Sonstiges ....Übergang in den Ruhestand

Ich bin noch berufstätig und das
gern und das auch noch weitere Jahre!
Das hätte man aber aus meinem Beitrag
und Kommentaren rauslesen müssen.
Und nochmal es waren nur meine Gedanken
was das Thema betrifft. Jeder erlebt was
anderes, jeder empfindet auch anders beim
eintreten in die Ruhephase und jedes
hat aber seine Berechtigung! Dieser Blog
soll nicht dazu da sein das man
seine Meinung, sein Denken den anderen
aufzwingt oder zum Ausdruck bringt das
man das nicht akzeptieren kann was
andere denken. Also es ist alles gesagt
von vielen sehr lieb und anregend für
mich. Und mehr muss nicht sein, möchte
diese Kritik nicht die ich hier rauslese.

Tina - wenn Ihnen der Übergang in den Ruhestand so dramatisch erscheint, bzw. Sie vielleicht noch nicht "reif" dafür sind - warum arbeiten Sie nicht einfach weiter? Ich weiss ja nicht, wie alt Sie sind und ob es Ihre freie Entscheidung ist, jetzt Rentnerin zu sein oder ob ein Arbeitgeber Sie dazu drängt..... Wäre aber interessant, um Ihr Problem zu definieren oder gar zu erfassen. Olga

Ich habe auch kein Problem wie sie es hier so
schön sagen, also es muss nichts definiert werden.
Es geht um ein Thema und ein Diskutieren
darüber.

Lege ein Meterband vor dich hin; schau darauf die Zahlen; nimm an, du werdest 100 Jahre alt; dann schau, wie viele Zentimeter dir noch bleiben.....

.....und jetzt geniesse sie!!!

Ich glaube ich habe ein
erfülltes Leben. Dein Ratschlag
ist gut gemeint hat aber nichts
mit dem Thema zu tun.

Kritisiert werden darf nicht, gut gemeinte Ratschläge gehören nicht zum Thema, ja dann, Tina, schiebe Deinen BB dahin, wo er eigentlich auch hingehört...

Übergang in den Ruhestand...

Als ich Anfang 2005 damit aufhörte morgens in aller früh auf den Wecker zu klopfen, ja, da merkte ich, jetzt beginnt das wahre Leben. Kein Dasein im dunklen Loch, sondern Weite am Horizont - Sonnenschein pur.

Ich hatte mich im Jahr zuvor zwar schon mit dem Gedanken beschäftigt, meinen Vertrag in Altersteilzeit umwandeln zu lassen – diese Lösung hätte mir gefallen, mich aber nicht vollends glücklich gemacht.

Und als dann schon wenige Monate später im Rahmen eines Voluntary Leave Program vielen Mitarbeitern unseres Hauses ein geradezu bombastisches Angebot unterbreitet wurde, das, sofern man nicht innerhalb weniger Tage (23.Dez. bis 7. Jan.) zugriff, an Bedeutung verlor, da habe ich nicht eine Minute gezögert und den Vertrag unterschrieben.
Und da zum damaligen Zeitpunkt – zwar mit achtmonatiger Verzögerung – das Arbeitsamt noch großzügig für 32 Monate ‘Handgeld‘ überwies – konnte mir nichts Besseres passieren, als tatsächlich den Bleistift in die Schale zu legen.

Heute bin ich Privatfrau (den Ausdruck Rentnerin lehne ich für mich ab) und muss mich nur noch um Dinge kümmern, die mir auch tatsächlich gefallen. Ich weiß gar nicht wie es sich anfühlt, Langeweile zu haben. Mit Sicherheit gibt es Tage, die ich als ‘Ätzend‘ bezeichnen möchte, Stunden, in denen mich Sorgen um einen geliebten Menschen begleiten, aber alles in allem würde ich für andere Leute nicht mehr arbeiten wollen, nein, dafür ist das Leben draußen viel zu schön.

