Forum Wissenschaften Umwelt und Klima 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.

Umwelt und Klima 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.

MarkusXP
MarkusXP
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf skys vom 06.11.2022, 20:23:57



Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
Aber es kommt auf die Menschen an, jeden Einzelnen, denn jede/r Einzelne kann etwas bewirken - inklusive positiver Nebeneffekte.

Wie heißt es doch so treffend:
Wer will, findet Möglichkeiten. Wer nicht will, findet Ausreden.

 
geschrieben von skys
Ich gehöre auch nicht zu den Optimisten im Kampf gegen den Klimawandel! Der unsägliche menschliche Einfluss darauf ist seit knapp 50 Jahren bekannt und auch wissenschaftlich belegt. Die Zahl der Leugner hat global abgenommen, die Technologien sich vorhanden und es mangelt auch nicht an Erkenntnis.

Kyoto, Paris ... das waren u.a. die Meilensteine, wir sahen jubelnde Konferenzteilnehmer ... nur, die CO2 Konzentration nimmt ständig zu! Die Erwärmung steigt, in der Folge ebenso der Meeresspiegel ... und so weiter, und so weiter!

Ich kann dir sagen was der Einzelne bewirken kann: NICHTS!

Sogar wenn er / sie als Individuum eine "Möglichkeit" findet, spielt das so gut wie keine Rolle!

Das Entscheidende ist die Politik, ist der Mut der Politiker notwendige Maßnahmen zu ergreifen, auch gegen die krächzenden Lobby-Gruppen, manchmal auch gegen die eigenen Wähler!

Das gilt natürlich nicht nur für Deutschland!

Da, wo der Westen wirtschaftlich steht, möchten ja auch andere hin! Jeder vernünftige Mensch weiß jedoch, dass dies nicht funktionieren kann ... ergo geht es nur über teilen! Die "Reichen" müssen abgeben ... und das werden sie nicht tun!

Wir werden vermutlich in eine Katastrophe hin laufen ...
MarkusXP
skys
skys
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von skys
"Die Politik" ?
Ja, man hört das so oft, sind immer die Politiker schuld, immer die anderen.
Und wie praktisch, wenn man Verantwortung so leicht abschieben kann.

Und wie kommt Politik zustande ?
In der Familie, in der Kommune, auf Landesebene und auf Länderebene…?
Wer wählt denn zum Beispiel ?
Wer engagiert sich und macht Politik möglich ?
Wir werden ja nicht einfach von einer Handvoll Menschen diktiert.
Gerade bei uns gibt es en masse Möglichkeiten, sich zu engagieren.
 
Vor zig Jahren wurden Menschen mit umweltfreundlicher Einstellung ausgelacht, weil sie sich strickend dazu setzten und mitdiskutierten.
Vielerlei Bestimmungen zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit gehen inzwischen auf das Engagement einiger mehr oder weniger intensiv strickenden Menschlein zurück.
Greta, ein einziges Mädchen, brachte Millionen auf die Straße.
Das sind nur zwei Beispiele. Und es gibt vielerlei Beispiele.
Stichwort Schneeballeffekt - kann man immer und immer wieder sehen.
Negativbeispiele gibt es leider auch genug.
Willst du da ernsthaft erzählen, einzelne Menschen können nichts ausrichten ?
In meinen Augen nur eine bequeme Ausrede.

Aber ich gebe dir Recht: mit dieser Einstellung fahren wir gegen die Wand.
Und nicht nur die Armen in anderen Regionen der Welt, wie bisher, sondern auch wir hier.

Wir haben es selbst in der Hand, was für Prioritäten wir setzen.
Bequem in Sessel sitzen und weiter Ausreden herunterleiern oder endlich die eigene Verantwortung erkennen und etwas tun.
 
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. (Albert Einstein)
MarkusXP
MarkusXP
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf skys vom 07.11.2022, 00:08:45

Mir sind die von dir beschriebenen Zusammenhänge durchaus bekannt, nur denke ich, es ist nun nicht mehr die Zeit um eine Bewusstseinsänderung über Jahre, vielleicht sogar über Jahrzehnte, in Gang zu setzen! Damit hätte man einfach früher anfangen müssen, dann wären wir heute sicherlich weiter ... aber es ist nun einmal wie es ist!

Natürlich kann der Einzelne etwas tun. Dies dient aber in erster Linie dem eigenen, guten Gefühl! Vielleicht ist dieser Mensch auch für den einen oder anderen ein gutes Beispiel dem es nachzueifern gilt. 

