Religionen-Weltanschauungen "Religion ist Opium fürs Volk!" laut Marx

,,.daß gerade die Kirche in der DDR einen großen Anteil an der friedlichen "Revolution" hatte (medea)

was möchtest Du den werten hier mitlesenden Senioren eigentlich damit sagen ?
So liest sich das in der Bild im Jahre 1990 und es war damals genau so falsch wie heute,,

Kaum eine Institution in der DDR stand der politischen Führung (obwohl sie von dieser geschnitten und lahmgelegt wurde) so nahe wie die Kirchenoberen.

Zum Entsetzen und entgegen der Masse der Christen, entgegen der Meinung einer großen Bevölkerungsgruppe der DDR, biederten sich diese Herren mehr als 40 Jahre dem Regime an und boten ihre Dienste feil,,,

und auf den paar wenigen positiven Ausnahmen zur Wendezeit positionieren sich jetzt diese Leute um sich in deren Glanz zu suhlen.

Kaum eine Institution war so angepasst und unterwandert wie die Kirche,, das reichte bis hin zu Auszeichnungen durch das Ministerium für Staatssicherheit für erfolgreiche Zusammenarbeit,,

Was glaubst du in wie vielen Beichtstühlen nicht ein Pfarrer sondern ein IM der Stasi seinen Dienst versah ??

Diese Anbiederung stieß viele Kirchendiener und Gläubige entsetzt ab,,bis hin zur Selbstverbrennung (Büsewitz)

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hugo

Ist dir jetzt besser, Hugo..nach deiner Wortmeldung?!
Das glaube ich zwar nicht,

Marianne

marianne,,,nicht unbedingt,,aber ich kann es absolut nicht leiden wenn so schlicht und einfach über ein Lügengebilde immer und immer wieder hinweggesehen wird.

Wenigstens mit einem Satz sollte bei solchen Behauptungen / Feststellungen auf deren Unvollständigkeit hingewiesen werden,,


mal nur für Dich hier ein Bericht eines Pastors, vermutlich einer der wenigen -wenn nicht gar der einzige in seinem Umfeld- der wohl nicht direkt und absichtlich mit den Staatsorganen auf Du und Du stand,,

heute wird vieles auf den Kopf gestellt und kaum jemand bemerkt es oder interessiert sich dafür.
Heute werden oft sogar die damaligen Täter zu Anklägern gegenüber ihren damaligen Opfern und bekommen durch die Gerichte Recht,,

da reicht oft schon die Veröffentlichung des IM Namens, desjenigen der zig Jahre lang unbescholtene Bürger für ein Entgeld ausbaldowert hat,,

stasi und kirche--
hugo

In Unrechtsstaaten (die DDR war ein Unrechtsstaat) ist es nicht einfach, Widerstand zu leisten. Verschlungene Pfade gehen, u.U. mit den Mächtigen kooperieren, um noch Schlimmeres zu verhüten, ist überlebenswichtig. Ich achte Märtyrer. Aber es ist auch eine Tragik dabei, weil selbst der Einsatz des eigenen Körpers umsonst ist, und die vielen Jasager sich unbeeindruckt zeigen.

Verantwortlich sind in jedem Fall die Verursacher des Unrechts, die Täter - in diesem Fall die Kommunisten der SED (mit Ausnahme derjenigen, man müsste sie genau benennen, was mir auf die Schnelle nicht möglich ist, die wegen parteiinternen Widerstandes von ihren eigenen Leuten unrechtmässig inhaftiert und gequält oder gar hingerichtet wurden).

Freuen wir uns, dass die rote Bagage friedlich entmachtet wurde und während der Entmachtung nichts Schlimmes mehr anrichten konnte. Viele evangelische Christen, bekannte und unbekannte, waren maßgeblich an diesem Wunder beteiligt.

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Wolfgang

hm wolfgang,,,als Ziel hatten diese SED-Leute (die Kommunisten) ja von jeher den Kommunismus anvisiert mit gleichzeitigem Totaluntergang allen christlichen und sonstigem dabei hinderlichem und widersprechendem Glauben.

Nun war der Weg ja noch endlos lang und vorerst gings Richtung Sozialismus,,,ergo war klar das die Kirche, die Gläubigen, die Religion für eine längere Wegstrecke ein -wenn auch unangenehmer, jedoch unverzichtbarer- Begleiter sein würde,,

Also wurde entsprechend vorgesorgt, taktiert, geplant und gehandelt (verhandelt)

Du hast fairerweise "Viele evangelische Christen,," geschrieben und nicht pauschal "Kirche",, und kommst -noch dazu wenn Du auch "katholische" mit einbeziehst der Wahrheit sehr nahe,,, da kann und will ich nicht widersprechen,,


edith: Gauck, ja Gauck,,,der ist für mich ein Beispiel der Anpassung,,damals wie heute,,auch wenn er in heutigen Reden oft und viel Raum dem Thema Widerstand widtmet und seltener von Unterwerfung und Anpassung spricht..

aber das wär mal ein Extrathema wie anpassungsfähig diese Leute waren und wie sie das damalige Tun im Munde herumdrehen um jetzt in bestem Licht dazustehen.,,gute Redner Recherchierer und Ausbaldowerer waren sie ja schon zu allen Zeiten, da waren sie den Stasileuten gar nicht so sehr unterlegen.

Immerhin hat er ja für seinen Job als oberster Akteieinseher viel Lob und Ehr geerntet.


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hugo

"Immerhin hat er (Gauck) ja für seinen Job als oberster Akteneinseher viel Lob und Ehr geerntet." (Hugo) - Zurecht, meine ich.

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Wolfgang

Danke marina, für diesen guten Beitrag.
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fenster

hm wolfgang,,,als Ziel hatten diese SED-Leute (die Kommunisten) ja von jeher den Kommunismus anvisiert mit gleichzeitigem Totaluntergang allen christlichen und sonstigem dabei hinderlichem und widersprechendem Glauben.

Nun war der Weg ja noch endlos lang und vorerst gings Richtung Sozialismus,,,ergo war klar das die Kirche, die Gläubigen, die Religion für eine längere Wegstrecke ein -wenn auch unangenehmer, jedoch unverzichtbarer- Begleiter sein würde,,


hugo

Kirche in der DDR hatte einen ähnlichen Stand wie im 3.Reich. Das Ziel war ebenfalls Beseitigung mit vorläufiger Duldung. Ein taktisches Vorgehen. Und hier wie damals gab's die aufrechten, unbeugsamen Leute.

Hugo, Deine Schilderung nehme ich Dir ohne weiteres ab. Als bekanntes Beispiel steht Manfred Stolpe (wenn auch nicht Theologe, so doch in Kirchenämtern), dessen Tätigkeit bis heute nicht ausreichend geklärt ist.

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clara