Religionen-Weltanschauungen Kurz und bündig.
Entscheidungen vom "Alten Fritz" am Rande notiert.
Ein pommerscher Pfarrer hatte in seinen Predigten Zweifel
über die Tatsache der Auferstehung des Leibes am jüngsten Tage
geäußert.
Nun wollte die Gemeinde einen anderen Geistlichen haben und hatte diesbezügliches Gesuch an den König geschickt.
Von Friedrichs Hand war am Rande diese Antwort zu lesen:
„Der Pfarrer bleibt! Wenn er am jüngsten Tag nicht mit aufstehen will, kann er ruhig liegen bleiben.“
Ein pommerscher Pfarrer hatte in seinen Predigten Zweifel
über die Tatsache der Auferstehung des Leibes am jüngsten Tage
geäußert.
Nun wollte die Gemeinde einen anderen Geistlichen haben und hatte diesbezügliches Gesuch an den König geschickt.
Von Friedrichs Hand war am Rande diese Antwort zu lesen:
„Der Pfarrer bleibt! Wenn er am jüngsten Tag nicht mit aufstehen will, kann er ruhig liegen bleiben.“
Dazu fällt mir ein:
ich las mal, wie eine ältere Frau zum Pfarrer sagt:
"Im Himmel werden wir unsere Lieben wiedersehen..."
Entgegnet der Pfarrer:
"Ja, die anderen aber auch....."
ich las mal, wie eine ältere Frau zum Pfarrer sagt:
"Im Himmel werden wir unsere Lieben wiedersehen..."
Entgegnet der Pfarrer:
"Ja, die anderen aber auch....."
Hat nichts mit Religion zu tun, aber vielleicht mit der Menschenkenntnis des "Alten Fritz."
Bei der Besichtigung eines Kavallerieregiments beklagt sich der
Oberst beim König über seinen Rittmeister und bittet um dessen Versetzung.
„Warum?“ „ Er sauft, Majestät.
Friedrich lässt den Rittmeister mit seiner Schwadron antreten, lässt sie vorführen und mustert sie scharf durch.
Dann nimmt er den Oberst beiseite:“ Weiß er was? Sauf Er auch.“
Bei der Besichtigung eines Kavallerieregiments beklagt sich der
Oberst beim König über seinen Rittmeister und bittet um dessen Versetzung.
„Warum?“ „ Er sauft, Majestät.
Friedrich lässt den Rittmeister mit seiner Schwadron antreten, lässt sie vorführen und mustert sie scharf durch.
Dann nimmt er den Oberst beiseite:“ Weiß er was? Sauf Er auch.“
Als in Brandenburg Ansässige ist mir der Alte Fritz auch allgegenwärtig. Er hat das Oderbruch trockenlegen lassen und so "Land erobert ohne Krieg".
In Letschin steht ein schönes Denkmal für ihn, das gerade jetzt oft zum Gedenken geschmückt wird, denn das Oderbruch ist wieder am Versumpfen. Wie ich hörte und las, sind die Entwässerungsgräben in den letzten Jahren nicht gepflegt worden .
Mein Vater war ein großer Verehrer des Alten Fritz und ich habe ein schönes altes Buch über ihn geerbt, einschl. seines Testaments, was auch sehr lesenswert ist.
Der Alte Fritz war es auch, der "jeden nach seiner Facon selig" werden ließ.
G.
In Letschin steht ein schönes Denkmal für ihn, das gerade jetzt oft zum Gedenken geschmückt wird, denn das Oderbruch ist wieder am Versumpfen. Wie ich hörte und las, sind die Entwässerungsgräben in den letzten Jahren nicht gepflegt worden .
Mein Vater war ein großer Verehrer des Alten Fritz und ich habe ein schönes altes Buch über ihn geerbt, einschl. seines Testaments, was auch sehr lesenswert ist.
Der Alte Fritz war es auch, der "jeden nach seiner Facon selig" werden ließ.
G.
Da scheint es Parallelen zu uns Bayern zu geben -wir verehren ja auch bis heute unseren "Kini", der den Zuckerbäcker-Stil nach Bayern brachte. Die Schlösser und Kirchen werden von Millionen Menschen jährlich besucht und spülen viel Geld in die bayerischen Kassen. Und beide scheinen ja mehr zum gleichen Geschlecht tendiert zu haben als zu Frauen? Unserer kam allerdings mysteriös um im Starnberger See - noch heute Pilgerstätte der ewigen Monarchisten. Olga
Ich wohne zwar jetzt in Brandenburg, bin aber eine gebürtige Sächsin.
Auch in Sachsen war der Alte Fritz sprichwörtlich.
Wenn man mal vergaß die Lampe auszuknipsen, hieß es gleich strafend: "Das Licht brennt für den Alten Fritzen!" - Desgleichen alles was man verlor oder nicht erreichte, war "für den alten Fritzen".
Auch in Sachsen war der Alte Fritz sprichwörtlich.
Wenn man mal vergaß die Lampe auszuknipsen, hieß es gleich strafend: "Das Licht brennt für den Alten Fritzen!" - Desgleichen alles was man verlor oder nicht erreichte, war "für den alten Fritzen".
Ja, ja, auch er, hätte als älterer, weiserer Mann so manches sicher nicht getan, was er als junger König begann. Der Überfall auf Sachsen und seine Eroberungskriege.
Wäre Elisabeth, Zarin von Russland, nicht gestorben und Peter, ich glaube, es war der Dritte, der ein Verehrer von Friedrich war, und den seine Gattin Katharina später verschwinden ließ, würde er heute nicht der Große genannt.
