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Aktuelle Themen Danke, dass wir Dich essen dürfen

loretta
loretta
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von loretta
als Antwort auf hafel vom 31.03.2011, 15:45:54

Ganz verkehrt finde ich ein derartiges Projekt nicht. Denn viele Kinder sollten auch den Werdegang des Fleisches, was sie so auf ihrem Teller vorfinden, kennen.

Jedoch würde ich es als ein "Muss" befürworten, dass die Eltern von diesem Projekt benachrichtigt werden, denn es gibt ja Eltern die Vegetarier oder Veganer sind und es mit Sicherheit nicht so lustig finden, wenn ihre Kinder Tiere zum Zwecke des Verspeisens töten.

loretta
Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 31.03.2011, 15:45:54
Hafel, meine Meinung:

Die Eltern hätten bei so einer Geschichte unbedingt vorher befragt werden müssen. Denn auch diese wurden wahrscheinlich mit dem, was ihre Kinder erlebt hatten, überrannt und ob alle die Zeit und Nerven hatten, adäquat wiederum auf die Kinder zu reagieren? Das wage ich mal zu bezweifeln. Denn die meisten Eltern sind ja mit dem Schlachtvorgang auch nicht vertraut.

Kinder vom Land wissen um das Schlachten, ob sie dabei anwesend sein dürfen? - also das war im ländlichen Teil meiner Familie nicht üblich. Und bei den anderen Familien im Dorf ebenfalls nicht.

Ich sah neulich in einem der 3. Programme einen Bauer, der jedes Tier persönlich ins Schlachthaus bringt und dabei bleibt. Begründung: Die Tiere haben zu ihm Vertrauen und ängstigen sich nicht.
Das ist für mich Respekt und ein Miteinander von Mensch und Tier.

Vor allem ist ein Lehrer allein nicht in der Lage, mehrere Kinder direkt zu betreuen, wenn diese nicht in der Lage sind, das Geschehen zu verkraften.

Wir sind auch keine Indianer, die ein Tier gesegnet haben, weil es wirklich lebenserhaltend war, es zu töten und die nur dann auf Jagd gingen, wenn es notwendig war.

Ich denke der Lehrer hat damit seinen Lehrauftrag weit überschritten und m.M.n. verantwortungslos gehandelt.

Meli
(3 Kinder, 7 Enkelkinder)






albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von albaraq
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.03.2011, 15:59:21

mit dem hammer betäubt und dann geschlachtet

dieser satz gibt mir zu denken. zart besaitete kinder werden sicherlich

den anblick nicht so leicht los. wenn überhaupt
geschrieben von karin2


Ja, mir auch,
aber
so wissen sie mit 10/11 Jahren schon live, per Anschauungsunterricht, wie's geht!
5 Jahre später auf nem U-Bahnsteig oder Waldesrand, wenn sie auf jemanden treffen - dessen Nase gerade nicht genehm ... Hammer/Knüppel... - peng -
und essen, na ja, soll es ja auch welche geben !!!



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clara
clara
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von clara
als Antwort auf loretta vom 31.03.2011, 16:05:32
Wenn es nur um den Werdegang geht, kann dies auch mit anderen Mitteln veranschaulicht werden. Im Biologieunterricht (wozu die Ernährung auch gehört) tun z. B. bei der Behandlung der inneren menschlichen Organe auch Modelle ihren Dienst.;) Es gibt spezielle Schulfilme u.v.m. Kinder dieses Alters sind durchaus auch schon begrenzt einer Abstraktion fähig, d. h., sie brauchen nicht unbedingt ein Tier in der Schule zu schlachten, um sich den Werdegang vorstellen zu können.

Clara
kirk
kirk
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von kirk
Wie alt waren die Kinder denn?
Ich denke, ab einem bestimmten Alter sollte man wissen, woher das Fleisch kommt und nicht annehmen das Schnitzel aus Fleischtheke kommt.
Als Kind hatte ich, wie viele Altersgenossen in unserer Gegend, Kanninchen und die wurden zu passenden Gelegenheiten geschlachtet. Einmal habe ich dabei zugeschaut, musste das aber anschliessend nicht mehr haben.
Geschadet hat mir das sicher nicht aber ich würde auch niemanden dazu zwingen bei einer Schlachtung zuzuschauen.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.03.2011, 15:59:21
hm karin, zartbesaitet ? kommt auf die Erziehung an und auf die Situation bzw wie die Kinder darauf vorbereitet waren.

