Forum Wissenschaften Umwelt und Klima 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.

Umwelt und Klima 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.

Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von Bandagenanderl

Zum Thema Pellets und Holzheizung möchte ich eine Anmerkung machen. Pellets werden vielfach aus Abfallholz von Sägewerken, Schreinereien und der Holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Dafür gab es früher die Öfen für Sägespäne, die in vielen Holzverarbeitenden Betrieben und in den Wohnungen der Mitarbeiter zu finden waren. Natürlich ist die Verwertung der Holzabfälle per Pellets weitaus bequemer und umweltfreundlicher, weil der Abgasausstoß kontrolliert wird und die Feinstaubemission schon von der Bauart her gesetzlich genormt ist. Gegen einen Zukauf von Holzabfällen aus Tropenholz oder aus illegaler Abholzung muss natürlich eingeschritten werden. Aber das liegt ja schon dem Begriff "illegal" zu Grunde. 
Die zweite Art mit Holz zu heizen, sind die Hackschnitzelheizungen. Bestimmt können sich noch viele erinnern, wie in den Wäldern nach Holzeinschlägen das Restholz in großen Feuern verbrannt wurde. Heute kommt der Häcksler und hackt Äste, Zweige und Abschnitte klein. Dieses Häckselgut trocknet dann in der Abwärme einer Biogasanlage und wird anschließend den Heizungen zugeführt. Dort sorgen sie in einer kontrollierten Verbrennung für Wärme. Übrigens arbeiten auch viele Fernwärmeanlagen mit Häckselholz aus der Region. 
Die dritte Art Holz zu heizen ist, den Ofen mit Scheitholz zu beschicken. Die Öfen müssen auch nach Umweltstandard zertifiziert sein. Überwacht wird der Umweltstandard durch die Kaminkehrer, die im Auftrag der Landratsämter handeln. Diese Öfen waren während der Energiekrise ein großes Thema. Nun haben aber viele Betreiber gemerkt, dass der Brennstoff viel Arbeit macht und auch schmutzig sein kann. Damit hat der Boom nachgelassen, Brennholz ist wieder billiger zu bekommen und dient nur noch dazu den Kamin an Weihnachten Gemütlichkeit verströmen zu lassen.
Also bitte die Holzheizung nicht in Bausch und Bogen verdammen sondern das Für und Wieder im Zusammenhang der Wohngegebenheiten abzuwägen.

Anderl    
   

Bonzadog
Bonzadog
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von Bonzadog
als Antwort auf Karl vom 26.07.2022, 23:28:04

Blös kein Kohnekraft werekm leider Kernkraft.

Es sei denn, Kohnkraftwerke mit anti CO² Filter auszustatten.

Aber ich denke das die Klimazeil wird nicht erreicht und später werde wir alle es derb merken.

Malinka
Malinka
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von Malinka
als Antwort auf teri vom 17.08.2023, 20:38:58

Liebe Teri, 
tatsächlich ist es , so glaube ich, wohl die menschliche Vernunft und Einsicht, die nicht umschwenken will und weiter "aus dem Vollen" lebt, ohne Rücksicht auf die Natur oder auf die Mitmenschen. Mir ist das einige Male aufgefallen, wenn wir abends in Bonn oder in Köln im diesem Sommer durch die Parkanlagen liefen und gesehen haben, was  dort die vielen Menschen an Müll, ja selbst an noch brennenden Kohlegrills , einfach stehen gelassen haben, obwohl es ausreichende Müllcontainer in den Parks gibt. 

Oder wie private in ihren Gären hoch giftige Ungeziefervernichtungsmittel , die längst verboten sind, großzügig versprühen und so auch viel nützliche Insekten und Singvögel töten - oder Wasser viel zu großzügig verbrauchen, oder, oder, oder -  und auch, wenn die Hauptverursacher in der Industrie zu suchen sind, so ist es doch auch jeder kleine Tropfen, der den Sten höhlt und würden alle Menschen behutsamer mit der Natur sein , es wäre viel getan. 