Neue Aufgaben suchen, Ziele setzen – wer mit solch einem Krampf in die Zukunft schaut, hat meines Erachtens schon im Vorfeld verloren. Sich fallen lassen zu können, das ist hier die Kunst. Alles andere wird sich schon von alleine regeln – bestimmt!

Heide

Heide erstmal stell ich fest das dich mein Beitrag interessiert hat und das freut mich.Danke auch für deinen ausführlichen
Lebensbericht zum Thema.
Ich versuche mal dir zu antworten. Also wenn du so ein bombastisches Angebot bekommen hast dann ist das toll und ich denke das hätte jeder angenommen. Ich habe mich für das Modell Altersteilzeit entschieden und damit habe ich die Möglichkeit nur noch halbtags zu arbeiten, was mir wesentlich mehr Freizeit bringt. Ich empfinde diese kurze Arbeitszeit nicht als Stress, sondern es macht mir einfach noch Spaß vieles Neue zu lernen und im Kreis meiner lieben Kollegen zu sein. Da mein Mann auch noch berufstätig ist ist das gleich recht kein Problem für uns. Das ist im Moment das was wir wollen, denn wir können trotzdem noch vieles in unserer Freizeit gemeinsam tun.
Später wird dann neu geplant "kommt Zeit, kommt Rat"!

Wenn du so ein erfülltes Leben führst auch ohne Job dann ist das doch schön für dich. Dein Profil, deine Fotos sagen es ja auch aus. Ich kann da nichts kritisieren, steht mir auch garnicht zu. Aber ich wünsche mir das auch du dann meine Gedanken mein Lebensmodell, auch akzeptierst und nicht Unverständnis rüber bringst. Jeder kann doch leben wie er möchte, jeder macht auch andere Erfahrungen bei dem Übergang u. jeder erwartet auch was anderes vom Leben. Ich brauch die Arbeit nicht um glücklich zu sein, hab also kein Problem irgendwann den Ruhestand genießen zu können, aber jetzt ist es so wie es ist für mich das Beste.

Also dein Lebensmodell muss nicht meines sein, aber es muss nicht zwangsläufig schlechter sein? Außerdem gibt es auch gewisse Umstände, das nicht alle das Leben führen können wie du es lebst u auch zeigst in deinen Fotos, auch wenn sie nicht mehr arbeiten.

Ich freue mich das die meisten Leute verstanden haben was ich sagen wollte und so reagiert haben wie man es erwartet. Nämlich das sie erzählen wie es bei ihnen war, wie sie darüber denken, wie sie ihren Ruhestand gestalten und viele sagen aber auch das es erstmal eine Umstellung war. Sie haben also Verständnis gezeigt. Mehr muss man zu dem Thema auch nicht sagen weil damit alles gesagt wurde was das Thema betrifft.

Hallo Tina, meine kurzfristige Entscheidung dem Konzern den Rücken zu drehen und mich gänzlich ins Privatleben zurückzuziehen, hierfür brauchte ich keine Überlegungen mehr anzustellen. Zukunftsgedanken aller Art fielen ins Wasser – meine Unterschrift war gesetzt und ich war frei...

Insofern konnte ich auch gar nicht mit Dir darüber diskutieren, inwieweit Vorplanungen für den absoluten Ruhestand vonnöten sind.

Meine hier abgestellten Fotos darfst Du Dir gerne ansehen – würde Dir aber empfehlen, vorsichtig mit eventuellen Rückschlüssen bzgl. meiner Person zu sein. Oft zu verreisen, in guten Hotels zu wohnen, mir schicke Kleidung zuzulegen – und nicht zu vergessen, fast jedes Jahr für aidskranke Männer und Frauen Spenden ‘für Afrika‘ zu überbringen – all dies war schon möglich, als von meinem ‘Ausstieg‘ beim KV noch gar nicht die Rede war.
Wir haben uns verstanden – Dir wünsche ich wirklich alles Gute und danke Dir für das Gespräch...