Ich denke der Sohn vom Metzger wird darüber anders denken und fühlen als das Kind der Zeugen Jehovas. Vielleicht wird der das Schlachtgewicht schätzen und jene einige Stoßgebete gen Himmel richten.*g*

Ja was die Kids teilweise an Filmen und Videos zu sehen bekommen, ok da grausts mich alten Hasen,,und was sie erleben und durchstehen müssen, wenn sie erst mal eines Tages in Afghanistan wild um sich ballern müssen,,,

Tja karin wann sollte es das erste mal sein ? ich weiß es nicht, ich bin -so lange ich denken kann- in dem Wissen aufgewachsen, das die Tauben nicht schon gebraten wie im Märchen herumfliegen, sondern das sie erst gefangen, aus dem Nest/Stall geholt, geschlachtet entfedert, gesengt, ausgenommen, gewürzt und dann gebraten oder gekocht werden,,

vom Steicheln war da keine Rede, aber in der fünften Klasse war mit mir ein schüchternes schlichtes Mädel, das musste zuhause stets Kanienchen schlachten, weil die Mutter das nicht sehen und der Vater wegen einer Kriegsverletzung nicht zugreifen sondern nur gute Ratschläge geben konnte.

Meine Neffen und Nichten kamen extra (da waren sie noch Vorschulkinder) vom Spreewald mit nach Mecklenburg zum Schlachtefest, um mal dabeigewesen zu sein. Das wollten die sich nicht entgehen lassen und die aufgeblasene Schweinsblase war dann ja auch ein tolles Speilzeug.

Wem das mit dem Hammer nicht gefällt ok, solls anders machen, aber bitte nich mit diesem neumodischem Zeug Federbolzenschussgerät, wenn das kaputt geht (und die Dinger gingen schnell kaputt), das wird ne Tierqälerei

hugo



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Marija
Marija
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von Marija
...............auf dem Hof meines Großvater wurde auch geschlachtet.

Einmal waren die Kaninchen dran, die wir auch vorher gestreichelt hatten und nun ein letztes Mal streicheln durften. Als die Tiere bluteten und mit dem Kopf nach unten hingen, wusste ich gar nicht, was da passiert war.
Es war Ostern und auf dem Tisch stand Kaninchenbraten. Ich musste essen.
Das Festmahl ging mir aber sogleich wieder durch den Kopf und fiel zu Boden -
und von da an wurde ich zum Fleischverächter.

Richtig, so kann man jemanden zum Vegetarier erziehen.

Barbarisch nenne ich solche Unterrichtsmethoden.

Marija
hafel
hafel
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 31.03.2011, 16:20:05
Hugo: "....Wem das mit dem Hammer nicht gefällt ok"

Ich denke mal, dass der "Hammer" etwas mit dem Thema "Steinzeit" zu tun hat. Es war ja eine Projektwoche unter diesem Thema, wenn ich das richtig verstanden habe.

Hafel
hugo
hugo
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 31.03.2011, 16:27:21
Ich denke mal, dass der "Hammer" etwas mit dem Thema "Steinzeit" zu tun hat. Es war ja eine Projektwoche unter diesem Thema, wenn ich das richtig verstanden habe.


ja danke, das könnte sein. Da schlägt man gleich mehrere Fliegen (äh Kanninchen und Themen) mit einer Klappe *g*

wär mal interessant zu wissen wieviele der Beteiligten in 10 Jahren Fleischfachverkäufer geworden sind.

hugo
schorsch
schorsch
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Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 31.03.2011, 15:45:54
Dass das in der Schule passierte, finde ich verkehrt. Die meisten Kinder bekommen - im Gegensatz zu Bauernkinder, die Geburt und Sterben fast wöchentlich hautnah erleben - bei solchen Aktionen einen Schock.

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