uralte Patriarchat der Kath. Kirche bestätigt wird. Über 500 Millionen Frauen bekommen mehr Arbeit und gehen ansonsten leer aus.
Dabei braucht die Welt keine Kath. Kirche, die Galileo Galilei freispricht. Das kann die Welt selber. Die Welt braucht einen Papst, der Maria Magdalena rehabilitiert.
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adam
Nur den kleinesten und selbstverständlichsten Schritt hat er deutlich abgeblockt: Die Gleichstellung der Frau.
Dabei braucht die Welt keine Kath. Kirche, die Galileo Galilei freispricht. Das kann die Welt selber. Die Welt braucht einen Papst, der Maria Magdalena rehabilitiert.
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adam
Adam ja es ist traurig und schade zugleich das in seinem Plan zur Reform, die Gleichstellung der Frau nicht erwähnt wird, nicht drin vorkommt.
Ein Auszug aus meinem Link zu dem Thema:
"Papst Franziskus beschreibt die Dinge klar und verständlich. Gerade für junge Menschen ist es wichtig, dass er eine Sprache spricht, die nachvollziehbar ist - egal, ob man mit ihm einer Meinung ist oder nicht. Der Papst muss nun Taten folgen lassen. Mir reicht es nicht, wenn sich erst in 50 bis 100 Jahren etwas ändert!
Sehr schade und traurig finde ich, dass er sich nicht dafür einsetzt, dass Frauen zu Weiheämtern zugelassen werden. Er schreibt, diese Frage stehe nicht zur Diskussion. Für mich steht sie zur Diskussion, und zwar dringend. Mich überzeugt das Argument nicht, dass es der Kirche verboten ist, Frauen zuzulassen.
Anne Schirmer, 32, Bundesleiterin der Katholischen jungen Gemeinde"
Dafür, wie unmöglich die Stellung der Frau in der Katholischen Kirche ist, habe ich ein Beispiel in der Familie.
Mit 16 fühlte sie sich berufen und ging zu den Franziskanerinnen. Die Eltern konnten sie nicht davon abhalten. Bei den Franziskanerinnen stieg sie auf und wurde Oberin in einem holländischem Kloster. Dafür lernte sie Holländisch. Sie wurde nach Brasilien geschickt, baute dort 25 Jahre lang eine Niederlassung ihres Mutterhauses auf und lernte Portugisisch. Sie war Jahrzehntelang zuständig für die Seligsprechung der Gründerin ihres Mutterhauses und weil sie dafür oft mit der Kurie in Rom zu tun hatte, lernte sie Italienisch. Soviel ich weiß, hat sie auch noch ein anderes Studium absolviert.
Bei der Seligsprechung der Gründerin ihres Klosters stand sie neben dem Bischof in der Kirche, absolvierte zusammen mit ihm die Rituale und hat gesprochen. Das wurde im Fernsehen übertragen und ich habe die Sendung aufgezeichnet. Jetzt ist sie 76 und weil sie von verantwortlichen Posten befreit wurde (auch in der Kath. Kirche drängen die Jüngeren nach und wird umstrukturiert), ist sie in die Sterbebegleitung eines Hospizes eingestiegen, pendelt per Auto zwischen ihrem neuen Arbeitsplatz, dem Kloster in Holland und ihrem Mutterhaus hin und her, ist nebenbei per Computer zuständig für Übersetzungen ins Italienische oder Portugiesische.
Das sind nur wenige Ausschnitte aus einem sechzigjährigen Leben und Arbeiten für die und in der Katholischen Kirche, ohne eigenen Besitz haben zu dürfen und ohne je ein Gehalt bekommen zu haben. Wenn sie etwas braucht, bekommt sie ein Taschengeld und muß Rechenschaft ablegen.
Diese alte Dame, mit all ihrem Wissen und ihren Erfahrungen aus 60 Jahren, ist der Kirche weniger wert als ein junger, männlicher Absolvent der Theologie, der die Priesterweihen empfängt. Dem ist sie untergeordnet, muß ihm praktisch gehorchen, nur weil sie eine Frau ist. Männliche Kollegen wären nach so einem Leben längst Bischof und würden im Monat an die 10.000,- € verdienen. Das zu ändern hat Franziskus ausdrücklich ausgeschlossen.
