Forum Tierschutz etc. Tierschutz Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.

Tierschutz Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.

olga64
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Globetrotter vom 21.08.2020, 17:10:19

Die Tiernahrungsindustrie ist ein gewaltiges Geschäft; ebenso wie z.B. einige Läden, die ich in München kenne, wo Utensilien für Hunde und Katzen im Luxussegment verkauft werden (inkl. Pelzmäntelchen und kleine Schuhe).
DAzu kommen immer mehr sog. "Hundeflüsterer", die anscheinend nicht fähige Hundebesitzer lehren, wie man ein Tier artgerecht behandelt.
Wir haben in unserem Freundeskreis auch Tierbesitzer; die meisten gehen auch erfahren und normal mit ihnen um.
Es gibt aber auch die anderen, wo insbesondere Hunde vermenschlicht werden und diese Tiere all das kompensieren sollen und müssen, was solche Menschen von anderen Menschen nicht an Zuwendung usw. erhalten (warum auch immer!)
Da tu ich mir schwer, diese Leute als "Tierfreunde" zu bezeichnen, weil sie vorwiegend an sich selbst und wohl weniger an das Tier denken.
Da hecheln dann kranke und verfettete Tierchen hinter den Besitzern her, schlafen nachts in deren Betten und werden zum Kuscheln "verdammt" - ist ja soviel einfacher mit einem Hund, der nie Widerworte gebraucht und Frauchen sich einreden darf, das wäre dann doch die wirkliche, reine Liebe.
Ich denke, wer ein Tier Tier sein lässt, wird andere Motive haben für den Tierbesitz und es auch anders behandeln. Olga

RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.08.2020, 16:47:01
Zu Beginn der Seuchenzeit und des Lockdowns mit Ausgangssperre haben sich viele Leute entschlossen, sich Hunde aus den Tierheimen anzuschaffen, weil es in den meisten Bundesländern und Kommunen gestattet war, mit diesen Tierchen aus dem Haus zu gehen.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich da die Tierheime nicht. Wie haben die denn kontrolliert / nachgefragt? Bei vielen Tierheimen hat man eigentlich eher schon fast den Eindruck, die wollen gar nicht vermitteln. Ist man berufstätig hat man keine Zeit, ist man Rentner ist man zu alt.

Man könnte ja auch sagen, durch die Hunde gibt es auch wieder neue Jobs  -  Hundetrainer, Hundefriseur, Gassigeher, Hundepensionen, Tierbestatter, Tiernahrung   .  .  .   usw. Das  finde ich nicht schlimm, wenn die Hundebesitzer das haben möchten und bezahlen. Schlimm finde ich manche Züchter. Da werden Designerrassen gezüchtet in den tollsten Farben, und Haardichte oder Größen, obwohl die "Fachleute" wissen das viele von den Hunden unter Hautkrankheiten usw leiden. Da habe ich schon schlimme Fälle gehört / gesehen! Ich habe gelesen das in Holland die Zucht von Möpsen verboten ist. Das ist der richtige Ansatz!!!
LG Heidrun
 
Mitglied_69e81d4
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2020, 23:24:32

Ein seriöses Tierheim macht nicht, was du beschrieben hast, liebe Heidrun, danke dass du darauf hinweist. Ohne gross Werbung machen zu wollen, denke ich da an Tino und Ute Heberer und ihr Team auf der Spreng im Odenwald. Dort wird genau geschaut, welcher Hund zu Wem und Warum kommt. Hund.pngTine


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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2020, 00:28:44
Ein seriöses Tierheim macht nicht, was du beschrieben hast, liebe Heidrun, danke dass du darauf hinweist. Ohne gross Werbung machen zu wollen, denke ich da an Tino und Ute Heberer und ihr Team auf der Spreng im Odenwald. Dort wird genau geschaut, welcher Hund zu Wem und Warum kommt. Hund.pngTine
Das Tierheim kenne ich und würde auch jederzeit Werbung dafür machen!!!! Meine Enkelin war dort am "Girls Day", das jedes Jahr von der Schule aus geht. Ich bin dort auch schon sehr lange Mitglied 😊
LG
olga64
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2020, 23:24:32
Zu Beginn der Seuchenzeit und des Lockdowns mit Ausgangssperre haben sich viele Leute entschlossen, sich Hunde aus den Tierheimen anzuschaffen, weil es in den meisten Bundesländern und Kommunen gestattet war, mit diesen Tierchen aus dem Haus zu gehen.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich da die Tierheime nicht. Wie haben die denn kontrolliert / nachgefragt? Bei vielen Tierheimen hat man eigentlich eher schon fast den Eindruck, die wollen gar nicht vermitteln. Ist man berufstätig hat man keine Zeit, ist man Rentner ist man zu alt.

