Wirtschaftsthemen Kirchenfinanzen - Carsten Frerk kommentiert Finanzbericht des Erzbistums Köln

Moin,

vor wenigen Wochen veröffentlichte das Erzbistum Köln erstmalig
einen Finanzbericht, den Prof. Carsten Frerk jetzt einer kritischen
Prüfung in der Tageszeitung TAZ unterzogen hat.
Sein Fazit: Aus handelsrechtlicher Perspektive ist das Zahlenwerk
korrekt, doch es verschleiert die tatsächliche ökonomische Potenz
der Kirche im Rheinland eher, als dass es darüber aufklärt.

Sehr interessant, wie die katholische Kirche versucht, ihren
wirklichen Reichtum zu verschleiern.

Gruß arno

Warum wundert es mich nicht, dass ich mit nur zwei Klicks gefunden habe, dass Frerk Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung ist? Und warum wundert es mich nicht, dass solche Themen fast nur von (erklärten) Nicht-Christen aufgegriffen werden, denen es eigentlich völlig wurscht sein sollte, was Kirchen tun oder lassen. Aber "eigentlich" gibt es eigentlich gar nicht.

Übt der Professor nun Kritik am Erzbistum oder an den Bilanzrichtlinien?
Kannst du das beantworten?
lupus

Und warum wundert es mich nicht, dass solche Themen fast nur von (erklärten) Nicht-Christen aufgegriffen werden, denen es eigentlich völlig wurscht sein sollte, was Kirchen tun oder lassen. Aber "eigentlich" gibt es eigentlich gar nicht.

Ja, lieber Ingo - warum wundert es Sie eigentlich nicht? Beantworten Sie uns diese an sich selbst gestellte Frage.
Aber auch Nicht-Christen bezahlen mit ihrer Einkommens- und Lohnsteuer die Kirchen mit, die ja aus diesem Säckel partiell subventioniert werden - also nicht nur durch die Zwangsabgaben der Kirchensteuern, denen "man" ja entfliehen kann.
Dann wäre es eigentlich so, dass nur Arbeitslose, Nicht-Arbeitende und Rentner,deren Rente nicht besteuert wird, in dieses Raster der Nichteinmischung fallen würden, oder? Diese würden dann aber sicher sofort für sich reklamieren, dass sie durch Zahlung der Mehrwertsteuer an den Produkten, die sie erwerben, auch inkludiert seien.... Olga

Herrn Frerks Antrieb ist mit Sicherheit nicht die Kirchensteuer, weil er und auch die "Berufskritiker", die ich meine, schon längst aus derb Kirche ausgetreten sind. Ihre Gegenfrage zieht also nicht.

Olga hat doch zutreffend erklärt, dass die Kirchen von allen Steuerzahlern subventioniert werden, zusätzlich zur Kirchensteuer. Karl

Stimmt! Aber über die (Konkordats-?)Verträge mache ich mir keinen Kopf. Das ist sinnlos. Möge man sie doch kündigen; oder schweigen. Zur Erinnerung: Ich bin evangelisch!

Olga hat diesmal vollkommen recht ingo. Wieso muss ich ungetaufter Heide die Gehälter und Dienstwagen der Popen in Deutschland bezahlen? Wieso bezahle ich als Atheist mit meinen ganz normalen Steuern kirchliche Kindergärten (auch die evangelischen), in denen die Zwerge vor ihrem Frühstücksbrötchen dem Jesu-Kind mit einem Gebet danken müssen, obwohl ICH das bezahlt habe? Jesus bezahlt keinen Cent.

Du formulierst etwas daneben. Warum weißt du doch.
Wenn du geschrieben hättest " Ich bin dagegen das..." wäre ich voll deiner Meinung.

lupus

Deine Wortwahl ist respektlos, Dutch. Ich erinnere mich nicht, dass Du mal so abfällig über andere Religionen oder über Atheisten geschrieben hättest. Deine Worte grenzen schon an Hass. Da ich einer der Kirchen angehöre, fühle auch ich mich indirekt angesprochen, wenn Du so verächtlich schreibst.
Im Übrigen werden mit Deinen Steuern auch weltliche Kindergärten, Krankenhäuser und Pflegeheime finanziert; ebenso Opern- und Schauspielhäuser, die Du vielleicht nie von innen siehst oder deren Programm Dir missfällt; dsgl. werden Fußballstadien bezuschusst; von den Kosten für Polizeieinsätze bei Spielen ganz zu schweigen.