Religionen-Weltanschauungen Kirchenorganisation und KIndermissbrauch
Das ist doch Äpfel mit Birnen vergleichen. Da sind die unterschiedlichen Betrachtungsweisen des menschlichen Körpers im Laufe des Mittelalters. Es gab behördliche Anweisungen, man möge sich doch bekleiden wenn man von zu Hause zum Badehaus geht. Die kirchlichen Mächte haben alles kaputt gemacht vom Bildersturm, da sie Nacktheit nicht ertrugen bis zur Erniedrigung der Frau (unrein). In die Zeit der griechischen Antike können wir uns schwer reinversetzen, in die Welt einer Sklavengesellschaft und der untergeordneten Rolle der Frau. Bleiben wir doch in unserer Zeit.
In unserer Zeit sind die unterschiedlichsten Betrachtungsweisen gleichzeitig und oft auf engstem Raum vertreten. Ein Blick in so manche Schulklasse kann da sehr aufschlussreich sein. Da sitzt das eine deutsche Mädchen mit kurzem Höschen und kurzem Oberteil (Nabelfrei, am liebsten gepierct), daneben ein anderes deutsches Mädchen mit Kopftuch und sittsamer Bekleidung.
Dazwischen deutsche Jungs, mal so, mal anders erzogen.
Nicht zu vergessen: In Gebetshäusern und Familien (Mal gläubig, mal weniger gläubig, mal ungläubig) wird nicht an erster Stelle über Existenzfragen nachgedacht (Gott und die Welt) sondern "erzogen".
Welche Antworten haben wir auf diese Vielfalt der Meinungen und Betrachtungsweisen?
Was heißt „sittsame Bekleidung“? Das ist die Gehirnwäsche, wie uns Kirche oder Gläubige mit ihren verkrusteten Vorstellungen beeinflussen. Ist das andere Mädchen in kurzen Hosen unsittsam? Wenn wir beide vergleichen, in welchen geistigen Gefängnissen sitzen Beide? Welche von beiden hatte schon Geschlechtsverkehr? Und wäre das böse oder unwichtig? Wie die kirchlichen Machthaber darüber denken und warum, können wir uns vorstellen. Und daß sie uns am liebsten ihre Vorstellungen aufzwingen würden, wissen wir auch. Inwieweit wir diesen Vorstellungen folgen müssen bleibt, zumindest in unserer Gesellschaft, jedem selbst überlassen. Aber wir sind den Verhaltensmustern der Anderen je nach sozialer Stellung mehr oder weniger ausgeliefert.
Ich schätze, Du hast zumindest sofort eine Vorstellung von sittsamer Bekleidung.
Und ja, es bleibt uns selber, jedem Einzelnen, überlassen, welchen Lebensstil wir wählen.
Es bleibt die Frage, ob der Einzelne - insbesondere Kinder und Jugendliche - mit dieser großen Freiheit und Vielfalt und mit den Konflikten, die damit verbunden sind, zurecht kommt.
Was sagt https://wiki.yoga-vidya.de/Sittsamkeit zum Begriff Sittsamkeit?
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Sittsamkeit heißt ein ethisches, moralisches Leben zu führen. Sittsamkeit heißt, den Normen der Gesellschaft zu entsprechen. Sittsamkeit ermöglicht ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft. Sittsamkeit muss ergänzt werden durch Freigeist, Ideenreichtum und Kreativität. Wenn in einer Gesellschaft Sittsamkeit existiert und Raum für freie Entfaltung, ist die Gesellschaft harmonisch und dynamisch zugleich.
Die Frage bleibt, daß Kinder/Jugendliche sich meist nicht so einfach vom Zwang der Eltern/Familie befreien können. Was habe ich gekämpft um meine erste Blue Jeans zu bekommen. Was willst Du denn mit so einer Arbeitshose? habe ich heute noch im Ohr. Und für Igelfrisur mußte ich schwimmen lernen.
da habt ihr ja einen neuen Aspekt aufgegriffen, mal sehn, wie das herpasst. Ich habe das Gefühl, dieser Begriff macht sich in der Gegenwart rar, ich bin nicht sicher, was das genau war, das Bild da unten finde ich z.B. eher "erotisch".
Sittsam kommt von Sitte.
Was das genau war?
