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Schwarzes Brett Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer

rehse
rehse
Mitglied

Re: Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer
geschrieben von rehse
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2013, 18:48:20
Die Appelle an die Vernunft richten wohl nichts aus. Bei einigen Autofahrern wird der Verstand ausgeschaltet, wenn sie in ihren Kisten sitzen.
Da gab es auch mal eine Kontrolle vor einem Kindergarten - 30 km/h. Es wurden viele Mütter erwischt, die ihre Kinder "eiligst" zum Kindergarten bringen mussten. Im anschließenden Gespräch mit der Polizei gaben sie zu, sich ihrren Fehler selbst nicht erklären zu können. Passiert ist damals zum Glück nichts.
loretta
loretta
Mitglied

Re: Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2013, 12:05:33
Aber,wenn ich die vielen zermatschten Tierkörperchen von Igeln,Vögeln,Katzen usw. sehe,packt mich eine verzweifelte Wut!!

geschrieben von gudrun_d


Ich möchte bitte, gudrun,
noch einmal auf deine verzweifelte Wut zurück kommen.

Ich habe in den letzten 13 Jahren immer "über Land" ins Büro fahren müssen, weil ich im Umland von Berlin arbeite.

Auf den Land- und Bundesstraßen ist ein Tempo von 80 km/h erlaubt. Natürlich bin ich auch entsetzt, wenn ich tot gefahrene Tiere auf der Straße oder am Rand liegen sehe.

Zum Glück bin ich noch nie in eine derartige Situation gekommen, dass mir ein Tier vors Auto oder in die Scheinwerfer gelaufen sind. Denn in der Regel haben wir ja die Situation, dass wir nicht mehr bremsen können. Ich bin sicher, dass es jedem Autofahrer leid tut.

Wir haben ja nicht die Situation, dass sich die Tiere auf der Straße tummeln und wir sie von Weitem sehen/erkennen können.

Kennst du eigentlich den Bremsweg bei vorschriftsmäßigen 80 km/h?

Geschwindigkeit: 80 km/h
Bremsweg (normal): 64 Meter
Bremsweg (Gefahrenbremsung): 32 Meter

Ich denke, dass ein Igel bei einer Entfernung von 64 Metern nicht erkennbar ist, in der Nacht sowieso nicht.

Eine Vollbremsung/Gefahrenbremsung wäre mit nachfolgendem Verkehr unverantwortlich.

Ergo, wenn ich ein totes Tier am Straßenrand sehe, bin ich schon traurig, aber mich packt keine verzweifelte Wut.

Es gab übrigens auch schon Fälle, bei denen der Fahrer dem Reh oder Wildschwein reflexartig ausgewichen, am nächsten Baum gelandet ist und starb ......... dabei eine Familie mit Kindern hinterließ.

Der ADAC zum Beispiel rät: drauf halten, um das eigene Leben und das der Insassen zu retten.

Jede Medaille hat ihre zwei Seiten.

loretta
clara
clara
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Re: Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer
geschrieben von clara
als Antwort auf loretta vom 11.10.2013, 19:52:14
Das ist richtig, Loretta. Mir ist schon mal ein Reh vor die Scheinwerfer gelaufen und einen Igel habe ich auch schon überrollt. Ich bin wahrhaftig eine Tierfreundin und eine vorsichtige Autofahrerin, aber diese doch nicht unwesentlichen Tierverluste auf Straßen haben nicht unbedingt etwas mit der Geschwindigkeit zu tun, wie Deine Zahlen beweisen. Tiere benutzen teilweise uralte Wechsel, auch wenn diese inzwischen zu Autobahnen mutiert sind. Ebenso hat die Evolution bei Igeln noch nicht das Verharren am Straßenrand beim Nähern eines Autos bewirkt, Ähnliches gilt für Greifvögel bei der Futtersuche auf Straßen, sie können die Geschwindigkeit einfach nicht einschätzen, genau wie Kinder.
Für die Sicherheit ihrer Haustiere können die Besitzer noch am ehesten sorgen.

Clara

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qilin
qilin
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Re: Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer
geschrieben von qilin
als Antwort auf clara vom 11.10.2013, 20:34:00
Wildtiere zuverlässig zu schützen wird wohl eine Utopie bleiben, auch wenn einzelne genügend Intelligenz besitzen, um die Gefährlichkeit von Autos zu begreifen - meine Frau erzählte mir von einer lokalen 'Promi-Wildsau' in Frankreich, die jahrelang jeden Abend an derselben Stelle einer Fernstraße saß und offenbar mit Vergnügen dem Verkehr zusah...

Ein Motorradkollege fuhr vor Jahren in Oberösterreich auf einer kerzengeraden Landstraße durch den Wald und sah einen Fasan in ca. 50 m Höhe die Straße überfliegen. Plötzlich ging der Vogel in den Sturzflug über und krachte in voller Fahrt gegen das Motorrad - hätte der Fahrer keine hohe Scheibe gehabt, hätte er den Unfall wohl ebensowenig überlebt wie der Fasan...

() qilin
Mitglied_1a4a99f
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Re: Do. 10.10. Vorsicht Autofahrer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 11.10.2013, 20:34:00
ich musste über 8 monate jeden morgen quer durch den elm, um zu meiner arbeitstelle zu gelangen...

an der abbiegung in der senke grasten jeden morgen rehe und jeden morgen, wenn ich abbog sind die im sprint zur straße hoch, auf der ich fuhr hätten die nicht weiter grasen können???

es ist mir dreimal pasiert, dass ich ein reh vorm kühler hatte (gott sei dank waren sie nie tot, sondern streiften immer nur das nummernschild) und das war dann auch der grund meine arbeitsstelle zu verlassen, denn ich hatte einfach keine lust mehr mich den rehen anzulegen

und dann den förster morgens um 5.45 uhr aus dem bett zu klingeln, um nach dem reh zu sehen war auch nicht immer toll, denn das forsthaus lag genau oberhalb der senke, in der die tiere grasten...

könnt ihr euch das mulmige gefühl vorstellen, ich dem ich jeden morgen ins auto stieg??? jeden morgen die angst, dass nichts schlimmeres passiert??? das war sehr beklemmend und das wünsche ich wirklich niemandem

f.o.

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