Ich bin jedoch der Meinung, dass wir ( also die Menschheit, ein großes Wort! ) nun wirklich "am großen Rad" drehen müssen wenn wir noch etwas retten wollen! Da ist einfach nicht mehr genügend Raum um zu warten, bis sich aus den vielen einzelnen "guten Taten" etwas Großes entwickelt!

Deutschland kann mit gutem Beispiel ( ich hoffe es wird auch ein gutes Beispiel, Zweifel sind durchaus angebracht! ) voran gehen, unsere Wirtschaftskraft lässt das m.E. zu!

Was ist aber mit China, Indien und den USA? Was ist mit Brasilien und den Regenwäldern?

Ich bin davon überzeugt, dass der umweltpolitische Weg in Deutschland der richtige ist! Ob er die gewünschten Erfolge zeigt, wissen wir vielleicht in 10 Jahren! In der Zwischenzeit werden weitere negativen Rekordmeldungen über uns kommen!
MarkusXP


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jeweller
jeweller
Mitglied

RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von jeweller
als Antwort auf aixois vom 20.10.2022, 11:34:30

aixois.

Dank das war sehr gut und verständlich.

LG Hubert

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf aixois vom 27.07.2022, 00:45:33

.......................Bert Brecht:

Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen
Und schrien sich zu ihre Erfahrungen
Wie man schneller sägen könnte, und fuhren
Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen
Schüttelten die Köpfe beim Sägen und sägten weiter.


Und sie werden dies auch noch 2040 tun, wenn die Bäume weniger geworden sein werden und die Äste dünner
da wäre mein 100.ster Geburtstag, allerdings war 1940 auch schon das Fallbeil für die jetzige Misere angelegt, denn Kriege, davon gibt es, vielleicht auch weiterhin, genug auf der Welt, mit den vielen umweltschädlichen Waffen konterkarieren alle anderen Bemühungen der Menschen.
Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich schliesse mich dem Threadtitel an.

Die Bemühungen des Einzelnen, der einzelnen Nationen werden nicht fruchten.
Um das zu bestätigt zu bekommen, muss man nur den Verlauf der Klimakonferenz betrachten.
Immer noch ist man der Meinung, dass schon alles gut werden wird, wenn man die Probleme nur mit Geld zuschüttet. Dem Geld, das man zum allergrößten Teil damit verdíent hat indem man den Klimawandel verursachte und immer noch füttert.

Ein Schweizer Klimaphysiker nannte das Problem beim Namen:

der Mensch ist dumm, faul, egoistisch und kurzsichtig


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olga64
olga64
Mitglied

RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2022, 11:17:45
Ich schliesse mich dem Threadtitel an.

Die Bemühungen des Einzelnen, der einzelnen Nationen werden nicht fruchten.
Um das zu bestätigt zu bekommen, muss man nur den Verlauf der Klimakonferenz betrachten.
Immer noch ist man der Meinung, dass schon alles gut werden wird, wenn man die Probleme nur mit Geld zuschüttet. Dem Geld, das man zum allergrößten Teil damit verdíent hat indem man den Klimawandel verursachte und immer noch füttert.

Ein Schweizer Klimaphysiker nannte das Problem beim Namen:

der Mensch ist dumm, faul, egoistisch und kurzsichtig
geschrieben von Enya
Interessant. Diese Klimakonferenz läuft nun seit 2 Tagen und da gibt es dann "Beobachter", die erleichtert feststellen, dass das alles sowieso nichts bringt und man beruhigt so weitermachen kann und soll, wie man es jahrzehntelang in unserer Generation machte und sich einen Teufel darum scherte, welche Welt wir unseren Kindern mal überlassen.

Ich finde die Forderungen der Staaten sehr wichtig und richtig, die nun am meisten von den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, aber am wenigsten Verschulden daran haben,dass sie finanziell entschädigt und unterstützt werden wollen und müssen.
Aber fast 200 Staaten zu einer einzigen Stimme und Tat zu bewegen, ist unwahrscheinlich - ich hoffe, dass zumindest ein einigermassen gutes Ergebnis herauskommen wird.
Wir kennen das ja in Deutschland - da kann man nicht mal 16 verschiedene Bundesländer zu einer Stimme bewegen, auch wenn es um essentielle Problemlösungen geht.
Der Schweizer Klimaphysiker hat mit seiner Beurteilung der Menschen sehr recht; sie trifft insbesondere auf unser wohlhabenden Staaten und auch auf unsere Generation zu. Olga
MarkusXP
MarkusXP
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf olga64 vom 08.11.2022, 19:19:53

Ich freue mich, wenn bei der Klimakonferenz  etwas positives heraus kommt ... wir brauchten zwar eigentlich einen "RUCK", aber "Etwas" ist zwar viel zu wenig, aber immer noch besser "als wie Nix!"

