Soziales Gute alte Zeit ?
Und abhalten hätte mich davon von niemanden lassen (z.B. "falsche Familie").
werte olga,
ich bin in sozialismus groß geworden, und diese sagenhafte *falsche familie* hatte weitreichende konsequenzen.
dass haben meine eltern, großeltern und ich zu spüren bekommen.
es war nicht leistung und bildung vorrangig, sondern oft die herkunft.
wenn sie in geschichtsbücher die damalige kabinetten ansehen, wer minister oder hohe würdenträger wurde, wundern sie sich nicht.
so z.B. György Marosán, stellvetreter Kádárs nach 1956, war schlicht bäckergeselle.
was ihm auch prompt den spitznamen *brötchenschorsch* eintrug.
ich hatte insofern glück, das dass fachwissen meine eltern in ihre jeweilige sparte wichtig war,was aber keine einfluß hatte auf meine pläne.
es hat uns ein wenig das leben erleichtert.
wären meine vorfahren leibeigene oder tagelöhner gewesen, hätte ich keine probleme gehabt, einen studienplatz zu bekommen.
@: "...wären meine vorfahren leibeigene oder tagelöhner gewesen, hätte ich keine probleme gehabt, einen studienplatz zu bekommen...."
Ja, das war damals, als die Kommunisten alles umkehrten: Wer körperlich am härtesten arbeitete, bekam mehr Lohn als z.B: ein Professor, der zwar 15 Jahre gebraucht hatte um seine Ausbildung abzuschliessen, aber eben aus einer Familie stammte, die sich diese Ausbildung leisten konnte. So brachten es die Kommunisten fertig, dass gut Verdienende und gut Ausgebildete zu Staatsfeinden erklärt wurden. Was wiederum zum Teufelskreis führte, dass niemand mehr studieren wollte....und sich damit der Kommunismus selber aufhängte!
Ich selber denke übrigens, dass "Die Gute Alte Zeit" nicht unbedingt die Kindheitsjahre sein müssen, sondern dass jeder Mensch seine eigene "Gute Alte Zeit" hat oder hatte. Meine eigene "Gute Alte Zeit" ist z.B. jetzt: Ich muss nur noch wenig müssen; aber ich darf heute viel mehr dürfen als früher!
Ja, das war damals, als die Kommunisten alles umkehrten: Wer körperlich am härtesten arbeitete, bekam mehr Lohn als z.B: ein Professor, der zwar 15 Jahre gebraucht hatte um seine Ausbildung abzuschliessen, aber eben aus einer Familie stammte, die sich diese Ausbildung leisten konnte. So brachten es die Kommunisten fertig, dass gut Verdienende und gut Ausgebildete zu Staatsfeinden erklärt wurden. Was wiederum zum Teufelskreis führte, dass niemand mehr studieren wollte....und sich damit der Kommunismus selber aufhängte!
Ich selber denke übrigens, dass "Die Gute Alte Zeit" nicht unbedingt die Kindheitsjahre sein müssen, sondern dass jeder Mensch seine eigene "Gute Alte Zeit" hat oder hatte. Meine eigene "Gute Alte Zeit" ist z.B. jetzt: Ich muss nur noch wenig müssen; aber ich darf heute viel mehr dürfen als früher!
Ich weiss ja nicht, wie alt Sie sind - Sie geben sich ja - vermutlich soll dies ein toller Witz sein - ein biblisches Alter in Ihrem STeckbrief.
Vergessen Sie doch die alte Zeit - schreiben Sie sich als Gasthörerin auf einer Uni ein. In manchen Städten ist dies möglich, auch wenn man vorher nie immatrikuliert war.
Viel Spass - Olga
Vergessen Sie doch die alte Zeit - schreiben Sie sich als Gasthörerin auf einer Uni ein. In manchen Städten ist dies möglich, auch wenn man vorher nie immatrikuliert war.
Viel Spass - Olga
@olga,
mein geburtstag die ich angab stimmt, was tag und monat angeht.
nein olga, jetzt schreibe ich mich nicht mehr ein, mein leben ist auch so ausgefüllt und spannend.
Gasthörerin ist nicht mein ding, wenn ich studieren würde, möchte ich auch mein wissen ausüben können.
ich hab von mir nur berichtet, weil es hier um die *gute alte zeit* geht.
nicht mehr oder weniger.
mein geburtstag die ich angab stimmt, was tag und monat angeht.
nein olga, jetzt schreibe ich mich nicht mehr ein, mein leben ist auch so ausgefüllt und spannend.