--
adam
Mit 16 fühlte sie sich berufen und ging zu den Franziskanerinnen. Die Eltern konnten sie nicht davon abhalten. Bei den Franziskanerinnen stieg sie auf und wurde Oberin in einem holländischem Kloster. Dafür lernte sie Holländisch. Sie wurde nach Brasilien geschickt, baute dort 25 Jahre lang eine Niederlassung ihres Mutterhauses auf und lernte Portugisisch. Sie war Jahrzehntelang zuständig für die Seligsprechung der Gründerin ihres Mutterhauses und weil sie dafür oft mit der Kurie in Rom zu tun hatte, lernte sie Italienisch. Soviel ich weiß, hat sie auch noch ein anderes Studium absolviert.
Bei der Seligsprechung der Gründerin ihres Klosters stand sie neben dem Bischof in der Kirche, absolvierte zusammen mit ihm die Rituale und hat gesprochen. Das wurde im Fernsehen übertragen und ich habe die Sendung aufgezeichnet. Jetzt ist sie 76 und weil sie von verantwortlichen Posten befreit wurde (auch in der Kath. Kirche drängen die Jüngeren nach und wird umstrukturiert), ist sie in die Sterbebegleitung eines Hospizes eingestiegen, pendelt per Auto zwischen ihrem neuen Arbeitsplatz, dem Kloster in Holland und ihrem Mutterhaus hin und her, ist nebenbei per Computer zuständig für Übersetzungen ins Italienische oder Portugiesische.
Das sind nur wenige Ausschnitte aus einem sechzigjährigen Leben und Arbeiten für die und in der Katholischen Kirche, ohne eigenen Besitz haben zu dürfen und ohne je ein Gehalt bekommen zu haben. Wenn sie etwas braucht, bekommt sie ein Taschengeld und muß Rechenschaft ablegen.
Diese alte Dame, mit all ihrem Wissen und ihren Erfahrungen aus 60 Jahren, ist der Kirche weniger wert als ein junger, männlicher Absolvent der Theologie, der die Priesterweihen empfängt. Dem ist sie untergeordnet, muß ihm praktisch gehorchen, nur weil sie eine Frau ist. Männliche Kollegen wären nach so einem Leben längst Bischof und würden im Monat an die 10.000,- € verdienen. Das zu ändern hat Franziskus ausdrücklich ausgeschlossen.
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adam
Obwohl im Grunde selbstverständlich, sind die Worte aus der Feder eines Papstes zwar sehr erstaunlich, was wiederum sehr traurig ist, jedoch, solange diesen Worten keine Taten folgen, reissen sie mich nicht gerade vom Hocker, und offensichtlich die "obere Riege" der Kleriker auch nicht.
Das allgemeine Kopfnicken und die verbale Zustimmung sollte jeden aufmerksamen Beobachter stutzig machen.
Ich glaube nämlich, die wirklich Mächtigen der katholischen Kirche nehmen diesen Paps nicht besonders ernst.
@adam
Im Hinblick zu Deiner Schilderung erscheint das Gebaren des Bischofs von Limburg noch absurder und obszöner.
Allerdings wird diese Frau ganz gewiss besonders zufrieden und auch glücklich sein, weil sie ein erfülltes Leben hatte und noch hat.
Mit dem "Wert" ist das in der katholischen Kirche so eine Sache.
Diese wunderbare Frau wird dereinst, nämlich im Himmel, eine besonders große Wertschätzung bekommen, während ihre männlichen Kollegen vermutlich bangen müssen, überhaupt in selbigen zu kommen.
Trotzdem kann ich keine einzige katholische Frau verstehen, die nicht gegen diesen Männerverein mit aller Kraft rebelliert.
Pippa
Das allgemeine Kopfnicken und die verbale Zustimmung sollte jeden aufmerksamen Beobachter stutzig machen.
Ich glaube nämlich, die wirklich Mächtigen der katholischen Kirche nehmen diesen Paps nicht besonders ernst.
@adam
Im Hinblick zu Deiner Schilderung erscheint das Gebaren des Bischofs von Limburg noch absurder und obszöner.
Allerdings wird diese Frau ganz gewiss besonders zufrieden und auch glücklich sein, weil sie ein erfülltes Leben hatte und noch hat.
Mit dem "Wert" ist das in der katholischen Kirche so eine Sache.
Diese wunderbare Frau wird dereinst, nämlich im Himmel, eine besonders große Wertschätzung bekommen, während ihre männlichen Kollegen vermutlich bangen müssen, überhaupt in selbigen zu kommen.
Trotzdem kann ich keine einzige katholische Frau verstehen, die nicht gegen diesen Männerverein mit aller Kraft rebelliert.
Pippa
In diesem Thread geht es nicht um die katholische Religion
und deren „Verbrechen“, sondern um „die Macht des Geldes“,
das die Welt regiert und das Gemeinwohl der Menschen nicht
mehr wahrnimmt.