In Ägypten sind etwa 200 Staaten vertreten, irgendwas zwischen 30 und 40tsd Delegierte ( also etwa ein gut gefülltes Fußballstadion ). Wieviel Experten sind wohl in der Lage sich in einem verhandlungssicheren English zu bewegen? Wie redet man da überhaupt miteinander?

Die Interessen der einzelnen Staaten haben genauso viel Gemeinsamkeiten wie Schwarz und Weiß! Es können ja Staaten wie Sri Lanka, Kambodscha oder Sierra Leone gern miteinander verhandeln, aber Indien, China und USA sind nicht am Tisch, zumindest nicht mit politischen Schwergewichten.

Alle einigermaßen klar denkenden Menschen / Politiker, wissen was getan werden muss ... alle wissen  .... auch lassen wir das! "Politik ist ein schmutziges Geschäft!"

Einen hab ich noch: "Die Lebenden werden die Toten beneiden!" ... diese Johannes Offenbarung mag vielleicht etwas übertrieben sein .... vielleicht ...
MarkusXP

 

minerva
minerva
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von minerva
als Antwort auf skys vom 07.11.2022, 00:08:45
einzelne Menschen können nichts ausrichten ?
In meinen Augen nur eine bequeme Ausrede.

 
geschrieben von skys

ja, genau. zum einen gibt es immer wieder mal beispiele von einzelnen menschen, die einiges erreicht haben, zum anderen sollten sich doch vor allem menschen, die kinder und enkel haben endlich mal ihrer verantwortung bewußt werden und etwas tun, damit ihre kinder und enkel auch noch gut oder wenigstens halbwegs normal leben können.

es ist mittlerweile sehr vieles bekannt, das dazu beiträgt, daß die lebensgrundlagen verschlechtert bzw. teils sogar zerstört werden und auf das man durchaus einen einfluß hat.

z.b. die großflächige zerstörung fruchtbarer böden, auf denen früher weizen usw. gewachsen ist und jetzt noch nicht mal mehr unkraut wächst, weil der boden mit riesigen mengen pestiziden usw. zerstört worden ist.

jeder hat die möglichkeit das zu vermeiden indem er bio-nahrungsmittel kauft, die noch nicht mal viel teurer sind, wenn man auf angebote achtet .
z.b. kostet ab morgen bei denns (ca. 200 filialen in deutschland) 1 kg kürbis  1,11 euro, 1 kg dinkelmehl  1,70, 1 kiwi  -,39, 500g joghurt  -,99,  1 l weidemilch  1,-  usw.

und jeder hat die möglichkeit umweltschädliche dinge weitgehend zu meiden. infos welche das sind, gibt es im internet mehr als genug.

wenn nur einer sie meidet, bringt es nichts, aber wenn sehr viele darauf achten, was sie mit ihrem verhalten und ihrem konsum anrichten und es ändern, bringt es sehr viel.


lg
minerva


 
MarkusXP
MarkusXP
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RE: 2040: Zu spät, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf minerva vom 08.11.2022, 21:29:13

Langsam frage ich mich, wie naiv man eigentlich sein muss ...

Ich bestreite ja gar nicht das bekanntlich "jeder Weg mit dem ersten Schritt" beginnt ... aber es ist nicht mehr die Zeit dazu! 

Es bedarf Direktiven ... und zwar so, dass auch die nicht-Überzeugten mitmachen müssen, die Notwendigkeiten sind nicht mehr freiwillig! Es hat keinen Sinn mehr auf den Einzelnen und seiner Ökologischen Überzeugung zu setzen!

Du kannst dir ja deinen Bio-Blumenkohl bis zum Ableben auf dem Bauernhof kaufen und dich daran erfreuen, ändern wirst du dadurch nichts!

Es muss Restriktionen geben, Anweisungen was wir tun dürfen und was eben nicht mehr, auch unpopuläre, sonst geht die Sache mit dem Klima komplett schief!
MarkusXP


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