„ Major von S. wollte ein Fräulein von Kummer als Frau heimführen und bat
den König um Heiratskonsens. Diesen erhielt er mit der Beischrift Friedrichs:
„ Der Mensch hat schon so seinen Kummer genug, warum will Er sich neuen an den Hals laden?
Indeß habe ich nichts dagegen.“
Wäre Elisabeth, Zarin von Russland, nicht gestorben und Peter, ich glaube, es war der Dritte, der ein Verehrer von Friedrich war, und den seine Gattin Katharina später verschwinden ließ, würde er heute nicht der Große genannt.
„ Major von S. wollte ein Fräulein von Kummer als Frau heimführen und bat
den König um Heiratskonsens. Diesen erhielt er mit der Beischrift Friedrichs:
„ Der Mensch hat schon so seinen Kummer genug, warum will Er sich neuen an den Hals laden?
Indeß habe ich nichts dagegen.“
Liebe Sarahkatja, ich suche schon zwei Tage nach dem Büchlein mit Zitaten über und vom Alten Fritz und finde es nicht. Muss mal meine Söhne nach dem Verbleib fragen.
Leider fällt meinem angejahrten Gehirn keins seiner vielen trockenen Zitate mehr ein ... Das bedaure ich sehr! Dunkel erinnere ich mich, dass er in einer Beurteilung mal geschrieben haben soll: "....er ist einer meiner feigsten Offiziere ..." und dabei hatte er gemeint "fähigsten"! (Das war vor der Zeit von Duden, damals schrieb halt jeder wie er konnte!)
Und an Olga: Im Gegensatz zum "Kini" soll der Alte Fritz sehr genügsam und dem Prunk abhold gewesen sein.
Damit scheint der Thread zu Ende zu sein, schade!
G.
Leider fällt meinem angejahrten Gehirn keins seiner vielen trockenen Zitate mehr ein ... Das bedaure ich sehr! Dunkel erinnere ich mich, dass er in einer Beurteilung mal geschrieben haben soll: "....er ist einer meiner feigsten Offiziere ..." und dabei hatte er gemeint "fähigsten"! (Das war vor der Zeit von Duden, damals schrieb halt jeder wie er konnte!)
Und an Olga: Im Gegensatz zum "Kini" soll der Alte Fritz sehr genügsam und dem Prunk abhold gewesen sein.
Damit scheint der Thread zu Ende zu sein, schade!
G.
Liebe Gillian,
auch mein Heftchen, über seine oft auch bissigen Zitate, ist schon ganz zerfleddert und besteht nur noch aus wenigen Seiten.
Einige habe ich noch gefunden:
Die Gattin eines Offiziers erscheint in Audienz und klagt, dass
ihr Mann sie mißhandle.
Der König: “ Sachen die mich nichts angehen.“
„Aber er schimpft auch über Euer Majestät.“ –
„Sachen, die sie nichts angehen!“
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Der töchterreiche Generalmajor von Rothkirch hatte sich mit der Bitte, seiner Ältesten eine freiwerdende Stiftspfründe zuzuweisen, an den König gewandt,
der ihm folgendes schrieb: “Es seynd 30 – 40 anwartschaften auf jeder Stelle.
Er soll hübsch Jungens machen, die kann ich alle unterbringen, aber mit die Madams weiß ich nirgends hin.“
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Ein Kammerlakei hatte, plötzlich weggerufen, auf seinem Tisch einen angefangenen Brief liegen lassen, den der König fand. Er las:“ Liebstes
Riekchen, musste Dich gestern versetzen, da der Alte große Gesellschaft hatte,
und mir keine Stunde Urlaub gibt.“
Die Geschichte war erfunden. Der König ließ den Sünder kommen und diktierte ihm den Schluß des Briefes an sein liebes Riekchen:
„Heute kann ich leider auch nicht kommen, weil mich der Alte wegen meiner obigen Lügerei auf acht Tage nach Spandau eingespundet hat.“
Ein gutes Wochenende
wünscht Sarahkatja
auch mein Heftchen, über seine oft auch bissigen Zitate, ist schon ganz zerfleddert und besteht nur noch aus wenigen Seiten.
Einige habe ich noch gefunden:
Die Gattin eines Offiziers erscheint in Audienz und klagt, dass
ihr Mann sie mißhandle.
Der König: “ Sachen die mich nichts angehen.“
„Aber er schimpft auch über Euer Majestät.“ –
„Sachen, die sie nichts angehen!“
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Der töchterreiche Generalmajor von Rothkirch hatte sich mit der Bitte, seiner Ältesten eine freiwerdende Stiftspfründe zuzuweisen, an den König gewandt,
der ihm folgendes schrieb: “Es seynd 30 – 40 anwartschaften auf jeder Stelle.
Er soll hübsch Jungens machen, die kann ich alle unterbringen, aber mit die Madams weiß ich nirgends hin.“
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Ein Kammerlakei hatte, plötzlich weggerufen, auf seinem Tisch einen angefangenen Brief liegen lassen, den der König fand. Er las:“ Liebstes
Riekchen, musste Dich gestern versetzen, da der Alte große Gesellschaft hatte,
und mir keine Stunde Urlaub gibt.“
Die Geschichte war erfunden. Der König ließ den Sünder kommen und diktierte ihm den Schluß des Briefes an sein liebes Riekchen:
„Heute kann ich leider auch nicht kommen, weil mich der Alte wegen meiner obigen Lügerei auf acht Tage nach Spandau eingespundet hat.“
Ein gutes Wochenende
wünscht Sarahkatja
Danke, Sarahkatja, das hat mich und sicher auch noch andere User sehr amüsiert!
Ich wünsch Dir auch noch einen schönen Rest-Sonntag trotz der geklauten Stunde!
G.
Ich wünsch Dir auch noch einen schönen Rest-Sonntag trotz der geklauten Stunde!
G.