Eine Sitte ist eine durch moralische Werte, Regeln oder soziale Normen bedingte, in einer bestimmten Gruppe oder Gemeinschaft entstandene und für den Einzelnen verbindlich geltende Verhaltensnorm
Sittlich ist das äußerliche Verhalten in der Gesellschaft, wobei man innerlich anderer Meinung sein kann. Es heißt dann: Etwas ist Sitte oder die Sitte will bzw. verlangt etwas.
Political Correctness kann man als Einhaltung verbaler Sitten definieren. /Wikipedia)
Ich vermute mal, dass diese Normen durchaus religiös beeinflusst waren und sind, aber nicht nur.
Vergl. Werners Aussage: " Es gab behördliche Anweisungen, man möge sich doch bekleiden wenn man von zu Hause zum Badehaus geht. Die kirchlichen Mächte haben alles kaputt gemacht vom Bildersturm, da sie Nacktheit nicht ertrugen bis zur Erniedrigung der Frau (unrein)."
Ob dieser Aspekt zum Thema passt?
Es ist die Frage nach Normen und Werten, nach einer moralischen Instanz.
Kommt die moderne, bunte, globalisierte Gesellschaft ohne moralische Werte aus?
Und falls wir welche brauchen, wer stellt sie auf?
Beim Wort "Sitte" kommen wir unwillkürlich die Sittenwächter in den islamischen Staaten in den Sinn, die junge Frauen, die 1 cm zu viel Haut zeigen, auspeitschen - und sich ihne vermutlich dabei in den Hosen etwas regt!
Kommt die moderne, bunte, globalisierte Gesellschaft ohne moralische Werte aus?Eine sehr gute Frage. Eine jede Gesellschaft braucht moralische Werte, ohne sie macht dann jeder was er will, aber keiner was der Gesellschaft nützt.
Und falls wir welche brauchen, wer stellt sie auf?
Und wer stellt sie auf..? Das kann nur die Gesellschaft leisten. Wir leben in einer freiheitlich, liberalen und demokratischen Gesellschaft. Da sollte dem Grunde nach eigentlich größtmögliche Freiheit herrschen.
Für Männer gilt das Entblößungsverbot, für Frauen gilt es nicht - warum eigentlich..? Mache Frau zeigt sich öffentlich zugängig - da bekommt jede Frau aus der Rotlichtbranche einen roten Kopf. Alles nur um sich zu präsentieren. Eigentlich heißt es ja "weniger ist mehr" - aber beim Stoff auch..? So mancher y-Prommi läuft über den "roten" Teppich wie einst Uschi Glas - nur mit fast nix an.
Gut - manche Frau ist recht ansehnlich, bei mancher denkt man über den Sinn der "Burka" nach....
Das eigentliche Thema war Kirchenorganisation und Kindesmissbrauch. Ohne moralischen Werte ist das Thema aber auch kein Thema.
Die Kirchen sollten sich mal wieder auf das besinnen was eigentlich auf ihrer To-do-Liste steht, sich um die Ausgeglichenheit der menschlichen Persönlichkeit/Sehle kümmern, und mit den Menschen in ihrem Umkreis moralische Werte besprechen. Die Menschen erwarten Offenheit in allen Belangen. Die Menschen sind wichtig, nicht die Wünsche und Bedürfnisse irgendwelcher Kicherleute.
Jetzt zeigt der emeritierte, bayerische Papst mit seinen 92 Jahren wieder mal sein wahres Gesicht. Papst BEnedict, alias Herr RAtzinger war zu seinen Zeiten als Erzbischof München-Freising bekannt dafür, dass er erzkonservativ ist und die Schuld immer gerne anderen zuschreibt, aber nie sich selbst, bzw. seinen von ihm verantworteten BEreichen.
Er erklärt nun, dass die vielen Missbräuche von Kindern durch klerikales Personal die Auswirkungen auf die "68er" BEwegungen waren.
Also wenn man dies interpretieren sollte, wurde die Gesellschaft liberaler und auch innerhalb der Kirchen entsprechend die zölibateren Strukturen in Gefahr gebracht.
Einem so alten Mann wie dem ehemaligen bayerischen Papst kann man zugestehen, dass sich die Sichtweisen verengen und er bemüht ist, sein Lebenswerk makellos zu gestalten, um dereinst auch in dieser Form vor seinen Schöpfer treten zu können.
Es fehlt nun nicht mehr viel,d ass die Interpretation dieses Mannes weitere Perversionen erfährt und irgendann diese Leute behaupten, sie seien von Kindern verführt worden.... Olga