Nur das Beispiel Leitungswasser -  ich bin z mit Eltern aufgewachsen, die eine sehr wasserarme Kindheit hatten. Wenn man wie mein Vater auf einer griechischen Insel aufwuchs, in der das Trinkwasser wöchentlich mit dem Schiff angeliefert wurde und noch wird und wo das Leitungswasser leicht brackig ist und nur zum Duschen, Waschen und Putzen und eventuell zum Kochen geeignet ist, dann dreht man einmal die Dusche auf,  um den Körper komplett nass zu machen, dreht den Hahn zu, seift sich ein und schruppt den Körper mit  Schwamm oder Bürste, dreht den Hahn wieder auf und duscht sich in max. 3 Minuten komplett die Seife und den Dreck vom Körper, Hahn wieder zu, trocken frottieren, fertig - und so hab ich das mein ganzes Leben  lang gemacht. Wenn ich höre, dass manche , besonders die jungen Leute, bis zu 30 Min. nonstop das Wasser laufen lasen, um sich zu duschen ... schüttle ich den Kopf.Das nur als Beispiel - es gäbe so viele kleine Tricks für jeden ... der Klimawandel ist längst da, nun sind wir es, die sich arrangiren müssen


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teri
teri
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von teri
als Antwort auf Malinka vom 22.09.2023, 15:15:17
👍

So ist es leider Malinka. Ich z.B. gehöre mit zu den ersten (80igern) Aktivistinnen und war nicht nur selbst bei vielen Demos und Aktionen dabei, sondern habe auch sehr viel recherchiert, mit vielen Fachleuten Gespräche geführt und veröffentlicht.

Heute frage ich mich, was hat´s gebracht?

Anfangs wurden Leute wie ich gemobbt, angeprangert und schickaniert.

Mein Blick in die Welt heute bestätigt mir eigentlich nur das, was man bereits vor 40 Jahren befürchtete und davor warnte. Nichtsdestotrotz ließen all die demokratisch gewählten Politiker bei jährlichen Versammlungen nur die Korken springen ließen, diskutierten stundenlang mit Lobyyisten verhandelten. Letztendlich schoben sie ihre Entscheidungen jahrzehntelang hinaus - denn es gab ja wichtigeres - z.B. die Moneten....

Inzwischen fehlt mir der Glaube an irgendeine Änderung. Der Klimawandel ist da und sogar die ersten katasthrophalen Ereignisse weltweit und auch vor unserer Haustüre bestätigen die ehemaligen wissenschaftlichen Warnungen als Tatsachen.

Brände, Überflutungen, unerträgliche Hitzetemperaturen usw. usw. Das Meer erwärmt sich bereits stark, die Gletscher sind schneller als befürchtet geschmolzen  - und gefährden das Meer, denn Süßwassen und Salzwasser gemischt im Meer führt zu Katasthrophen ( siehe die große Sintflut - dabei ist es nun längst bewiesen, daß sie kein biblisches Märchen ist sondern weltweit stattfand)


Wir können nicht mehr zurück, der Zug einer möglicherweise Verlangsamung dieses Klimanwandels geht nicht mehr.
Das Klima ist gekippt und die Natur erledigt ihre Reaktionen - --- als Antwort auf die von Menschen verursachten Aktionen.


Milliarden Menschen leiden bereits heute darunter. Pflanzen und Tiere sind inzwischen wegen der menschlichen Habgier ohnehin fast ausgerottet.

Bäume kann man nicht Hukepack pflanzen, sodaß sie morgen schon als Bauninvestion oder zum heizen verwendet werden können. Das ist Unfug und Augenauswischerei, die manche sogar wissenschaftlich belegen können - aber - wissenschaftlich wurde ja vieles falsch belegt, man braucht es nur abschreiben .........................

teri
 
Malinka
Malinka
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von Malinka

auf 2040 muss keiner wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor der Schlange mehr warten, denn mittlerweile kommt es zu Temperaturen, die offenbar noch nie gemessen wurden , so wie in der letzten Woche in Rio de Janeiro/Brasilien

El Niño und der Klimawandel in Kombination 
Im Stadtviertel Guaratiba im Westen der Metropole, wo sich vor allem riesige Armenviertel befinden, wurde laut Wetterdienst am Sonntag eine gefühlte Temperatur von 62,3 Grad gemessen. Dies war der höchste Wert seit Beginn derartiger Aufzeichnungen im Jahr 2014. Die reale Höchsttemperatur lag in Rio de Janeiro am Sonntag bei 42 Grad.
 


 


auch in Zentralbrasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern spielt das Wetter verrückt, In Bolivien regnet es seit Dezember ununterbrochen in einigen Regionenm 40 Menschen haben dabei bereits ihr Leben verloren. Gleichzeitig herrscten im Februar verheerende Waldbrände in Brasilien, Venezuela und Bolivien , welche die höchsten Kohlenstoffemissionen seit mehr als 20 Jahren verursachten, so berichtete Copernicus, der Klimamonitor der Europäischen Union,
Auf diesen Sommer dürfen wir besonders i m Süden Europas gespannt sein und hoffen, dass es Umweltsündern und Wasserverschwendern härter an den Kragen geht. 

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