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Soziales Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?

myrja
myrja
Mitglied

Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von myrja

Wenn ich ich die letzten Jahre zurückdenke, habe ich den Eindruck, die Menschen lieben nur noch sich selbst. Die Flüchtlingsdiskussionen in der Politik und die immer lauter werdenden rechten Stimmen aus dem Volk machen mir Angst. auch wenn ich nicht mehr in Deutschland lebe, liebe ich doch meine Heimat. Aber wo steuert diese hin?

Ich habe einen sehr lesenswerten Artikel im Netz gefunden. Vielleicht bringt dieser ja den Einen oder Anderen zumindest mal zum nachdenken oder noch schöner, zum umdenken!

Myrja

Ich bin auch das Volk
 

myrja
myrja
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von myrja

Bei manchem Politiker ist die Menschlichkeit völlig verloren gegangen! ekelhaft, solche Menschen!

arschloch.png
Aus MiGAZIN

Karl
Karl
Administrator

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von Karl
als Antwort auf myrja vom 11.07.2018, 21:06:40

@myrja,

inzwischen wurde bekannt, dass einer der Abgeschobenen in Kabul Selbstmord begangen hat. Seehofer ist moralisch als Innenminister nicht tragbar. Merkel sollte Führungsstärke zeigen und ihn feuern. 

Karl


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von ingo
als Antwort auf myrja vom 07.07.2018, 22:26:57

Du merkst, dass Dein Thema nicht zu einer Diksussion führt, myrja. Ich vermute, dass das an einer sehr differnzierten Wahrnehmung der Ereignisse liegt. Deutschland war und ist ein Land, in dem jeder poltisch Verfolgte oder Kriegsflüchtling Zuflucht findet. Das hat mit den vietnamesischen Boatpeople begonnen, hat  über die bosnischen Flüchtlinge fortgesetzt und betrifft selbstverständlich auch die Syrer, von denen nach inoffiziellen Angaben bereits 200.000 €uropa in Richtung Heimat verlassen haben.
Wir haben aber ein Riesenproblem, über das ich schon vor zwei Jahren geschrieben habe: Aus Afrika beginnt eine Völkerwnaderung. Die Menschen, die in den Schlauchbooten kommen, flüchten vor Hunger und Armut; vielleicht auch vor ihren Regimen. Hunger und Armut sind zwar verständliche Fluchtgründe, und die Fluchten zeigen, dass rund 60 Jahre Entwicklungshilfe vergebens waren; aber diese Menschen werden von einer zunehmenden Zahl unserer Bevölkerung nicht als "verkraftbar" angenommen. Der Grund ist auch klar: Wer die Bootflüchtlinge sieht und glaubt, dass sie, wenn sie bei uns bleiben, die Rentenkassen füllen, ist auf dem Holzweg. Diese Menschen werden unseren Sozialstaat ein Leben lang Geld kosten und unseren Alltag total verändern. Wer das negiert, mit dem sind Sachdiskussionen schwierig bis unmöglich.
Hinzu kommt, was der italienische Innenminister gestern auf den Punkt gebracht hat und was Deutschland auch schon lange vergeblich fordert: Ein europäisches Verteilungsabkommen für Flüchtlinge. Diese Forderung ist zwar berechtigt, wird aber nie erfüllt werden. Also: Alle Flüchtlinge nach Deutschland und Frankreich; ein paar nach Spanien, und die Gestrandeten bleiben in Griechenland und der Türkei.
Die "Sprüche", dass es inzwischen nur noch um Wenige geht, zeigen, dass nicht nachgedacht wird. Wir verdanken das Erdogan und der SChließung der Balkanroute. Die Schleuser lauern auf jede Entscheidung in Europa, die es ihnen ermöglicht, wieder mehr Menschen zu schleusen. Und wenn Europa nicht aufpasst, und da bin ich ein Seehofer-Anhänger, wierd sofort wieder ein Damm brechen. Nochwas; Wer glaubt, dass die Schleuser die Rettungsschiffe nicht ausspionieren und eiskalt in ihre Planungen einbeziehen, ist ein Träumer. Und davon haben wir leider eine Menge.