Heide

Ich kann mich nicht auf diese Zeit freuen wie viele, ich möchte mein Leben jetzt leben und nicht dann wenn man schon älter ist. Was ich so lese macht mir zwar Mut auf diese Zeit, aber man kann es sich garnicht so richtig vorstellen das es so schön sein soll wie man es beschrieben bekommt? Vielleicht denk ich auch falsch und werde mal eines besseren belehrt? Man kommt ja nicht drum rum, jeden wird es mal treffen ein Rentnerleben führen zu müssen.
Das sind meine Gedanken zu dem Thema, ich würde gern eure Gedanken mal erfahren.

dann lebe doch jetzt, was hält dich davon ab???

wir sind auch noch keine rentner und leben trotzdem unser leben so wie wir es immer schon wollten, machen einige reisen im jahr, meist wochenedtripps zum ausspannen irgendwo... das hilft den akku wieder aufzuladen bis zum nächsten großen urlaub...

warum kannst du dich nicht darauf freuen??? wir warten sehnsüchtig darauf, dass es kein wecker klingeln mehr um 4 uhr morgens gibt, denn man wird nicht jünger und die arbeit wird auch nicht leichter, bloß weil man älter wird... mein mann muss trotzdem körperlich schwer arbeiten, obwohl er noch 5 jahre bis zum rentenalter hat...

ich war in der altenpflege tätig, ein schöner beruf ohne frage, die körperliche belastung ist sehr hoch und das möchte ich nicht bis zum 67. lebensjahr machen und kann es auf grund gesundheitlicher einschränkungen auch nicht mehr, darum habe ich mir zu hause ein gewerbe angemeldet und verdiene so ein wenig für mein eigens wohlbefinden, obwohl ich nicht arbeiten müsste ich mache das was ich will und das erfüllt mich mit freude

es geht bestimmt vielen so, dass sie sich freuen die arbeitsbelastung los zu sein und endlich nur noch das tun zu müssen was man will und nicht das was andere von einem verlangen verlangen... hast du das vielleicht schon mal von der seite aus betrachtet???

Eigentlich habe ich deine Fragen alle schon beantwortet, in vielen
zusätzlichen Kommentaren von mir.
Vieles steht in meinem letzten Kommentar, was deine Fragen beantworten könnte, also was mich, mein Leben betrifft.
Nun zu dir. Ich glaube ich habe viele male geschrieben das ich nur
von mir spreche !???? Das ich aber weiss das es genug Gründe gibt das andere anders darüber denken. Wenn Menschen schwer arbeiten mussten und müssen dann ist es doch ganz klar das man es dann
nicht erwarten kann in den Ruhestand gehen zu können, diese Last los haben will.
Das gleich trifft zu wenn Menschen in einem schlechten Arbeitsklima arbeiten müssen, da hätte ich auch keine Lust weiter zu schaffen.
Ich habe aber für mich gesagt das es mir immer noch auf Arbeit gefällt, ich nur 4 Stunden arbeiten muss, ich meine Arbeitszeit
selber regeln kann und deshalb kann ich im Moment nicht mit Freude an das Aufhören denken.
Ich kann also trotz schaffen gehen alles auch tun was man dann im Ruhestand machen kann. Ich hoffe ich konnte deine Fragen etwas beantworten?

Na dann ist ja alles gut - worüber wird hier dann eigentlich geschrieben? Jeder sieht das anders - jeder hat andere Lebensumstände - und das Renteneintrittsalter sollte auch nicht vergessen werden (sonst wird die Rente gekürzt).
Tina - wenn Sie noch gerne arbeiten und es auch schaffen - machen Sie einfach weiter im Job (wenn der ARbeitgeber dies auch so möchte) oder hören Sie auf und geniessen Sie Ihr Leben, wenn Ihnen dies möglich ist. Verabschieden Sie sich von trüben Gedanken schon im Vorfeld - es kann ja auch alles besser sein,wenn Sie tatkräftig an den Umständen mitarbeiten .Olga