Gegen den Strom

Autor: ehemaliges Mitglied

Gegen den Strom zu schwimmen,
ohne im Weg zu sein,
einfach ist es nicht.
Gegen den Strom,
dem einfach so dahin fließenden
Zeitgeist zu widerstehen,
bedarf einer großen Energie.

Trotzdem lohnt es den Aufwand.
Es macht mich stark,
gibt mir ungeahnte Einsichten,
lässt mich auch dann noch stark sein,
wenn andere längst schwach geworden sind.

Oft macht es mich einsam.
Dann kommt der Zweifel.
Der "Zeitgeist" nagt an mir.
Die Kräfte lassen nach.

Wie durch ein Wunder
schwimmt auf einmal noch jemand
neben mir,
reicht mir ihre Hand,
zieht mich mit.

Ich kann etwas ausruhen.
Meine Freude ist groß.
Die Zweifel verlieren sich.

Dann schwimme ich aus eigener
Kraft weiter
neben dir.

Wenn du schwach wirst
ziehe ich dich.



Gedanken beim Anhören von "Silbermond"

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Kommentare (8)

ehemaliges Mitglied ich danke dir herzlich. Dein Freund Gerd
henryk ...die, die gegen den Stromm schwimmen nur Recht haben....aber das ist sehr schwer...erstens...der Mensch muss eigene Meinung haben...und ein Mut auch ,sie aussagen ....wollte addieren ...wie Du....Henryk
ehemaliges Mitglied danke, dass du mit mir schwimmst. Du hast noch viel Kraft und mit deinen Worten hast du mir Kraft geschenkt. Ich danke dir dafür liebe Freundin.
tilli Lieber Gerd !
Du kannst es, die Menschen zu bewegen,die Gedanken sprudeln.Du schreibst und man schwimmt gegen den Strom auch wenn es schon nicht mehr geht.
Kraft zu haben ist eine Sachen,Kraft zu schenken ist doch schöner.
Danke Otti.
ehemaliges Mitglied es gibt sicher oft ein zufriedenes Gefühl, weil man mit sich selbst im Einklang ist. Leider ist man aber häufig auch einsam und es macht das gegen den Strom schwimmen auch müde.
Ich danke dir für deinen Kommentar und liebe Grüße von Gerd
ehemaliges Mitglied ich danke dir für deine Anmerkungen. Wir sind da völlig d'acor. Geht man gradlinig unbeirrbar seinen Weg, ohne zu verkennen, dass dieser Weg auch ein Irrweg sein kann, geht man diesen Weg vernünftig unter Beachtung der allgemein gültigen moralischen Gesetze, so befindet man sich auf dem Kant'schen Weg, wird aber vom Zeitgeist oft angefeindet und beliebt ist man erst recht ist. Oft wird man als Querulant gescholten, auch wenn man nur ein Querdenker ist. Dein Beispiel aus dem 3. Reich ist ein Extrembeispiel für die Hysterie der Massen. Aber auch in der heutigen Zeit gibt es viele Beispiele.
ehemaliges Mitglied weiß nicht wie schwer es ist dagegen zu schwimmen. Aber gibt das nicht auch ein sehr zufriedenes Gefühl
Liebe Grüße von Chris
harfe Wer sich nicht von politischen Fehleinschätzungen sowie Falschmeldungen der Medien entmutigen lässt und sich stattdessen entschlossen der Zeitströmung entgegen stemmt, wird seine eigene Kraft und Überlegenheit spüren und sich nicht mehr so leicht ins Bockshorn jagen lassen. Wenn in einer Gesellschaft verallgemeinerte Thesen und einseitige Bewertungen einer Sache dominieren, sollte jede/r eine sorgfältige Überprüfung vornehmen Die Psychologie der Massen ist ein gefährlich Ding. Wer sich einbinden lässt, kann schnell sein Gesicht verlieren. Das Dritte Reich war dafür ein Musterbeispiel. Als sich der charismatische Josef Göbels die Frage stellte: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ haben selbst jene, die ihn nicht haben wollten mit „Ja“ geantwortet, weil sie in der Masse ihre eigene Identität bereits verloren hatten.
Danke für deine Einschätzung, lieber Gerd, sagt dir Horst

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