Warum unsere Katze Toto hiess, hing mit der Fussballweltmeisterschaft 1990 in Italien zusammen. Toto kam nämlich in diesem Jahr auf die Welt und bekam ihren Namen von Toto Schillaci, dem damaligen Stürmerstar bei der Squadra Azzurri. Klar, der Name war falsch, denn Toto war ja schliesslich eine Kätzin, hätte also Totine oder so etwas ähnliches heissen sollen. Aber eben, die Euphorie von damals, sie wissen ja schon.

Toto gewöhnte sich in all den Jahren an, im Haus ein- und auszugehen. Das fing damit an, dass Sie sich an der Tür zum Garten auflehnte und kratzte. Um den hölzernen Türrahmen zu schonen, öffneten wir diese jeweils. Das war unser erster Fehler. Toto war gelehrig und begann, draussen zu kratzen, wenn sie ins Haus wollte. Ja, die Tür musste ja geschont werden. Das war unser zweiter Fehler.

Da wir immer bei offener Balkontür schlafen, entdeckte Toto schnell, dass sie über Nachbars Balkon via Dach auf unseren Balkon gelangen und es sich an einer „Fuessete“ in einem Bett gemütlich machen konnte. Das ging lange Zeit gut, bis Toto begann, nachts an der Schlafzimmertür zu kratzen. Genervt öffnete ihr meine bessere Hälfte diese manchmal. Fortan liessen wir die Schlafzimmertür immer einen Spalt offen, damit sich Toto in der Küche..., sie wissen ja schon. Das war unser letzter Fehler. Vielleicht wäre spätestens jetzt eine Katzentür angebracht gewesen. Da wir wussten, dass Toto eigenwillig war, verzichteten wir darauf. Toto wurde sehr alt und wir sollten sie beim Tierarzt wegen ihren Gebrechen einschläfern lassen. Sie kam aber vor dem Termin einfach nicht mehr nach Hause.

2003
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Kommentare (2)

Ernest vielen herzlichen Dank, Birgit für deinen einfühlsamen Kommentar. Willi fehlt Dir, das verstehe ich, wenn ich das schöne Foto sehe. Toto ist schon seit 10 Jahren nicht mehr, ich hatte lange Zeit an seinem Fernbleiben zu kauen. Wir haben heute kein Tier mehr, um etwas unabhängiger zu sein. Wir hatten einige Hunde, Hühner und Katzen. Liebe Grüsse zu dir, Birgit, mach's guet und ein schönes Wochenende. Ernst
Landliebe ....so kann das mit den Katzen gehen!
Mein Kater war auch der absolute Herrscher hier in Haus und Hof, sogar der Hund wurde manchmal in seine Schranken gewiesen. (Und mein Dackel jagt draußen jede Katze, die er nur von weitem wittert.)
16 Jahre wurde Willi und schlief schnurrend in meinem Arm ein. Er fehlt!!!!
Euch Toto sicher auch. Schön hast du diese Beziehung Mensch - "Kätzin" beschrieben.
Grüße unter Katzenfreunden Birgit

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