Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Akustische Umweltverschmutzung

Soziales Akustische Umweltverschmutzung

Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Akustische Umweltverschmutzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 08.04.2010, 13:22:31

olala,Uki

so kann das natürlich auch verstanden werden..

deitscher Sprach sein so schwäääääär



clara
clara
Mitglied

Re: Akustische Umweltverschmutzung
geschrieben von clara

Das Problem ist also uralt. Vermutlich seit erstmals in der Steinzeit musiziert wurde. Musik kann man aber aus dem Weg gehen. Daran kann es nicht liegen.

Das kann man oft, aber nicht immer, Eleonore hat Beispiele genannt, und wenn ich im Restaurant mit anderen Gästen zusammen bin, muss ich die Musik dort dulden, weil ich vermutlich Minderheit bin. Auch wenn italienische oder griechische Schnulzen nicht meinem Geschmack entsprechen.

Kinder können keine Hausaufgaben ohne mehr oder weniger laute Hintergrundmusik machen, genau so ist es in Werkstätten, wo ständiges Gedudel stattfindet, und ich glaube fast, für viele Menschen ist die Stille beunruhigend. Plötzlich ist man mit sich allein! „Smokie“ nennt eine allzu stille Umwelt „steril“. Ja, das wäre sie auch für mich, aber für mich beinhaltet Stille nicht die Abwesenheit schöner natürlicher Geräusche wie Vogelstimmen, Blätterrauschen, Regen usw., genau wie es „bongoline“ und viele von uns empfinden.

Was Glockengeläut betrifft, gab es schon einige Gerichtsurteile, die Einschränkungen vorsehen. Noch sind die Kirchen bei uns etabliert genug, diese Tradition Allen, auch Nichtgläubigen auf zu zwingen. Dahinter steht ja auch die (Er) Mahnung, den Gottesdienst nicht zu versäumen. Wer heute Gottesdienste besuchen will, kann auf die Uhr schauen. Bei religiösen Feiern wie Hochzeiten, Trauerfeiern u.ä. mag das Geläut seine Berechtigung haben. Absolut unnötig sind die Uhrschläge, die früher vielleicht sinnvoll waren. Heute nerven die teilweise viertelstündlichen Schläge nur noch, wo möglich von mehreren Kirchtürmen schallend, besonders nachts.

Anders herum gibt es Leute, vor allem auch ältere, die sich ständig über spielende Kinder beschweren. In Berlin ist jetzt, gegen die Stimmen der FDP, eine Gesetzesänderung erfolgt, die besagt, „dass Kinderlärm Ausdruck selbstverständlicher kindlicher Entfaltung und damit zumutbar“ ist .
Mit dieser „natürlichen“ Lärmquelle geht man auf dem Land wahrscheinlich toleranter um, als in Städten, wo man doch dichter wohnt.

Alle Bundesländer haben ein Lärmschutzgesetz, aber wie immer, zwischen Buchstaben und Umsetzung liegt ein freier Raum.

Clara

siegfried46
siegfried46
Mitglied

Re: Akustische Umweltverschmutzung
geschrieben von siegfried46
Es gibt viele Lärmquellen, denen man nicht ohne weiteres aus dem Weg gehen kann. Dann hilft eben nur passiver Lärmschutz: eine Wattekugel oder ein Blatt Toilettenpapier zu einer Kugel rollen, etwas anfeuchten und ins Ohr stecken - und schon ist die Welt um mich herum nur noch halb so laut, z.B.:
* mein laut rauschender Laptop
* der Gockel meines Nachbarn, der morgens um 6.30 loslegt
* die verkehrsreiche Umgehungsstrasse, die ich in meinem Garten höre
Dieser Lärmschutz hilft allerdings nur, wenn man zuhause ist - im Strassenverkehr usw. wäre so eine Massnahme viel zu gefährlich.

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Akustische Umweltverschmutzung
geschrieben von Felide1
lärm ist nicht gleich lärm und nicht für jeden gleich. die einen finden es schön sich schreiend zu verständigen, merken nicht einmal, dass sie stören. die anderen sind schon mokiert wenn einer flüstert, weil sie so vornehm sind. mit etwas toleranz und mit angemessenen benehmen müßte es doch funktionieren.
was mich stört sind weihnachtslieder schon zu ostern( überzogen dargestellt)und in falschen tönen grölende, besoffene, durch die strassen ziehende, leute

ich wünsche einen schönen tag
felide

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