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Karl vom 11.07.2018, 21:22:44

Soll jetzt der abgeschobene Afghane zum Märtyrer hier gemacht werden ?
Sein Schicksal ist tragisch, aber stellt auch mal jemand seine kriminalistische "Sünden-Akte"
hier ein ?
Ich habe noch so viel Vertrauen in die Leute vom Innenministerium, daß sie geprüft haben,
ob diese 69 Afghanen nach unserer Rechtslage  Deutschland verlassen müssen.
CharlotteSusanne

Karl
Karl
Administrator

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von Karl
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 12.07.2018, 10:35:41

Es geht nicht darum, dass kriminell gewordene Flüchtlinge nicht abgeschoben werden sollen, sondern um die Unsensibilität eines Innenminsters, der die 69 abgeschobenen Flüchtlinge quasi als Kerzen auf seiner Geburtstagstorte präsentiert hat.

Zeit Online "Kein Witz"
Horst Seehofer freute sich, weil zu seinem 69. Geburtstag 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben wurden. Eine menschenverachtende Entgleisung, für die andere bezahlen.
Ich halte diesen Menschen Seehofer für verachtenswert, der offensichtlich keinerlei Empathie aufbringt und der wissen sollte, dass hinter jedem abgeschobenen Menschen ein Schicksal steht, über das sich jeder Witz verbieten sollte.

Karl

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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ingo vom 12.07.2018, 10:00:15
.......... Hunger und Armut sind zwar verständliche Fluchtgründe, und die Fluchten zeigen, dass rund 60 Jahre Entwicklungshilfe vergebens waren; ............
Bitte nicht vergessen: Vorher wurden diese Völker von "uns" ausgebeutet. Und auch heute noch meinen viele "Entwicklungshelfer", dass aus jeder Hilfe ein Gegenwert resultieren müsse.
ingo
ingo
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von ingo
als Antwort auf schorsch vom 12.07.2018, 11:25:41

Ich hätte besser schreiben sollen: "verfehlte" Entwicklungshilfe. Man hat sein Gewissen mit viel Geld beruhigt und negiert, dass es vielen Herrschen in die Tasche geflossen ist. Hätte alos eine grodnete und gezielte Entwicklungshilfe stattgefunden, wäre damit auch ein fairer Warenaustausch verbunden gewesen. Nur: Für's Gehättete gibt's nichts mehr, und die Alternative kann nicht sein, dass wir in den nächsten Jahren u.U. Millionen von Afrikanern bei uns aufnehmen, die fast alle nach Deutschland wollen. Machen wir uns nichts  vor: Die Allermeisten von ihnen sind Analphabeten. Es ist schon schwierig, deutsche Analphabeten zu "alphabetisieren". Mit den Menschen, die in den Gummibooten kommen, wird das in aller Regel unmöglich sein. Diesen Fakten müssen wir uns stellen. Ich wiederhole sicherheitshalber, was ich in anderen Beiträgen geschrieben habe: Ich bin kein AfD-Anhänger!!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 12.07.2018, 12:17:41

Auch wenn der Autor betont, er wäre kein AfD-Anhänger, ist doch der Inhalt des Berichtes hoch-arrogant und zeigt auch von wenig Erfahrung mit geflüchteten Menschen; PauschalUrteile sind einfacher und eignen sich wohl besser zur Veröffentlichung, wie ich befürchte.
Einen wichtigen Punkt hat er jedoch ausser Acht gelassen: die Flüchtlinge und solche, die ihre Flucht planen, werden uns nicht vorher befragen, ob es uns passt oder ob wir dies wollen. Sie tun es einfach und sie sind jung und kraftvoll - alles, was wir in unseren reichen, vergreisenden Staaten schon längst nicht mehr sind.
Wir sollten uns einfach frühzeitig mit ihnen arrangieren und unsererseits endlich lernen, zu teilen. Wir haben kein Grundrecht auf Reichtum und leben selbst nur durch ein gütiges Schicksal in einem noch friedlichen Land.
Verbale Abwehrversuche wie in diesem Bericht sollten allmählich aus der Mode kommen. Olga

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Verliert die Menschlichkeit an Gewicht?
geschrieben von Alexs
als Antwort auf olga64 vom 12.07.2018, 15:48:29

Es ist wahrscheinlich schwer verständlich für jemanden der weniger als 800€ Rente erhält, wenn man ihm sagt, er solle teilen:

Fast jede zweite Rente liegt unter 800 Euro

Wo ist da die Menschlichkeit?
Merkt eigentlich einer, dass hier was nicht stimmt?!
 


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