Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?

Religionen-Weltanschauungen Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?

schorsch
schorsch
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von schorsch

Wenn es einen Goitt gibt, der den Menschen erschaffen hat, dann hat er ihm auch das Hirn gegeben, sogar die Bibel zu hinterfragen!

Meine Meinung: die Bibel, der Koran und ähnliche Geschichten wurden von egoistischen Menschen (Männern) erfunden, deren grösstes Interesse war, die Masse ihrer Mitmenschen klein und unterwürfig zu halten.

Sogar die sanften, humanen indischen Mönche leben ganz gut von den Gaben, die Leichtgläubige ihnen bringen - um sich damit ihren Platz im sonnigen Jenseits zu sichern/erkaufen.

Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf qilin vom 04.03.2018, 17:29:50
Eigentlich muss es nicht verwundern, wenn sich immer mehr Menschen von der "Religion" abwenden...

Oder es legt sich eben jeder Mensch seinen eigenen Glauben zurecht, der heutzutage auch eine Mischung aus allem sein kann. Das alles erinnert mich irgendwie an den Turmbau zu Babel.


geschrieben von Roxanna
Ich denke man sollte zwischen Religion [nicht 'einer'] und Glauben grundsätzlich unterscheiden.
Religiös ist bereits das Hinterfragen der manifesten Wirklichkeit, ohne dass dabei irgendwelche
Glaubensüberzeugungen vorhanden sein müssten - ich glaube ich habe den kurzen Text von
Wittgenstein über 'glaubenslose Religion' hier schon mal reingestellt... Religiöse Aussagen sind
immer hinterfragbar, da weder verifizierbar noch falsifizierbar - die Frage/Suche nach dem
was 'hinter der Welt' steckt, kann man ironisieren wie Nietzsche, der diese Leute 'Hinterweltler'
nannte - aber die Meinung dass nichts dahinter wäre, ist auch nicht verifizier- oder falsifizierbar
und damit ebenso 'metaphysisch' Zwinkern

"Glaube dem der die Wahrheit sucht, aber zweifle an dem der sie findet."   (André Gide)

() qilin

P.S. - Der Wittgenstein-Text steht in 'Religion - was ist das eigentlich?' vom 04.08.

 
Ich denke auch, @quilin, dass Glaube nicht von der Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft abhängig ist, egal welcher. Aber man braucht doch etwas, ich nenne es mal Impulse, um überhaupt zum Glauben zu kommen. Ich habe schon vor langer Zeit festgestellt, dass Glauben eine komplizierte Angelegenheit ist. Bis dahin war es eher etwas, was mit viel Baugefühl zu tun hatte. Es gibt viel mehr an Information jeglicher Art, die eher verwirren als Klarheit bringen. Wenn ich ständig hinterfragen muss, erfüllt Glaube für mich nicht den "Zweck", den ich mir davon erhoffe, nämlich dass er Halt und Trost gibt in schweren Zeiten. In den Thread "Religion - was ist das eigentlich? - habe ich hineingeschaut, ich muss das aber erst einmal in Ruhe nachlesen. Der Satz von Gide ist für mich sehr stimmig. 

Ich glaube, da bin ich nun vom Thema abgekommen, entschuldige Hema.

Roxanna
qilin
qilin
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von qilin
als Antwort auf schorsch vom 04.03.2018, 17:44:14
Meine Meinung: die Bibel, der Koran und ähnliche Geschichten wurden von egoistischen Menschen (Männern) erfunden, deren grösstes Interesse war, die Masse ihrer Mitmenschen klein und unterwürfig zu halten.

Sogar die sanften, humanen indischen Mönche leben ganz gut von den Gaben, die Leichtgläubige ihnen bringen - um sich damit ihren Platz im sonnigen Jenseits zu sichern/erkaufen.

Das bezweifle ich, jedenfalls in dieser Allgemeinheit. Wohl alle Konfessionen mussten sich zu Beginn mit einer [notwendigerweise erst mal stärkeren] 'ungläubigen' Umwelt auseinandersetzen, und diese Auseinandersetzung war fast immer mit Opfern verbunden und dauerte Generationen...
Ein 'Geschäftsinteresse', das erst in der Urenkelgeneration Profit bringt und außerdem hochgradig unsicher ist  [viele Neureligionen sind ja kurzfristig wieder verschwunden] zeugt von recht wenig Geschäftstüchtigkeit...

Und Mönche in Indien? Das war mal vor 1000 oder mehr Jahren... Die hinduistischen Sadhus von heute 'verkaufen' ebensowenig ein 'sonniges Jenseits' wie die buddhistischen Mönche früher - das gibt's nämlich weder im Hinduismus noch im Buddhismus...
Wie gut man vom Bettelgang leben kann, dazu gibt es eine nette Geschichte:

