Es ist spät, ich liege noch wach
weil ich mir Gedanken mach
sie kommen immer dann
wenn man sie nicht gebrauchen kann.

Gerade haben wir uns noch gesehen
wie schön, dass wir uns so gut verstehen
ich denke daran, als wir uns trafen
Schluss jetzt, ich will schlafen.

Mein ganzes Leben läuft im Kopf
jetzt drück ich einfach auf den Knopf
zähle Schaf um Schaf
und hoffe, dass ich gleich schlaf.

Der Kopf lässt sich nichts befehlen
da kannst Du lange zählen
ich wälze mich hin und her
meine Augen sind schwer.

Die Gedanken springen zurück,
ich sehe uns strahlen vor Glück
ich liege in Deinem Arm
jetzt wird´s mir im Bett zu warm.

Ich stehe auf, trinke was,
meine Augen die sind naß,
jetzt ist Schluss du olle Suse
er ist nicht da, es gibt kein Geschmuse.

Was wäre wenn, warum, vielleicht,
die Uhr schlägt zwei,… es reicht,
ich bleibe einfach wach,
den Schlaf hol ich tagsüber nach.

Doch kurioser Weise,
holt der Schlaf mich jetzt leise
liege traumlos in Morpheus Schoss
viel zu kurz, vier Stunden bloß.

© Carola G.

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Kommentare (2)

heide † Deshalb werde ich mich jetzt auch zurückhalten, möchte Dich allerdings wissen lassen, dass ich Deine geschriebenen Worte sehr gerne lese und manchmal sogar den Eindruck dabei gewinne, Dich sprechen zu hören.

Alles Gute
wünscht Dir Heide

ehemaliges Mitglied wie gut hast Du diese schlaflose Nacht beschrieben und auch den Prozess, der uns in den Schlaf bringen kann, wenn wir uns mit der Schlaflosigkeit abgefunden haben. Schlaf kann man nicht erzwingen.
Und es geht zu Herzen, wie Du die Trauer beschrieben hast - einfach, schlicht und in einer Weise, die ich gut kenne. Ich denke, ich habe in diesem Kennen reichlich Gesellschaft von anderen Menschen.
Liebe Grüße Dir und längere gute traumlose Nächte
wünscht Dir
Hanneli

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