Soziales Was deutsche Frauen vor 50 Jahren nicht durften
Vor 50 Jahren - so lautete ja wohl das Thema - war ich noch Schülerin. Aber bereits wenige Jahre später begann der Kampf auch der Frauen um Neuerungen: Mief raus aus den deutschen Wohnzimmern, mehr Frauen auf die Universitäten, es gab die Pille, womit wir Frauen selbst bestimmen konnten, um wir in die Falle Kinder-Küche-Keller tappen wollten oder nicht.
Ich bin froh, in dieser Zeit zu leben und schätze es auch sehr, dass gerade unsere Generation (alle die ca 1945 - 1950 geboren wurden) die erste und wohl auch letzte Generation ist, die im Frieden, ohne Hunger und den Chancen der Selbstbestimmung (bei Mann und Frau) leben kann.
Schon die jetzige Generation und die, die nachkommen - werden es nicht mehr so leicht haben wie wir.
Olga
Ich bin froh, in dieser Zeit zu leben und schätze es auch sehr, dass gerade unsere Generation (alle die ca 1945 - 1950 geboren wurden) die erste und wohl auch letzte Generation ist, die im Frieden, ohne Hunger und den Chancen der Selbstbestimmung (bei Mann und Frau) leben kann.
Schon die jetzige Generation und die, die nachkommen - werden es nicht mehr so leicht haben wie wir.
Olga
Re: Was deutsche Frauen vor 50 Jahren nicht durften
geschrieben von ehemaliges Mitglied
2) erst seit 1977 einen Arbeitsvertrag unterzeichnen dürfen.
Das stimmt ganz einfach nicht!
lg
spatzl
Doch das kann stimmen - allerdings war es nur noch theoretisch,dass Ehemänner mit unterschreiben mussten. Es lebten ja bereits diverse Single-Frauen.
Es war ja auch noch die Zeit, wo Homosexuelle juristisch verfolgt werden konnten.
Tempi passati - gottlob. Olga
Es war ja auch noch die Zeit, wo Homosexuelle juristisch verfolgt werden konnten.
Tempi passati - gottlob. Olga
Re: Was deutsche Frauen vor 50 Jahren nicht durften
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Stimmt nicht. Ich war damals verheiratet und habe etliche Male den Arbeitgeber gewechselt, ohne dass der Ehemann zugestimmt hat.
lg
spatzl
lg
spatzl
Doch Spatzl, das stimmt.
Auch ich bin vor einiger Zeit fast vom Sofa gefallen, als ich das im Radio hörte.
Das Gesetz gab es, obwohl es wahrscheinlich sehr wenig angewandt wurde.
Auch ich bin vor einiger Zeit fast vom Sofa gefallen, als ich das im Radio hörte.
Das Gesetz gab es, obwohl es wahrscheinlich sehr wenig angewandt wurde.
Die Gesetzesänderung, dass Ehemänner nicht mehr unterschreiben mussten, wurde in 1977 durchgeführt (habe soeben im Internet recherchiert). Auch wenn dies bei Ihnen nicht so war oder Sie sich evtl. nicht mehr erinnern können, war es so - es wurde aber nicht mehr so durchgängig angewandt. Olga
2) erst seit 1977 einen Arbeitsvertrag unterzeichnen dürfen.
Das stimmt ganz einfach nicht!
lg
spatzl
olga hat recht, es stimmt.
es kommt ja noch dicker
Während Frauen am 19. Januar 1919 erstmals wählen durften (90 % aller Frauen machten damals von ihrem Stimmrecht Gebrauch!), dauerte es bis 1977 bis Frauen auch in der Ehe endgültig gleich-berechtigt waren. Noch 1958 hieß es in § 1356 des „Gleichberechtigungsgesetz" des BGB: „Sie [die Frau] ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist." Selbstverständlich wurde auch nach einer Heirat das gesamte Vermögen der Frau „der Verwaltung und Nutznießung des Mannes unterworfen". Und noch Ende der 60er Jahre durften Frauen ohne Zustimmung des Ehemanns kein eigenes Konto eröffnen. Frauen und Finanzen blicken also auf eine relativ kurzfristige Beziehung zurück.
jo und erst 1970 hob der dfb sein frauenfußballverbot auf !
jutta
Re: Was deutsche Frauen vor 50 Jahren nicht durften
geschrieben von ehemaliges Mitglied
jo und erst 1970 hob der dfb sein frauenfußballverbot auf !
jutta
Jooo, und lassen seitdem niemand mehr gewinnen.
Datt haben wir nun davon.
nordstern
[/indent]Und noch Ende der 60er Jahre durften Frauen ohne Zustimmung des Ehemanns kein eigenes Konto eröffnen. Frauen und Finanzen blicken also auf eine relativ kurzfristige Beziehung zurück.[/quote] [indent]
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Und dann gab es ja damals noch den Passus "eheliche Pflichten",den "frau" zu erfüllen hatte. Ich war damals für einige Jahre in einer (Studenten)-Ehe verheiratet und ich kann mich noch gut erinnern, wie sehr mein Mann und ich - beide auf der Woge der sexuellen Befreiung schwimmend - darüber amüsierten.
Die Kontoeröffnung war für uns beide in diesen Jahren kein grosses Thema, da wir vom Scheck lebten, den mein Mann von seinem Vater monatlich erhielt. Als ich dann Ende der 60er Jahre ins Berufsleben einstieg, war die Kontoeröffnung ja kein Problem mehr für Frauen.
Aber was hat sich konkret geändert - z.B. ist auch heute erst eine Frau im Vorstand eines grossen DAX-Unternehmens (bei Siemens); eine weitere im Aufsichtsrat (Henkel), die allerdings aus der Gründerfamilie stammt.
Aber weshalb sollten Männer ihre Pfründe zugunsten von Frauen aufgeben, wenn diese es anscheinend gar nicht wollen? Olga