Blog's, Sinn und Unsinn


Warum schreibe ich Blogs ?!

Mir kommt so manches wieder in den Sinn. Kaum, daß jemand da ist, mit dem man darüber »schwätzet« kann. Das Gesprochene verhallt soo schnell, kaum daß es die Mundöffnung verlassen hat, ist es schon halbwegs vergessen.

Der vermeintliche aufmerksame Zuhörer schenkt vielleicht nur eines seiner zwei Ohrwatscheln, denkt beim Zuhören doch längst an Anderes, selten an eine Erwiderung oder Fortsetzung des Gesprächsstoffes. Auch ein Zeitproblem, dem Gespräch wirklich beizuwohnen.

Wie deutlich und inhaltlich wohlgesetzt landen Gespräche – ohne sofortige Gegenrede – in den Blog. Es hätte ja auch, wie bei einem Tagebuch, nur niedergeschrieben und vom Autor selbst nur gelesen werden können. Aber sich selbst nur zu unterhalten? Langweilig, so ganz ohne einen Reflex von nebenan.

Und da kommen Kommentare, Diskussionen, Grüße, Bilder herüber – du ahnst nicht, wie wohl das tut, wie du plötzlich sauber, ordentlich mit diskutierst, einiges hervor kramst und »auf den Tisch« legst. Du kannst „labern“, du kannst zustimmen, du kannst auch negative Kritik äußern und erfahren. Nichts geht verloren. Du findest Freunde, Mitstreiter, Bewunderer. Du bist mit Deinen Gedanken nicht allein – auch wenn du da plötzlich ohne irgend eine(n) Geliebte(n) alleine „rumhängst“.

Hat ein Blog-Schreiben einen Sinn? Ich denke: Ja!!

ortwin

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Kommentare (4)

ortwin Liebe minu,
Angenommen, abgelehnt? Das ist auch in der virtuellen Welt real vorhanden.
Wenn man nicht angenommen wird: Nicht unbedingt darüber grübeln.
Eine Freude ist es doch, wenn nette und freundliche Reflexe landen.
Und das mit dem "zum Freund deklarieren": Weniger ist mehr.
Hast du einen zum Freund erkoren, oder hat man dich dazu ausersehen,
dann entstehen Pflichten, will man die Freundschaft pflegen.
Ist einem immer danach, prompt und ausführlich zu reagieren?
Ich vergleiche das immer mit dem Erlebnis in den Staaten:
Alle sind so herzlich freundlich, alle bieten dir Fremdling sofort ihre Hilfe an.
»Keep smiling!«
Nicht viel mehr. Das ist noch lange keine Freundschaft.
Erst recht nicht im Virtuellen.
Belassen wir es gescheiterweise bei Kommentaren und sonstigen Grüßen,
lassen Alles wachsen und entscheiden doch erst, wenn man dem Anderen real gegenüber steht. Das kommt einem Offenbaren gleich.
Bleibe fröhlich und genieße die losen Kontakte in ihrer ganzen Freiheit.

ortwin
minu Auch ich bin froh und dankbar, dass es Blogs gibt.
Für mich ist die Gruppe sehr wertvoll.
Seit es sie gibt, fühle ich mich zu Hause,angenommen.
In den Foren werde ich, von einigen, nicht angenommen,
warum weiss ich nicht.
Ich kann nicht allen gefallen.
tilli Lieber Dieter !
Du sprichst mir aus dem Mund. Ja, man ist nicht alleine.Du hast schon so viele schöne
Erinnerungen.Reiseberichte und vieles mehr uns Allen erzählt.
Schön,das du spürst,wie viele Freunde du hast.Besonders wenn man alleine Zuhause ist,
spürt man die Verbundenheit mit Usern.
Danke Seniorentreff, das werde ich immer den Gründern sagen.
Grüße Tilli
Karl @ ortwin,

ich freue mich immer über positive Rückmeldungen, die mir (und auch Margit) das Gefühl geben, die investierte Zeit in den Seniorentreff hat sich gelohnt. Bloggen und Diskutieren oder Chatten muss ja nicht alle gleichermaßen ansprechen, Hauptsache jeder findet das, was zu ihm passt.

Beste Grüße, Karl

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