Ausflug am (oder: an den) Niederrhein


Auf der mit Muskelkraft betriebenen Fähre über die Niers:





Ergänzende Informationen zu „Jan an de Fähr“ (dem „Wander- und Paddel- und Spiel-Paradies“ an der Niers in der Nähe des Schloss Kalbeck bei Goch)


Es klingt wie Werbung, ist aber pure Natur; das hier als Informationsangebot zu dem plattdeutschen Gedicht von Hans Polders Gedicht gedacht ist:


Erinnerungstage – persönlich und literarisch:


Der Autor dieses rheinfränkischen, näherhin: in Gocher Platt verfassten, Gedichts ist vor fünf Jahren verstorben.


Dass die "besungene" Lokalität, als familiäre und touristische Besonderheit, so berühmt ist im Klever und Gelderner Land, ist fast Nebensache, für Spiel, Erholung, Kanufahrten:


http://www.kanu-verein.de/homepage/privat/kstrieder/bilder/niers/niers.jpg[/img]

Das Lokal an der Niers, mit Spielplatz und Anschluss an Wanderwegen – ist auch literarisch bekannt geworden, als etwas veränderter Ausflugsort, in Ingrid Bachérs Roman „Das Paar“ (1980):

Dort hat die Lokalität „Karl an der Fähr“ und wird ein „abgelegenes Gehöft“ genannt.

Personen-Porträt der Verfasserin, die nicht nur als Autorin bekannt wurde, sondern auch als Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, dessen Präsidentin sie 1995 gewählt wurde:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ingrid_Bach%C3%A9r


Jann an dä Fäär
Von Hans Polders


No Kalbekk liepe wej frugger dökk,
op da Vossenheij näve da Lendebööm,
över dä Niers bej dä Vortsebrökk. –
Neej, watt was datt damals schön!

Et Schloß häve lenks legge loote,
van wijem schinde dij rooje Panne,
et was heel van dä Bööm ömschloote,
van hooge Büüke an ok Tanne. -

Vörrop ging et dörr dann düsteren Boss,
Papp an Mamm hadden et över et Wäär.
Wej Bloage dochte, wasse wej merr hoss
an dä Niers, bej Jann an't Fäär.

Opens dann stonde wej vörr dä Koan,
Papp noom da Knöppel in sinn Hand,
datt Scheppke trokk sinn gewände Boan,
över dä Niers no dänn andere Kant.

Dä Mittrege stond noch halv in dä Puul,
ging Voader all sinn Schnäpske kippe.
Van Opregung satt sich Mooder op enne Stuul,
wej ginge schaukele, karosälle, wippe. –

All länger hät dij “Fäär“ da Senn verloore,
hondert Meter rächs än leks van örr,
köj op breeje Stroote över da Niers henfoore,
ok da Autoboan geet now dörr Kalbekk dörr.

Merr, ömmer noch schaukelt dänn alde Koan
över da Niers, dij drefft no Holland tuw.
Vörr »Jann« stett ennen andere an dänn Hoan,
dä Bloage schaukele, weppe an lache, näss duw!

*
[i](Aus: Hans Polders: Niederrheinische Mundart: Ons Modersprook. Kleve 1981: Boss-Verlag. S. 92)


Wer Übersetzungshilfe braucht, kann sich an mich wenden.


Das Freizeitgebiet an der Niers liegt im Kalbecker Wald (3 km östlich von Goch):

http://de.wikipedia.org/wiki/Weeze#Schloss_Kalbeck


Bootsverleih

In der Nähe: Schloss Kalbeck
bei „Jan an der Fähr“ und längs der Niers ab Schloss Wissen:






Routenplaner mit Karte und Satellit:

http://www.pointoo.de/poi/Weeze/Jan-an-de-Faehr-198995.html


In wenigen Minuten zu erreichen (zu Fuß in 20 Minuten):





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Kommentare (2)

elise52 morgen gibt es im Kastell mehr davon. ,,För Land en Lüj,, Mundarten aus den Kreis Kleve

Den Hund von Mo habe ich ganz bestimmt schon gesehen )

Liebe Grüße Gerda

outofspain man kann prima mit dem Hund im Kalbecker Busch laufen. )

Meint der Hund von Mo.


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