Man könnte ja auch sagen, durch die Hunde gibt es auch wieder neue Jobs  -  Hundetrainer, Hundefriseur, Gassigeher, Hundepensionen, Tierbestatter, Tiernahrung   .  .  .   usw. Das  finde ich nicht schlimm, wenn die Hundebesitzer das haben möchten und bezahlen. Schlimm finde ich manche Züchter. Da werden Designerrassen gezüchtet in den tollsten Farben, und Haardichte oder Größen, obwohl die "Fachleute" wissen das viele von den Hunden unter Hautkrankheiten usw leiden. Da habe ich schon schlimme Fälle gehört / gesehen! Ich habe gelesen das in Holland die Zucht von Möpsen verboten ist. Das ist der richtige Ansatz!!!
LG Heidrun
 
Ich denke nicht ,dass Hundheime verpflichtet werden können, nach ABgabe z.B. eines Hundes beim neuen Herrchen zu prüfen, ob dort alles in Ordnung ist. Wäre auch in diesen Seuchenzeiten nicht zu empfehlen, wenn dieser enge Kontakt zu Menschen bestünde.Ausserdem haben die Tierheime, die ich kenne, oft nur wenige Mitarbeiter, die sich dann aber logischerweise hauptsächlich um die Tiere kümmern, die in den Heimen untergebracht werden.
DAs grösste Problem sind mittlerweile die Welpen, die über das Internet zu Billigpreisen gekauft werden. Die werden oft viel zu jung den Mutterhunden weggenommen, landen bei unerfahrenen Menschen, die bald feststellen ,wie krank diese Tiere sind. Und dann haben die oft auch noch den Mut, solche Tiere inden überlasteten Tierheimen abgeben zu wollen, weil sie sich u.A. die Kosten für denTierarzt sparen wollen, bzw. gar nicht aufbringen können.
Soeben wurde in Ulm ein Lkw vollbeladen mit solchen Welpen entdeckt, gestoppt und die Ladung von Hunden entnommen; der Fahrer und Besitzer wurden angzeigt. Aber das war nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wie ich befürchte.

Der hier öfters bescholtenen Frau Klöckner ist jedoch nun eine gute Gesetzesgrundlage eingefallen: sie möchte Werbung für Billigfleisch verbieten lassen. Recht so! Gerade diese SChnäppchenangebote für Discounterfleisch motivieren die Menschen, gedankenlos solches zu kaufen, das unter unwürdigsten Bedingungen gelebt hatte und auch noch unwürdig für Mensch und Tier getötet wurde.
Nicht nur Hunde und Katzen sind zu schützende Tiere, sondern auch alles, was in unseren Kochtöpfen landet. Olga
RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2020, 19:08:16
Ich denke nicht ,dass Hundheime verpflichtet werden können, nach ABgabe z.B. eines Hundes beim neuen Herrchen zu prüfen, ob dort alles in Ordnung ist. Wäre auch in diesen Seuchenzeiten nicht zu empfehlen, wenn dieser enge Kontakt zu Menschen bestünde.Ausserdem haben die Tierheime, die ich kenne, oft nur wenige Mitarbeiter, die sich dann aber logischerweise hauptsächlich um die Tiere kümmern, die in den Heimen untergebracht werden.
 
Ein gutes Tierheim tut aber gerade das! Sie kontrollieren vorher und nachher auch. Das sind ehrenamtliche Mitarbeiter die das unentgeltlich nach Feierabend machen. Hinter einem gutem Tierheim stehen viele Personen die helfen. Von dem Geld das ein Tierheim bekommt oder durch die Tiervermittlung einnimmt können sie nicht überleben. Meine Tochter hat das während ihrer Schulzeit im Tierheim in Darmstadt getan.

Wie das jetzt während der Coronazeit gehandhabt wird weiß ich nicht. Ich weiß nur das man sich vorher anmelden muß wenn man sie die Tiere ansehen will.
LG Heidrun

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olga64
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2020, 19:22:59

Ich vergleiche das jetzt einfach mal mit den Kindern, die aufgrund von Kita- und Schulsschliessungen auf einmal in ihren Familien festsitzen und zwar auch oft in denen, wo die Eltern nicht unbedingt grössten Wert darauf legen, sich um ihre Kinder zu kümmern.
Die BErichte der Arche sind dramatisch. Die dortigen Mitarbeiter hielten trotz Lockdowns den Kontakt zu den Kindern aufrecht, weil sie befürchteten, dass diese zu sehr leiden müssen, wenn sich keiner um sie kümmert.
Sie durften aber nicht in die Wohnungen und zu nahe an die Kinder heran wegen der Ansteckungsgefahr.
Ähnlich dürfte es bei "neuen Hundebesitzern" sein, die keinen Zugang gewähren werden oder wollen, wenn da jemand vom Tierheim vor derTüre steht. Auch diese Tiere sind dann ihren Herrchen und Frauchen praktisch ausgeliefert; nur, dass hier die Möglichkeit besteht (und in Anspruch genommen wird), dass die Tiere wieder zurückgegeben werden. Olga

Majorie
Majorie
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von Majorie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2020, 19:22:59
Ich stimme dem von Dir Geschriebenen voll und ganz zu @Heidrun, moechte aber noch erwaehnen,
dass hier bei uns nichts ohne Maske und entsprechende Handschuhe moeglich ist.
 

