Forum Allgemeine Themen Schwarzes Brett Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"

Schwarzes Brett Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"

luchs35
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? – Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.04.2015, 18:15:51
Marina, dass Menschenhändler jeglichen Couleurs sofort vor Ort sind, wenn es gilt schäbige Geschäfte mit hilflosen Menschen zu machen, sehen wir nicht erst seit dieser furchtbaren Geschichte. Dass hier die Mafia munteren Handel betreibt, ist kaum erstaunlich, wenn schon der kleine Fischer alles dransetzt, um den Reibach mit seinem Boot zu machen.
Und da der italienische Staat bisher noch kein Mittel gefunden hat, um die Mafia zu bändigen, wird das auch so weiterlaufen, denn eine Lösung des Flüchtlingsproblems liegt noch in sehr weiter Ferne. Und solange wird das Mittelmeer zum Massengrab und Flüchtlinge zum Handelsobjekt.

Danke für den Link.

Luchs
Medea
Medea
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von Medea
als Antwort auf wandersmann vom 22.04.2015, 20:35:23
Bei allem Mitgefühl müssen klare Köpfe bewahrt bleiben
was heißt, daß Entscheidungen beeinflußt durch zu viele
Emotionen für das eigene Land nicht zum Schaden gereichen.

Solche Gedanken sind nicht populär, aber verantwortliche
Politiker sollten mindestens 50 Jahre im voraus denken. -
Diese illegalen "Einwanderer" aus afrikanischen Ländern,
in der Mehrheit junge kräftige Männer, schaden durch "Ausblutung"
ihren bisherigen Herkunftsländern. Was Australien praktiziert
ist offenbar erfolgreich, doch eine sehr problematische
Handhabung mit diesem Problem, stantepede die "Seelenverkäufer"
wieder zurückzuchicken und gar nicht erst an Land kommen zu lassen.

Medea
Edita
Edita
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 22.04.2015, 20:35:23
Europa wird das gleiche Schicksal erleiden, wie die Flüchtlinge im Mittelmeer: Es wird im Flüchtlingsstrom ertrinken. An der Spitze würde dann wohl Deutschland stehen.

Wenn nun unverantwortlicher Aktionismus die Oberhand gewinnt, dann werden wir genau dieses Szenario erleben. Deshalb gilt es trotz allem, klar im Denken zu bleiben, und verantwortungsvoll zu handeln.


Seit mindestens 10 Jahren, wenn nicht noch länger, warnen Wissenschaftler die Politiker weltweit eindringlich vor riesigen Flüchtlingswellen, die Klimabedingt, durch den Zusammenbruch ganzer Ökosysteme, weltweit ausgelöst werden, es ist also keineswegs ein überraschendes Ereignis, von dem die klugen, fleißigen und menschfreundlichen Industrienationen überrollt werden! Die Politiker haben Jahrzehnte Zeit gehabt, das Ausmaß dieser Katastrophe zu minimieren und sich darauf vorzubereiten!
Den Leuten jetzt zu sagen, " keine Panik, wir helfen wo wir können, aber alles braucht seine Zeit " ist eine Frechheit, so versuchen sie zu vertuschen, daß sie eben nichts vorbereitet haben als es eben noch Zeit war!
Und Medea hat recht, Politiker dürfen ihre Entscheidungen nicht nur für ihre Wahlperiode geltend, abwägen, sie müssen Jahrzehnte voraus mitbedenken, aber ein großer Teil dieser Luschen denkt nur , wie sie den gröstmöglichen Betrag von Diäten mit dem kleinstmöglichen Aufwand an Arbeit, erhaschen können! Hier ein Artikel aus 2009, vor sage und schreibe 6 Jahren, was hätte man in dieser Zeit alles planen und vorbereiten können!
Forscher prophezeien riesige Flüchtlingswellen