Ajahn Brahm erzählte dazu folgende Geschichte: in seinem Kloster in Perth, Australien, gehört die seelsorgerische Betreuung von Gefängnisinsassen mit zu den Aufgaben der Mönche und Nonnen. Einer der Mönche nahm nach seiner Arbeit in einem der Gefängnisse die Einladung eines Häftlings an und trank mit ihm eine Tasse Tee.
Der Gefangene fragte: „Was macht Ihr nach Feierabend so im Kloster?“
Mönch: „Wir haben keinen Feierabend.“
Gefangener: „Guckt Ihr abends nicht Fernsehen oder spielt Fußball oder Tischtennis?“
Mönch: „Nein, wir haben kein Fernsehen und spielen auch nicht Fußball oder Tischtennis.“
Gefangener: „Was macht Ihr denn dann abends?“
Mönch: „Wir sitzen still und meditieren.“
Gefangener: „Und wann steht Ihr morgens auf?“
Mönch: „ Gegen 4 Uhr morgens – aber es ist auch ok, wenn man früher aufstehen möchte.“ Gefangener: „Also bei uns steht keiner vor 7 Uhr morgens auf – was bekommt Ihr denn zum Frühstück?“
Mönch: „Wir haben kein Frühstück.“
Gefangener: „Und was macht Ihr vormittags?“
Mönch: „Ach, es gibt immer etwas zu tun – meist verrichten wir anstrengende körperliche Arbeit.“ Gefangener: „Und wie sieht Euer Mittagessen aus?“
Mönch: „Unser Mittagessen bekommen wir als Spenden – wir wandern mit einer Bettelschale durch die Straßen und die Leute geben uns das in die Schale, was sie spenden wollen. Da kommt es dann schon mal vor, dass man Eiscreme auf dem Curry hat oder Spaghetti auf dem Pudding.“
Gefangener: „Das ist ja grässlich! Also selbst bei uns gibt es Tabletts und da ist alles fein säuberlich in verschiedenen Kompartimenten angeordnet.“
Eine Weile herrschte Schweigen, in dem der Gefangene für einen kurzen Moment völlig vergaß, wo er selbst gerade war und sagte: „Weißt Du was, komm doch zu uns. Hier geht es dir sicherlich viel besser als in deinem Kloster!“

Zwinkern qilin

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lupus
lupus
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von lupus
als Antwort auf hema vom 04.03.2018, 10:57:57

Vielleicht geht es dir  gar nicht um eine aufgeschriebene Forderung sondern es geht dir nur um eine Zustimmung das der Gott des AT existiert? Zwinkern
lupus

Pucette
Pucette
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von Pucette
als Antwort auf lupus vom 04.03.2018, 18:53:02

Ach, es gibt so viele Götter. Wer will feststellen welcher dieser vielen Götter wirklich existiert und welcher nicht? Das ist auch bei dem Gott des Alten Testaments so. Nichts genaues weiss man nicht.
Liebe Grüße
Pucette

hema
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 04.03.2018, 15:02:47

Sag das dem Propheten Mohammat, dem angeblich der Erzengel Gabriel alles, den ganzen Koran, eingeflüstert hat.
Bezweifle sehr ob das die Aufgabe des Erzengel Gabriel ist. 

Auch hat Gabriel dem Propheten ein WEISSES STEINCHEN GEGEBEN, das angeblich durch die Sünden der Menschen schwarz wurde.

Der Stein in der Kaaba ist aber ein Meteorit! 

 


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hema
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von hema
als Antwort auf Roxanna vom 04.03.2018, 18:37:22

Ist schon gut Roxanna.

Du schreibst: "erhoffe, nämlich dass er (der Glaube - von mir ergänzt) Halt und Trost gibt in schweren Zeiten."

Frage: ist das der einzige Grund warum man glauben soll? Wäre in meinen Augen doch sehr egoistisch. 

LG Hema


 

lupus
lupus
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von lupus
als Antwort auf hema vom 04.03.2018, 19:10:28

Das ist aber unfein und sehr rechthaberisch.Lächeln
Selbst an viel Eigenartiges glauben und das Sonderbare an das andere Menschen glauben bekritteln.
Übrigens,dem Smith sind auch seine  goldenen Texttafeln verloren gegangen. Das war nicht lustig!
Weinen
lupus

hema
hema
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von hema
als Antwort auf lupus vom 04.03.2018, 18:53:02

Nein, geht es mir nicht.

Der "Gott" des AT kann nur ein Möchtegern sein.

Warum?

1.  Er WÄHLTE für sich ein eigenes Volk und fragte die Israeliten ob sie das wollen. Angeblich frage er vorher auch andere Völker, die das aber zu recht ablehnten. Gott muss doch für ALLE MENSCHEN da sein.

2. Er sagte selber: ich bin ein eifersüchtiger und rachsüchtiger Gott. NEGATIV BESETZT! 

3. Er forderte von Abraham seinen einzigen Sohn zu Opfern! Wurde dann im letzten Moment verhindert.

4. Er verlange im Sinai von den Israelis eine eherne Schlange anzubeten, um nicht tödlich gebissen zu werden.

5. Er lies die Israeliten 40 JAHRE im Sinai herum irren, bis sie ins "gelobte Land" ziehen durften. 

6. Dann befahl er ihnen Städte zu überfallen und alle zu töten. Auch Frauen, Kinder und die Tiere. 

iese Liste könnte ich endlos fortsetzen. 
Für mich ist dieser kein Gott, sondern der Teufel gewesen (oder noch immer). 

Gott Vater behütet und beschütz uns Menschen mit seiner unendlichen Liebe, wenn wir iHM vertrauen und es zulassen. 

 

hema
hema
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RE: Warum fordert Gott Opfer im Alten Testament?
geschrieben von hema
als Antwort auf lupus vom 04.03.2018, 19:28:34

Ich will nicht bekritteln was andere Menschen glauben.

Vielleicht ein bisschen zum Nachdenken anregen und überlegen, ob das was verlangt wird auch normal und gut ist. 

 


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