Gasthörerin ist nicht mein ding, wenn ich studieren würde, möchte ich auch mein wissen ausüben können.
ich hab von mir nur berichtet, weil es hier um die *gute alte zeit* geht.
nicht mehr oder weniger.
@eleonore
Mit der guten alten Zeit ist bestimmt nicht ausschliessslich die Kinder und Jugendzeit gemeint!
Ihren Wunsch ein Studium in Angriff zu nehmen hätte ganz sicher
in späteren Jahren noch seinen Platz gehabt!
Auch bei Ihnen gab es doch nach der Kindheit und Jugendzeit,
zwischen dem jetzigen Alter, noch einige Jahrzehnte um Ihren
Traum umzusetzen!
Meine guten Jahre waren die Kinderjahre auf dem Bauernhof, mit sehr viel Freiheit aber eben so vielen Pflichten, Arbeit auf den Feldern und im Haus.
Auch meine jetzige Zeit zähle ich zu meinen Guten, welche ich mir durch Ihre Angriffe auf meine Person, absolut nicht vermiessen lasse!
Sonja
Mit der guten alten Zeit ist bestimmt nicht ausschliessslich die Kinder und Jugendzeit gemeint!
Ihren Wunsch ein Studium in Angriff zu nehmen hätte ganz sicher
in späteren Jahren noch seinen Platz gehabt!
Auch bei Ihnen gab es doch nach der Kindheit und Jugendzeit,
zwischen dem jetzigen Alter, noch einige Jahrzehnte um Ihren
Traum umzusetzen!
Meine guten Jahre waren die Kinderjahre auf dem Bauernhof, mit sehr viel Freiheit aber eben so vielen Pflichten, Arbeit auf den Feldern und im Haus.
Auch meine jetzige Zeit zähle ich zu meinen Guten, welche ich mir durch Ihre Angriffe auf meine Person, absolut nicht vermiessen lasse!
Sonja
@sonja,
in jedes leben gibt es so gute wie nicht so gute zeiten, auch bei mir.
ich bin noch nicht so alt, dass ich nur in erinnerungen schwelge.
was mein studium angeht, es hatte keine platz mehr, jedenfalls nicht so, wie ich es gewollt hätte.
was aber nicht heisst, das mein leben langweilig war, oder unausgefüllt.
auch diverse träume hab ich mir erfüllt, und werde einige noch verwirklichen.
eleonore
in jedes leben gibt es so gute wie nicht so gute zeiten, auch bei mir.
ich bin noch nicht so alt, dass ich nur in erinnerungen schwelge.
was mein studium angeht, es hatte keine platz mehr, jedenfalls nicht so, wie ich es gewollt hätte.
was aber nicht heisst, das mein leben langweilig war, oder unausgefüllt.
auch diverse träume hab ich mir erfüllt, und werde einige noch verwirklichen.
eleonore
Hi Eleonore,
ich muss lachen wenn ich denke an die Zeiten, wo in Sozialismus haben die Bonzen mit mir ein große Problem, in welche Kategorie sollte ich eigentlich-als zukünftige Studentin- eingereicht werden.
Mein Stiefvater und meine Mutter waren angestellte in damalige „Konzert und Theater“ CSSR Management, also Musikanten. Sie bekamen ein monatlichen Lohn von diesem sozialistischen Management. Waren Sie Intellektuelle oder Arbeiter? Ich sagte einfach für die Bonzen : „Arbeiter. Sie haben kein Vermögen.“ Die Bonzen waren erleichtert, und schrieben das nieder, so bekam ich die Möglichkeit mich an Akademie der Künste anmelden, und weiter 5 Jahre dort studieren, was ich nach einem Jahr gewechselt habe für Philosophische Fakultäten mit Russisch und Bildende Künste.
Ganz witzige Kombination.
Weitere Schwierigkeiten bekam ich nach Studium, wo ich eine Arbeit annehmen sollte. Ich diktierte : „Meine Eltern sind in Arbeiter Kategorie, und schon lange.“ Obwohl Sie große Augen gemacht haben, meine Mutter als Konzert Pianistin als Arbeiterin , mit meinem gutem Mundwerk habe ich das bestätigt. *gg* Meine schönste Zeiten waren die Studenten Zeiten, möchte ich Sie nicht vermissen. Lustige Zeiten in große Gruppen, wir haben uns ewig in Gruppen bewegt, in Gruppen gewohnt, also keine Depressionen.
In meiner Arbeit kann ich auch nicht viel klagen. Trotz niedrige Löhne organisierten die Bonzen für uns großartige Ausflüge und Partys, Erholungen ---Rekreationen - alles gratis , wie lange das Geld noch da war.