Edita

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olga64
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.04.2015, 07:46:17
NIcht schon wieder Edita - alles abwälzen auf Politiker, damit wir - das gemeine Volk seine Ruhe hat und anderen - aber nicht uns - grenzenlose Unfähigkeit vorwerfen kann.
Welche Politiker sind hier eigentlich gemeint? Die der Anrainerstaaten Italien, Griechenland, Malta? Oder die in den Binnenländern, z.B. Deutschland, die keine Flüchtlinge oder nur sehr wenige aufnehmen wollen?
Nehmen wir uns einfach ein Beispiel an der Türkei, dem Libanon und Jordanien, die ein Vielfaches der Flüchtlinge aufnehmen - leider verkommen aber auch dadurch die Flüchtlingslager zu unmenschlichen Orten.
Warum sollten nicht reiche Staaten wie die arabischen Emirate ebenfalls Flüchtlinge aufnehmen?
Auch das grosse Geschrei, Flüchtlinge müssen gerettet werden,verstehe ich nur bedingt. Macht sich jemand eigentlich Gedanken, was aus den geretteten Flüchtlingen wird? Grossenteils werden diese umgehend zurück nach Libyen gekarrt, um wieder in einem Lager zu landen.DAnn versuchen diese verzweifelten Leute es wieder - bis sie es schaffen, bzw. bis sie sterben. Das ist ein unseliger Kreislauf, der nie zu Ende gehen wird - auch wenn jetzt mal wieder nicht praktikable Vorschläge und Sonntagsreden geführt werden.
Besonders widerlich finde ich die Vorstellung des "SChiffeversenkens" an den Küsten eines anderen Staates, notfalls mit Militärbeteiligung. Wer wären wohl die wirklich Leidtragenden? Die Flüchtlinge in ihren Booten, die dann vermutlich nicht ertrinken, sondern erschossen werden.
Auch wenn seit Jahren davor gewarnt wird - haben wir nicht alle den Kopf in den Sand gesteckt oder was hat jeder Einzelne von uns getan, damit dies nicht eskaliert? Reden und Schuldzuweisungen an die Politiker bringen uns gar nicht weiter. Jeder Einzelne ist gefragt und sei es an seinem Ort dafür zu sorgen, dass die hier gestrandeten Flüchtlinge die Chance bekommen, sich bei uns ein Leben in Würde aufzubauen. Eine Million Flüchtlnge warten in Libyen auf ihre Ausreise - es gibt viel zu tun. Olga
luchs35
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2015, 15:22:17
Bei der Million Flüchtlinge wird es kaum bleiben, denn der engste Verbündete der EU-Staaten, Saudi Arabien, hat mit seinen maßlosen Bombardierungen im Jemen die Flüchtlingslager in Trümmer gelegt. Eritreer und Somalier hatten dort Zuflucht vor den afrikanischen Kriegsgreueln gefunden und werden nun wohl alles daransetzen, mit einer lebensgefährlichen Flucht übers Mittelmeer ihr Heil zu suchen. Denn für sie bedeutet es wohl in erster Linie die letzte Hoffnung.

Luchs
Edita
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2015, 15:22:17
Liebe Olga,
mein Posting bezieht sich auf das " Flüchtlinge verhindern ", d.h., daß aus den bis jetzt bestehenden Gründen, kein Mensch seine Heimat verlassen muß, und nicht um das " Flüchtlinge aufnehmen ", und da sind alle Politiker aller Industrieländer gemeint, natürlich auch unsere!

Edita

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olga64
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 23.04.2015, 15:36:32
Und das nächste Unheil wartet schon: ich las gestern einen interessanten Artikel über Bangladesh. Dort leben auf einer Fläche, die halb so gross wie die BRD ist, 160 Mio Menschen.
Steigt der Meeresspiegel durch die Klimakatastrophe in den nächsten Jahren um den prognostizierten Meter, werden grosse Teile des Landes überschwemmt und mit ihnen die Menschen. Derzeit kündigt sich dies durch eine Übersalzung der Flüsse an, die die Lebensmittel und Fische knapp macht.
Auch diese Menschen werden sich bald auf den Weg machen in sichere Gefilde - wer möchte es ihnen verdenken? Olga
olga64
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.04.2015, 15:36:53
Edita - sowohl in Syrien, als auch Nigeria (Boko Haram), Somalia, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern müssen die Menschen sehr wohl ihre Länder verlassen, weil sie dort an Leib und Leben bedroht sind. Viele flohen ja auch nach Südafrika, wo sie mittlerweise genauso attackiert und umgebracht werden. Was sollen da z.B. deutsche Politiker ausrichten? Das Scheckbuch nützt nicht überall, bzw. wären solche Massnahmen keine Sofortlösung, sondern nur auf Zeit.
Und bei allem - was machen wir und die Politiker, wenn die potentiellen Flüchtlinge einfach nur weg wollen und sich nicht überreden lassen wollen, in diesen brüchigen Strukturen zu bleiben und auf bessere Zeiten zu hoffen? Olga
Edita
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 23.04.2015, 15:42:41
Edita - sowohl in Syrien, als auch Nigeria (Boko Haram), Somalia, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern müssen die Menschen sehr wohl ihre Länder verlassen, weil sie dort an Leib und Leben bedroht sind. Olga


Ja und warum haben Terror, Mord und Totschlag in politisch instabilen und wirtschaftlichen schwachen Ländern so leichtes Spiel? Gaddafi war ein Weltfeind Nr. 1, seinetwegen flogen sogar Bomben auf Libyen, der mußte weg, nu isser weg und was is nu mit Libyen, und was passiert dort und was kommt von dort?

Edita
olga64
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Re: Aufruf an alle Leser: Unterschreibt den Appell "Wie viele Tote noch? - Seenotrettung jetzt!"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.04.2015, 15:58:00
Den Staat Libyen gibt es praktisch nicht mehr. Das ist ja das grosse PRoblem von uns Westlern (und nicht nur der Politiker). Kaum zeichnet sind in einem völlig anderen Kulturkreis eine Revolution ab, sind wir frohgestimmt und rechnen damit, dass diese Länder nun endlich umschwenken auf unsere Gesellschaftsformen, unabhängig von deren Religion usw. Versinken diese Länder dann in Krieg und Chaos - ziehen wir uns zurück und verstehen dies alles nicht mehr, bis die Menschen von dort zu uns kommen. Das war im arabischen Frühling exakt so - was ist davon geblieben ausser Chaos und unmenschlichen Gegebenheiten? Olga

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