Soziales Meine Frage des Tages: Wozu ist Milde gut?
MILDE - könnte sie evtl als Zuflucht benutzt werden?
("Ich bin des Kämpfens müde - macht, was ihr wollt..")
Val
Auch.
Das, liebe val, wäre für mich Resignation.
Milde könnte ich der Toleranz zuordnen.
LG Agathe
Ein mildes Resignieren ...
Und ja, ohne Milde wäre Toleranz nicht möglich.
Mildes Resignieren ermöglicht immerhin, dass ich selber keine Aggressionen (mehr) entwickle.
Damit wäre der Weg frei fürs Tolerieren.
Bei mir persönlich geraten Nachsicht und Gerechtigkeitssinn schon mal aneinander.
Dann brauche ich erst mal Distanz.
Wenn der Gerechtigkeitssinn überwiegt, wird mein Ton schärfer ...
Auf einer offener lockeren Umgangs-Basis wo man auf einer Vertrauensbasis kommunizieren kann ist selten eine Verurteilung angesagt, trifft man auf eine Situation wo diese Basis nicht besteht dann ist das Verhältnis gerne entfremdet, dann tritt bei einer Entgleisung gerne die Penalität in Kraft welche anhand von Einsicht der zu bestrafenden Person unter Umständen Milder ausfallen kann.
Es war oft im Beruf festzustellen wo Mitarbeiter unbewusst oder bewusst gegen Regeln verstiessen, wo dann bei Einsicht die Milde bei einer möglichen Verurteilung die Situation entschärfte.
Oft wurde nur eine Wissenslücke festgestellt wo man von einer Bestrafung absah und diese Lücke durch Lernen wieder schloss.
Kommt es in Familien oder im engeren Umfeld vor dass Bestrafung angesagt ist, das ist schon unangenehm.
Besser ist es ein Leben ohne Verurteilung bzw. einer gegenseitiger Bestrafung zu führen, besser anhand von einem guten Gespräch wieder zurück ins alltägliche zu finden .
Ich weiss dass meine beiden Kinder manchmal eine Strafe schreiben mussten, zb. zehnmal Schreiben '' ICH SOLL PUENKTLICH SEIN'' das artete meistens in ein Wettbewerb aus indem sie mich auffordernden noch weitere Strafe zu geben, keine Forderung von Milde das gibt es auch, die Strafen wurden meinerseits wieder eingestellt.
Phil,
Besser ist es ein Leben ohne Verurteilung bzw. einer gegenseitiger Bestrafung zu führen, besser anhand von einem guten Gespräch wieder zurück ins alltägliche zu finden .Diesen Satz greif ich gerne mal auf.
Phil,
Dieses gute Gespräch braucht aus meiner Sicht nicht milde zu sein.
In einem solchen Fall ist für mich Klarheit das oberste Gebot.
Vor-sicht kommt meistens billiger zu stehen als Nach-sicht!
Ja, mein lieber "Wort-Künstler".
Wenn ich aber merke, dass Milde vorsätzlich ausgenutzt wird, um mildernde Umstände
für seine Bosheiten zu erlangen, dann hört die Milde bei mir auf. Ein freundliches Miteinander ist weitaus angenehmer, als ständiger Zank.
Da setzt dann die Erziehung ein, die schon im Kindesalter anfangen sollte.
(Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!)
Klara, die im übrigen für Gerechtigkeit ist
Die Frage ist nur:
Wo oder was ist Gerechtigkeit?
Wenn ich das politische Geschehen betrachte,
verstehen wohl nicht alle dasselbe unter Gerechtigkeit.
Was für mich gerecht ist,
kann für den Anderen ungerecht sein.
Da fängt die Toleranz an...