Später war alles vergiftet. Mit meinem Heirat mit deutschen Man verlor ich alle meine Rechte als
Grafikerin und Journalistin, meine Ausweise müsste ich zurück geben und wir waren mit meinem Deutschen Man und meine 2 Kinder gezwungen nach Deutschland übersiedeln. Aus politische Gründen. Das war mein 2-tes Geburt, mein Paradies, obwohl ich davon keine Ahnung hatte früher, und kein Wunsch nach Deutschland übersiedeln. Ich kam hier mit große Befürchtungen und ohne Deutsche Sprachkenntnissen. Von erste Minute begleitete mich hier Glück, obwohl Glück ist relativ. So sehe ich das.
Nasti
ich muss lachen wenn ich denke an die Zeiten, wo in Sozialismus haben die Bonzen mit mir ein große Problem, in welche Kategorie sollte ich eigentlich-als zukünftige Studentin- eingereicht werden.
Mein Stiefvater und meine Mutter waren angestellte in damalige „Konzert und Theater“ CSSR Management, also Musikanten. Sie bekamen ein monatlichen Lohn von diesem sozialistischen Management. Waren Sie Intellektuelle oder Arbeiter? Ich sagte einfach für die Bonzen : „Arbeiter. Sie haben kein Vermögen.“ Die Bonzen waren erleichtert, und schrieben das nieder, so bekam ich die Möglichkeit mich an Akademie der Künste anmelden, und weiter 5 Jahre dort studieren, was ich nach einem Jahr gewechselt habe für Philosophische Fakultäten mit Russisch und Bildende Künste.
Ganz witzige Kombination.
Weitere Schwierigkeiten bekam ich nach Studium, wo ich eine Arbeit annehmen sollte. Ich diktierte : „Meine Eltern sind in Arbeiter Kategorie, und schon lange.“ Obwohl Sie große Augen gemacht haben, meine Mutter als Konzert Pianistin als Arbeiterin , mit meinem gutem Mundwerk habe ich das bestätigt. *gg* Meine schönste Zeiten waren die Studenten Zeiten, möchte ich Sie nicht vermissen. Lustige Zeiten in große Gruppen, wir haben uns ewig in Gruppen bewegt, in Gruppen gewohnt, also keine Depressionen.
In meiner Arbeit kann ich auch nicht viel klagen. Trotz niedrige Löhne organisierten die Bonzen für uns großartige Ausflüge und Partys, Erholungen ---Rekreationen - alles gratis , wie lange das Geld noch da war.
Später war alles vergiftet. Mit meinem Heirat mit deutschen Man verlor ich alle meine Rechte als
Grafikerin und Journalistin, meine Ausweise müsste ich zurück geben und wir waren mit meinem Deutschen Man und meine 2 Kinder gezwungen nach Deutschland übersiedeln. Aus politische Gründen. Das war mein 2-tes Geburt, mein Paradies, obwohl ich davon keine Ahnung hatte früher, und kein Wunsch nach Deutschland übersiedeln. Ich kam hier mit große Befürchtungen und ohne Deutsche Sprachkenntnissen. Von erste Minute begleitete mich hier Glück, obwohl Glück ist relativ. So sehe ich das.
Nasti
elenore
Dann ist es ja gut so für Dich!
Toll finde ich dass heutige Menschen mit 60 Jahren aufwärts gesehen, sehr offen für Neues sind, damit können Menschen bis ins hohe Alter flexibel in Körper und Geist bleiben, wir haben eine
wunderbare Zeit, wenn wir sie sehen wollen.
(Jetzt habe ich in der wir Form geschrieben,ohweeh)
Ich selber begebe mich ausschliesslich in die Gesellschaft jener Menschen, welche sich niemals zu alt fühlen, Neuem zu begegnen, Neues anzusehen und zu hören, Neues ausprobieren!
Ich liebe dieses, mein Leben!
Liebe Grüsse an Dich von
Sonja
Dann ist es ja gut so für Dich!
Toll finde ich dass heutige Menschen mit 60 Jahren aufwärts gesehen, sehr offen für Neues sind, damit können Menschen bis ins hohe Alter flexibel in Körper und Geist bleiben, wir haben eine
wunderbare Zeit, wenn wir sie sehen wollen.
(Jetzt habe ich in der wir Form geschrieben,ohweeh)
Ich selber begebe mich ausschliesslich in die Gesellschaft jener Menschen, welche sich niemals zu alt fühlen, Neuem zu begegnen, Neues anzusehen und zu hören, Neues ausprobieren!
Ich liebe dieses, mein Leben!
Liebe Grüsse an Dich von
Sonja