Aktuelle Themen Danke, dass wir Dich essen dürfen

Das unmittelbare Miterleben des Tötungsvorgangs hat keinerlei pädgogischen Wert und führt schlimmstenfalls eher zu einer Verrohung der Kinder als zu irgendwelchen sinnhaften Erkenntnissen

Find ich auch!

Wenn ich ein Stück Fleisch kaufe, muss ich nicht den Tötungsvorgang des Tieres in so einer Form vorher miterlebt haben.

Wahrscheinlich werden sich jetzt wieder einige Vegetarier-Puristen über meine Worte empören, aber mich interessiert so ein Schlachtvorgang überhaupt nicht, das Stück Fleisch ist dann für mich ein Lebensmittel, nicht mehr und nicht weniger.

Und 10-jährige an einem Schlachtvorgang teilnehmen zu lassen, ist für mich reine Gefühllosigkeit den Kindern gegenüber, die zum großen Teil das innerlich noch gar nicht verarbeiten können. Da hilft auch der vage Hinweis auf entsprechende Abläufe bei Mörderspielen usw. nicht weiter. Das ist ebenso gefühllos.


e k o

Erst streicheln, dann töten - was für ein perverses Tun. Liebhaben und dann zerstören?
Das erinnert an Sado-Maso. Und das auch noch als Projekt einer Schulklasse.
Eigentlich müßte so etwas in jedem Kind Ekel hervorrufen und noch lange nachwirken in seiner Erbarmungslosigkeit.

Was geht in diesem Schulleiter vor, der doch wohl das Projekt genehmigt hat?
Das nachherein Entschuldigen bei den Eltern ist auch nicht entschuldbar, denn der Schaden wurde angerichtet.

Von mir käme eine gewaschene Beschwerde an die Schulaufsichtsbehörde, fällig müßte ein Disziplinarverfahren sein.

Das Töten mit dem Hammerschlag ist ein brutaler Akt von Gewalt, auch wenn er einem kleinen Kaninchen gilt - was sagt denn der Tierschutz zu solch einer Tat?

Verabscheuungswürdig das Ganze und hat für mich mit Pädagogik nichts mehr zu tun.

Medea.

@ Medea: "......Schulaufsichtsbehörde".


Wenn Du den Eingangsartikel gelesen hast, wurde diese Behörde von den Eltern kontaktiert.

Hafel

Das Sezieren eines abgehäuteten Kaninchens ist bereits für Kinder und Jugendliche ein starker Hammer.

Ich kann die Argumentation einiger nicht nachvollziehen. Natürlich sollen Kinder erfahren, wo das Fleisch auf ihrem Teller herkommt, aber es ist nicht nötig, sie hautnah den Schlachtvorgang erleben zu lassen. Eine sachliche Information ohne Effekthascherei ist nach meiner Überzeugung dazu besser geeignet – und diese Aktion war für mich billige und perverse Effekthascherei und keine Wissensvermittlung.

Überall beklagt man, dass die Anzahl der Jugendlichen wächst, welche die Hemmschwelle zur Gewalt ohne Skrupel überschreiten. Sollen durch solchen "Unterricht" schon 10jährige an die Härte des Lebens herangeführt werden?

Erst streicheln, dann töten - was für ein perverses Tun. Liebhaben und dann zerstören?

@medea: wie ich schon weiter oben sagte, entsetzt auch mich besonders, dass Kinder dadurch lernen, dass Gesten der Freundlichkeit, Zuneigung und Liebe nichts mehr bedeuten.

Lalelu

Abgesehen davon, dass ich so etwas absolut unzumutbar für Kinder und pädagogisch für gar nicht wertvoll halte, was soll eigentlich der Satz: „Danke, dass wir dich essen dürfen?“ Was heißt denn hier „dürfen“? Haben sie vorher das Kaninchen um Erlaubnis gefragt? Hat es seiner Schlachtung zugestimmt?
Klar, mit diesem Satz sollten sie, pädagogisch angeleitet, demonstrieren, dass sie dankbar sind, dass Tiere für „uns“ ihr Leben lassen, damit man sie verspeisen kann, so verstehe ich das. Aber tun sie das freiwillig?

Und gleichzeitig lernen sie die Barbarei und werden zur Verrohung angeleitet. Wo liegt da der pädagogische Nutzen?

Hier ist noch ein Artikel mit genauerer Beschreibung:

Ja Hafel,
ich wollte damit lediglich sagen, daß ich hier in Bremen diesen Weg auch sofort gegangen wäre.

@ lalelu und alle, die diese brutale Art
von "Wissensvermittlung" vehement ablehnen.

Es wird die zunehmende Gewalt beklagt, hier und anderswo und dann schulseitig an einem wehrlosen Kaninchen praktiziert -
Kinder neigen dazu, Gesehenes irgendwann selbst auszuprobieren - mir dreht sich der Magen um bei dieser Vorstellung.

Vor Jahren schlachtete ein Mensch namens Mühl Hühner auf der Bühne vor seinem Publikum, richtete ein wahres Blutbad an - und wurde von vielen beklatscht.

Schulhöfe sind längst zu Brutstätten von Gewalt unter Schülern geworden -
und in diese Situation "paßt" dann das
Geschehen nahtlos hinein.

Medea.

Der 'Lehrer' (Landwirt)
gehört sofort eingesperrt vom Fleck weg.
Das ist ja krank, abartig.
Wer sowas macht, der macht auch andere Sachen.

Also ich finde das unmöglich, so etwas den Kindern
in der Schule im Unterricht zu zeigen.
So etwas hat da absolut nichts zu suchen.
Wenn überhaupt, dann sollten die Eltern vorher
von diesem Vorhaben unterrichtet werden.
Wenn ich noch ein schulpflichtiges Kind hätte, dann
würde ich es ihm untersagen, daran teilzunehmen!!
Margrit

Der 'Lehrer' (Landwirt)
gehört sofort eingesperrt vom Fleck weg.
Das ist ja krank, abartig.
Wer sowas macht, der macht auch andere Sachen.