Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Pappa/Mamma ante portas

Soziales Pappa/Mamma ante portas

geli
geli
Mitglied

Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von geli
Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben, winkt mit Jahresende die Pension . Dies wird natürlich mit vielen Änderungen und Umstellungen verbunden sein.
Eine davon: erstmals in unserem jahrzehntelangen Zusammenleben werden mein Mann (schon länger in Pension) und ich THEORETISCH den ganzen Tag zusammen sein.
Wie war diese Umstellung für Euch?
edlihnurb
edlihnurb
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von edlihnurb
als Antwort auf geli vom 03.06.2011, 08:37:30
Ich hatte mir das damals viel schlimmer vorgestellt!
Mein Mann ist ein Mensch der asolute Ruhe nicht ertragen kann,immer muß er etwas tun.Wir haben Haus,Hof und Garten,also immer etwas womit er sich beschäftigen kann.
Wer sucht der findet ,ist seine Devise und oftmals muß ich ihn zur Ruhepause zwingen.
Nebenbei fährt er einen kleinen Bus vom Strandhotel in Aseleben,auf Abruf ,wenn Gäste gefahren werden müssen.Auch Nachbarschaftshilfe verschafft ihm Abwechslung im Alltag,außer Elektrik macht er alles selbst und wird oft zu Hilfe gerufen.
Ein Hobby ist also sehr wichtig,ob allein ,mit Freunden oder gemeinsam!
Nur nicht immer alles gemeinsam machen,jeder braucht ein wenig Freiraum sonst hat man sich nichts zu erzählen.
Mein Mann ist nun schon 11Jahre im Ruhestand und ich bin rundum zufrieden wie es läuft.
Ich wünsche Euch alles Gute und noch viele schöne gemeinsame Jahre.
heide †
heide †
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von heide †
als Antwort auf geli vom 03.06.2011, 08:37:30
Hier Möglichkeiten aufzutun, wie zukünftig die gewonnene Freizeit am Besten zu bewältigen ist, dazu bin ich die falsche Diskutantin und bleibt sicherlich auch von Fall zu Fall verschieden.
Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich seit meinem Ausscheiden aus dem Berufsleben nicht eine Minute Langeweile verspürt habe, aber auch nicht krampfhaft danach Ausschau halten muss, wie ich denn meinen Tag über die Runden zu bringen habe.
Ich kann wunderbar faulenzen, aber auch ackern wie ein Pferd, oder, und das ist meine liebste Freizeitbeschäftigung, Omi für meine Enkelkinder – 19, 12 und 3 Jahre alt, sein.
Mein Rentnerinnendasein ist eine tolle Sache, niemals würde ich in den stressigen Berufsalltag zurückkehren wollen.
Geli, ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute, und sei Dir gewiss, es kommt sowieso oft anders als man denkt.
Ach ja, und Deinen Mann darfst Du – dann - erst richtig kennen lernen; lass’ Dich überraschen...

BG Heide

Anzeige

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf geli vom 03.06.2011, 08:37:30
prost mahlzeit
da kommt einiges auf dich zu.

es gibt eine mordsmässige umstellung, wenn FRAU es gewohnt war,
ihr eigenes ding zu machen. nicht nur, daß jetzt gefragt wird,

wo gehst du hin? wann kommst du wieder?

nein, es wird auch noch nach dem grund gefragt, wieso man dieses
und jenes macht.

ich habe die erfahrung gemacht, daß man von vornherein die grenzen
abstecken muss, seinen freiraum auf jeden fall haben muss.
sonst gibts unweigerlich probleme.

nur die frauen, die bisher kaum ein eigenleben geführt haben, kommen
wahrscheinlich mit der neuen situation toll klar. sie können ihren
mann umtüddeln......., was ja wohl manche liebend gerne machen *gg

also - pflege weiterhin dein eigenleben, deine hobby's.

nicht IHM ZULIEBE zurückstecken. dann wirst du früher oder später
unglücklich.



clara
clara
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von clara
als Antwort auf geli vom 03.06.2011, 08:37:30
Zum Glück gab es keinerlei Probleme bei uns! Mein Mann und ich hatten schon vor der Rente/ Pensionierung unsere verschiedenen Hobbies, die nun weiter gepflegt werden. Wir stehen uns also nicht im Weg! Überhaupt sollte man nicht erst mit Eintritt in den Ruhestand krampfhaft nach Beschäftigungsmöglichkeiten suchen. Workaholicer haben es wahrscheinlich nach dem Berufsleben schwerer.