Danke, sittingbull,
für diesen unerhört interessanten und herzbewegenden Beitrag,
dem nichts hinzugefügt werden könnte, dessen Inhalt aber sehr
zum Nachdenken anregt - hoffentlich auch an verantwortlichen
Stellen.
hisun
.*.
und deren „Verbrechen“, sondern um „die Macht des Geldes“,
das die Welt regiert und das Gemeinwohl der Menschen nicht
mehr wahrnimmt.
Danke, sittingbull,
für diesen unerhört interessanten und herzbewegenden Beitrag,
dem nichts hinzugefügt werden könnte, dessen Inhalt aber sehr
zum Nachdenken anregt - hoffentlich auch an verantwortlichen
Stellen.
hisun
.*.
In diesem Thread geht es nicht um die katholische Religion
und deren „Verbrechen“, sondern um „die Macht des Geldes“,
das die Welt regiert und das Gemeinwohl der Menschen nicht
mehr wahrnimmt.
...
hisun
.*.
Und Adams Familienmitglied, "Diese alte Dame, mit all ihrem Wissen und ihren Erfahrungen aus 60 Jahren" ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Mann/Frau auch ANDERS leben kann ...
... eben NICHT an erster Stelle am Geld orientiert.
Mareike
In diesem Thread geht es nicht um die katholische Religion
und deren „Verbrechen“, sondern um „die Macht des Geldes“,
das die Welt regiert und das Gemeinwohl der Menschen nicht
mehr wahrnimmt.
genau so ist es ... liebe hisun .
solche worte aus dem munde eines , als den "natürlichen verbündeten der herrschenden klassen"
angenommenen "würdenträgers" , schreien aber offenbar nach einer "relativierung der fallhöhe" durch vernebelnde verlagerung der diskussion auf nebenschauplätze .
sitting bull
Und Adams Familienmitglied, "Diese alte Dame, mit all ihrem Wissen und ihren Erfahrungen aus 60 Jahren" ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Mann/Frau auch ANDERS leben kann ...
... eben NICHT an erster Stelle am Geld orientiert.
Mareike
...wie recht du hast und der "Bischof von Limburg" bestätigt es
![](/community/public/img/emojis/wink.png)
Ich finde es besonders traurig, dass die ganze Welt aufhorcht und erstaunt ist, wenn ein katholisches Oberhaupt genau das ausspricht, was den Sinn christlichen Glaubens ausmacht (oder ausmachen sollte).
Als ich ein Kind war sagte mein Vater mir immer auf meine bohrenden Fragen nach Jesus, er wäre der erste Sozialist gewesen. Ich schloss daraus zunächst, dass alle Christen dann ja wohl Sozialisten wären.
Dass es jedoch genau umgekehrt war, nämlich dass die Nichtchristen meist diejenigen waren, die für Gerechtigkeit kämpften und die Christen eher auf der Seite der "Mächtigen und Reichen" standen, habe ich bis heute nicht so recht verstanden.
Deswegen wiederhole ich:
Worte sind geduldig und diese aus dem Munde des christliches Oberhauptes sogar selbstverständlich. Erst wenn Taten folgen werde auch ich mich freuen.
Pippa
Als ich ein Kind war sagte mein Vater mir immer auf meine bohrenden Fragen nach Jesus, er wäre der erste Sozialist gewesen. Ich schloss daraus zunächst, dass alle Christen dann ja wohl Sozialisten wären.
![](/community/public/img/emojis/grinning.png)
Dass es jedoch genau umgekehrt war, nämlich dass die Nichtchristen meist diejenigen waren, die für Gerechtigkeit kämpften und die Christen eher auf der Seite der "Mächtigen und Reichen" standen, habe ich bis heute nicht so recht verstanden.
Deswegen wiederhole ich:
Worte sind geduldig und diese aus dem Munde des christliches Oberhauptes sogar selbstverständlich. Erst wenn Taten folgen werde auch ich mich freuen.
Pippa
solche worte aus dem munde eines , als den "natürlichen verbündeten der herrschenden klassen"
angenommenen "würdenträgers" , schreien aber offenbar nach einer "relativierung der fallhöhe" durch vernebelnde verlagerung der diskussion auf nebenschauplätze .
sitting bull
sittingbull das was in dem schreiben steht ist alles richtig
aber nichts neues. man muss diesen wahnsinn der "geldmacht"
stoppen das ist auch klar. die schere zwischen arm und
reich wird immer größer.... dieses schreiben hätte aber
genauso von einem kommunisten, linken oder nur sozial
eingestellten menschen sein können..oder?