Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Was bedeutet die "Freiheit des Willens"

Religionen-Weltanschauungen Was bedeutet die "Freiheit des Willens"

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf diogenes vom 08.11.2013, 10:48:22
Tja, Wissenschaft braucht Beweise ...

Eindeutiger Beweis
Die Wäsche überzeugt doch sehr ...

Mareike
panda
panda
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von panda
als Antwort auf diogenes vom 08.11.2013, 10:48:22
Vielleicht , weil das " Daneben " den Reiz des Unbekannten hat , des ( noch ?) Unbewiesenen ( vielleicht auch nie Beweisbaren....)
qilin
qilin
Mitglied

Re: Eindeutiger Beweis
geschrieben von qilin
als Antwort auf Mareike vom 08.11.2013, 13:15:02
Da kann ich sogar einen logisch zwingenden Beweis für das Leben nach dem Tod bringen:

P1: Mindestens ein Lebewesen ist tot.
P2: Mindestens ein Lebewesen lebt noch.
C: Also existiert Leben nach dem Tod.

qilin

Anzeige

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf diogenes vom 08.11.2013, 10:48:22
Jede Wissenschaft beruht doch letztlich auf Forschung.
Kommt Forschung ohne Fantasie aus?

Und dann die Kehrseite:
Ich bin realistisch genug, einzusehen, dass Rationalität das Zusammenleben erleichtern kann. Sie schafft gewissermaßen eine Basis.

Nun ist es jedoch mitlerweile so, dass die Wissenschaft so unglaublich schnell fortschreitet, dass mein Gehirnchen gar nicht mehr mitkommt.

Ich weiß wass eine Regenwolke ist. Ich kann sie beschreiben und auch bewundern, ich kann mich davon inspirieren lassen und sie bringt mir Regen für den Garten und es geht uns allen so ...

Da gibt es nun auch die Clouds. Die sind vollgepackt mit Daten.
Auch meine Daten sind darin.
Ich und auch die Allgemeinheit greift drauf zu.

Jedoch, ich bin sehr weit davon entfernt, dies zu be-greifen, geschweige denn beschreiben zu können.
Ich muss das alles quasi "glauben".

Und dennoch bin ich dafür verantwortlich, wenn mir Daten abhanden kommen oder wenn mein PC spinnt .... zumindest sagen mir die Fachleute das.

Dies ließe sich weiterspinnen: Wo fängt Wissenschaft an, wo hört sie auf?

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 08.11.2013, 13:15:02
@ Mareike,

der "Beweis" für die Erderwärmung ist "klasse"

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 07.11.2013, 13:02:31
Wird fortgesetzt.
Jetzt hatte ich doch als frischer Pensionär immer so viel zu tun, dass ich es noch nicht geschafft habe, nach meinem schwungvollem Start meine restlichen Folien mit dem verbindenden Text zu hinterlegen.

Dann will ich jetzt wenigstens alle Folien als PDF verlinken (s. Linktipp). Leider funktionieren die Filmchen, die ich gezeigt habe, im PDF nicht. Die Diskussion, die sich in Denzlingen an den Vortrag anschloss, war sehr lebhaft und es hat Spaß gemacht. Es gab auch eine Flasche Wein

Karl

Anzeige

Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Karl vom 10.01.2014, 20:19:05
Ich denk mal mit Wein lässt sich vieles überbrücken.

Freiheit des Willens ist für mich abstrakt.

Ich kenne nur meine Willensfreiheit, welche nicht unbedingt mit der gepredigten Freiheit des Individiums in Übereinstimmung zu bringen ist.

Ich nehme mir dennoch in meiner Willensfreiheit das Recht heraus, hier wie bisher weiter zu argumentieren, obwohl man mich davor über PN warnte.

Es ist eben nicht alles so, wie es oftmals scheint.

Wenn man mit Tatsachen nicht zu überzeugen vermag, sollte man es mit Schwachsinn versuchen.

Wie heisst es doch so schön?

Wer kein Weib zu umarmen vermag, umarmt die ganze Welt!

Irgend Jemand fällt immer darauf herein.

Wobei man sich schon wieder thematisch ins Abseits begibt.

Gruß Crimmscher
olga64
olga64
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 16.01.2014, 16:12:22
Ich halte es da mehr mit Sartre und der "Wahlfreiheit" (und auch Willensfreiheit). Das kann nur in nicht diktatorischen Systemen gelebt werden und existieren. In Diktaturen "erledigen" die "da oben" ja alles schon und das Individuum muss dann das nehmen, was präsentiert wird. Es sei denn Dissidenten, die damit nicht leben können - aber auch diese dürften keine Willens- oder Wahlfreiheit haben, da sie nur um das eigene Überleben kämpfen.
Ich hatte zeitlebens das grosse Glück in einem Land und System zu leben, wo ich sowohl Wahl- als auch Willensfreiheit leben konnte und kann. Dies ist ein unschätzbares Gut - verlangt aber auch eigene Überlegungen und Entscheidungen, die oft mühsam und auch falsch sein können; spannend sind sie in jedem Falle. Olga
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2014, 16:23:53
Olga!

Darauf könnte ich Dir viele Anworten geben.

In jeder Gesellschaft gibt es Nischen in welche man sich zurück ziehen kann und manchmal auch muss.

In jeder Gesellschaft gibt es Angepasste und erfolgreiche Emporkömmlinge.

In jeder Gesellschaft gibt es auch Gegner gegen das herrschende Systems

Dass diese Möglichkeiten durchaus nutzbringend sein können, könnte ich mit vielen Beispielen belegen.

Gruß Rolf
Re: Was bedeutet die "Freiheit des Willens"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 10.01.2014, 20:19:05
Das meiner Ansicht nach größte Problem bei der Diskussion um die Willensfreiheit ist die Erkenntnis, daß sich weder diese Freiheit des Handelns, noch ihre Abwesenheit beweisen läßt. Ich will es an einem einfachen Beispiel erläutern: wenn ich vor meinem Kleiderschrank stehe und ein bestimmtes Hemd aussuche, dann bin ich überzeugt, daß allein mein Wille diese Handlung steuert. Wenn aber das sog. "Unterbewusstsein" meine Handlung beeinflusst, dann merke ich das nicht, weil es sich eben nicht im Bewusstsein bemerkbar macht. Wir haben die Überzeugung, frei in unseren Entscheidungen zu sein, aber wir sehen unsere Handlungen immer nur in den Grenzen unseres Bewusstseins heraus. Was sich außerhalb dieser Grenzen abspielt, eben das sog. "Unterbewusstsein", das entzieht sich nicht nur unserem Einfluß, sondern sogar unserer Beobachtung. Wir können uns selbst nicht beim Denken zusehen.

Die besten Gedanken zu diesem Thema fand ich bisher in dem Buch "Gestatten, mein Name ist Ich. Das adaptive Unbewusste - eine psychologische Entdeckungsreise" von Timothy D. Wilson.

det

edit: ein Satz zur besseren Verständlichkeit verändert

Anzeige