Wichtig finde ich allerdings so wie bei uns auch gemeinsame Interessen, und Aufteilung der Hausarbeiten.

Clara
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von Gillian
als Antwort auf clara vom 03.06.2011, 13:00:02
Bei uns ist es ähnlich wie bei Euch, Clara.
Ganz wichtig ist: Jedem seinen Freiraum lassen!
Bei mir ist es das Treffen mit alten Kolleginnen und Kinobesuche (Kino mag mein Mann nicht so sehr), und bei ihm sein Sportverein (nicht mehr aktiv, aber trotzdem nützliche Funktionen).
Was mein Mann alles im Haushalt macht, merke ich vor allem wenn er nicht da ist (vor kurzem 2 Krankenhaus-Aufenthalte): Die Standuhr blieb stehen zum Beispiel . Außerdem saugt er Staub, macht jeden Tag Frühstück und geht einkaufen.
Es wird sich schon alles einspielen bei Euch, liebe Geli, Hauptsache man geht sich nicht gegenseitig permanent auf den Keks.
Gillian (76, seit 13 Jahren Rentnerin)

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Gillian vom 03.06.2011, 13:24:03
Es ist ja nicht etwas so, dass die pensionierten Ehemänner nicht im Haushalt mithelfen möchten. Sondern eher, dass die Ehefrauen nichts abgeben wollen von ihren Pöstchen.

Apropos Freiräume: ich bin froh, dass die Meinige ihre Freundinnen hat, mit denen sie etwas abmachen kann und ihre festen Morgenkaffee-Treffs hat. So kommt sie meistens aufgeräumt wieder zu ihrem alten Esel heim.....

....und diesem sind doch ein paar unbeschwerte Stunden auch zu gönnen. Oder etwa nicht?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 03.06.2011, 13:00:02
Auch aus eigener Erfahrung weiss ich,dass Beziehungen nur funktionieren,wenn jeder seinen eigenen Interessens- und Lebensbereich hat. In meinem Freundeskreis wird dies oft anders gesehen - es gibt ja auch noch Frauen ohne Führerschein, die dann von den männlichen Autobesitzern irgendwohin gefahren werden müssen.
Wenn die Paare zu viel zusammen machen, haben sie mehr Gelegenheiten zum Streit - ich finde dies dann als Aussenstehende unangenehm und mehr als péinlich, wenn ich da dazwischenstehe und zu allem Überfluss der weibliche Teil dann später noch diese STreitgeschichte mit mir en detail diskutieren möchte.
In den anderen Beziehungen,die liberaler geführt werden (auch schon deshalb weil diese Paare es auch in ihrer Berufstätigkeit gewöhnt waren, auch getrennte Wege zu gehen) erlebe ich viel mehr Freude und Harmonie im Beisammensein.
Ist auch bei mir so - wir sind nur zusammen, wenn wir Beide es wollen und freuen uns dann aufeinander und die Stunden ,die wir gemeinsam mit schönen Dingen verbringen. Olga
geli
geli
Mitglied

Re: Pappa/Mamma ante portas
geschrieben von geli
Danke an alle, die schon geantwortet haben!
Die Erfahrungen sind ja recht unterschiedlich
Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass jeder (weiter) seine Freiräume hat - wenn man auch sicher mehr Zeit als während der Berufstätigkeit(en) zusammen in der eigenen Wohnung verbringt. Und da lauern möglicherweise diverse Konfliktpunkte Muss man wohl auf sich zukommen lassen und erstmal schauen, wie es wird.
Geli

Anzeige