Bei Ueberpruefungen des neuen Heimes der Tiere ist kein enger Kontakt noetig, und darauf laueft es
auch nie heraus.

Man sieht bereits von aussen, wo und bei wem das Tier gelandet ist, und ein kleiner Ueberblick
im Innern re. der Schlafstaette, ein Gespraech mit Abstand und Mundschutz re. des Fressens
ist immer gegeben.

Man lernt zuvor, auf was es ankommt und richtet sich danach. Jemand der diese Informationen nicht hat,
kommt garnicht erst in ein Tierheim hinein, geschweige denn, dass er zu dem neuen Besitzer geschickt
wird und dann evtl. falsche Schluesse zieht.

Freundlichen Gruss,
Majorie











 
RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.08.2020, 19:08:16

DAs grösste Problem sind mittlerweile die Welpen, die über das Internet zu Billigpreisen gekauft werden. Die werden oft viel zu jung den Mutterhunden weggenommen, landen bei unerfahrenen Menschen, die bald feststellen ,wie krank diese Tiere sind. Und dann haben die oft auch noch den Mut, solche Tiere inden überlasteten Tierheimen abgeben zu wollen, weil sie sich u.A. die Kosten für denTierarzt sparen wollen, bzw. gar nicht aufbringen können.
Soeben wurde in Ulm ein Lkw vollbeladen mit solchen Welpen entdeckt, gestoppt und die Ladung von Hunden entnommen; der Fahrer und Besitzer wurden angzeigt. Aber das war nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wie ich befürchte.

 
Der Hundehandel ist eine "Geldmaschine"! 😖 Die Hündinnen (Gebährmaschinen) und auch Deckrüden werden in Schweineställen gehalten. Die Versorgung ist schlecht, denn es darf ja nichts kosten. Die Welpen werden viel zu früh von der Mutter weggenommen. Der Handel ist wie eine Mafia. Wenn dann mal ein Transport erwischt wird, sind die Strafen viel zu niedrig. So billig sind die Welpen auch nicht mehr, das fällt inzwischen ja auf, weil zum Glück doch viel darüber berichtet wird.
Die Händler sind mitunter so raffiniert, das es einem Unerfahrenen, der einen Hund sucht, oft schwerfällt das zu erkennen. Es sind nicht nur die "Parkplatzwelpen" die da verkauft werden. Es sind auch "Tierhilfen" die versuchen seriös zu erscheinen, aber solche Welpen (meistens aus Ländern im Osten) verkaufen. 
Und dann gibt es noch Händler die damit werben Hunde aus der Tötungstation zu befreien. Diese Hunde werden nicht groß auf Mittelmeerkrankheiten untersucht oder aber sie züchten selbst und zeigen schlimme Bilder aus der Tötungsstation, damit man die Hunde aus Mitleid kauft. Ich hatte mich damit intensiv beschäftigt bevor ich meine "Lockenhunde" fand.
Die Strafe ist viel zu niedrig 😖
LG Heidrun
olga64
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RE: Julia Klöckner plant strengere Vorgaben für Hundebesitzer.
geschrieben von olga64

Dass sich in diesen Corona-Seuchenzeiten immer mehr Menschen Hunde anschaffen, wird nun auch belegt dadurch ,dass es KOmmunen in Deutschland gibt, in denen das Aufkommen zur Hundesteuer exorbitant angestiegen ist, während die Einnahmen aus der Gewerbesteuer drastisch sinken.
Ein Bürgermeister sagte aber zu Recht, es würde nicht gehen, z.B. Kitas mit den Einnahmen aus der Hundesteuer zu finanzieren.

Aber Frau Klöckner hat noch eine gute Idee, die mir sehr gefällt: sie plant, eine sog. Tierwohlabgabe von jedem Bürger zu erheben ,die dann ca 50. Euro pro Jahr betragen soll und all denen, die Tiere gut pflegen (also Rindviecher, Hühner, Schweine usw.) zu gutekommen soll.
Ich würde da sofort mitmachen und bin gespannt, ob das alle so sehen oder ob es immer nur die berühmte Heuchelei war, wenn über so arme Tiere geweint wurde, es aber den Leuten nicht mehr so wichtig ist, wenn sie ein wenig für die Besserung bezahlen sollen. Olga


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